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Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst
beamtenjeff:
--- Zitat von: cyrix42 am 06.03.2025 15:04 ---Mir ist nicht klar, worauf du hinaus willst. Nach aktuellem Stand wird die Rente halt bei schlechter werdendem Verhältnis von Beitragszahler_innen zu Rentner_innen halt langsamer wachsen; d.h., der Lebensstandard (zukünftiger) Rentner_innen wird bei der weiterhin erwartbaren demographischen Entwicklung geringer ausfallen als bei derzeitigen Rentner_innen. Und nu?
--- End quote ---
Ich will darauf hinaus, dass man das vielleicht nicht einzig an dem Verhältnis Beitragszahler:Renter koppelt, sondern, was viel mehr Sinn macht, natürlich auch andere Faktoren berücksichtigt, da das Problem eben auch multifaktoriell ist.
Sprich: die Preise steigen, der Lohn stagniert. Was sagst uns das? Vielleicht sollte man dann geplante Erhöhungen von Abgaben wie der zur Rente nochmal überdenken und den Arbeitnehmer in dieser misslichen Lage nicht noch mehr belasten. Was bringen am Ende +2,5% mehr wenn die Abgabenlast alles auffrisst? Und ja, so blöd wie es klingt, aber die Rentenkasse ist nun mal eine riesige Position und Abgabenlast. So wie bisher, kann es nicht weiter gehen.
cyrix42:
Wenn die Löhne stagnieren, so auch die Renten. Ich verstehe nicht, was dein Problem ist.
BWBoy:
Wenn ihr eine Bezugsgröße für Verteuerung des Lebens sucht, nehmt doch die Sprittpreise. Trifft und auf dem Land zumindest ziemlich hart. Mein Arbeitsweg kostet mittlerweile fast so viel wie in meinen beruflichen Anfängen, obwohl ich die Strecke mehr als halbiert habe. Und es ist kein Ende in sicht, es wird eher noch nach mehr Möglichkeiten gesucht Mobilität, in Form von Individualverkehr auf dem Land alternativlos, so teuer wie möglich zu machen. Dagegen gibt es in der Stadt den luxus des subventionierten Deutschlandtickets für 39.90e im Monat und es wird immer noch gejault, das wäre zu teuer und nicht bezahlbar. Mal ehrlich, für 39.90 komme ich vielleicht eine Woche zur Arbeit. Wäre ein Traum, wenn das für uns auf dem Land auch so günstig wäre.
Davon, dass die überhöhten Sprittpreise Einfluss auf ALLE Preise in Deutschland aufgrund der weitergegebenen Transportkosten haben, will ich gar nicht sprechen. Aber es gibt ja immer noch genug Bekloppte in dne Städten, die meinen Spritt müsste mindestens 5€ pro Liter kosten. ::)
beamtenjeff:
--- Zitat von: cyrix42 am 06.03.2025 15:15 ---Wenn die Löhne stagnieren, so auch die Renten. Ich verstehe nicht, was dein Problem ist.
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Wenn die Abgabenlast für die Rente steigt und das Brutto auf dem Papier auch, dann profitieren davon in erster Linie die Rentner und nicht Arbeitnehmer. Außerdem stimmt deine Aussage auch nicht, denn die Daten-Lage zeigt, dass die Renten im Osten deutlich mehr gestiegen sind, also auch insgesamt die Rente mehr gestiegen ist. Das ist vor allem im Kontext einer ausbleibenden Renten-Reform mehr als befremdlich.
Aber um das Ganze mal abzukürzen: versteh ich das richtig, du denkst, wenn man sich die Real-Lohn-Entwicklung anguckt (also auch Preisentwicklungen), das in Verhältnis setzt mit den anstehenden Herausforderungen die uns u.a. auch bei der Rente erwarten, dann ist alles soweit okay, einfach "weiter so" und die 3,74% sind gerechtfertigt?
BWBoy:
--- Zitat von: cyrix42 am 06.03.2025 15:15 ---Wenn die Löhne stagnieren, so auch die Renten. Ich verstehe nicht, was dein Problem ist.
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Kommt drauf an ob Nominal- oder Reallohn oder? Wobei ich glaube, dass man wenn man sowas umsetzt nicht zwischen keiner oder einer Erhöhung entscheiden sollte, sondern eher den Mittelweg einer geringeren Erhöhung anpeilen müsste, denn sonst wären die Rentner die Hauptleidenen in der Situation. Andersherum wären es die Erwerbstätigen. Besser wäre ein mittelweg.
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