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Was habt ihr mit eurem Beamtenzeugnis gemacht?

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Schinkensandwich:
Ich habe schon länger nicht mehr so was unsinniges gelesen: Die Urkunde einrahmen und aufhängen? Ernsthaft?
Was ist denn daran so besonderes? Wieso sollte man darauf besonders stolz seini?
Ein Kollege (den ich fachlich für eine Niete halte) wird demnächst auf Lebenszeit zum Beamten ernannt. Bei dem kann ich keine besondere Leistung erkennen, dass er die Urkunde mit Stolz aufhängen könnte. Zu Hause kann er das gerne machen, in der Arbeit würde ich das völlig abgehoben finden.

Taigawolf:

--- Zitat von: Schinkensandwich am 17.01.2024 09:52 ---Ich habe schon länger nicht mehr so was unsinniges gelesen: Die Urkunde einrahmen und aufhängen? Ernsthaft?
Was ist denn daran so besonderes? Wieso sollte man darauf besonders stolz seini?
Ein Kollege (den ich fachlich für eine Niete halte) wird demnächst auf Lebenszeit zum Beamten ernannt. Bei dem kann ich keine besondere Leistung erkennen, dass er die Urkunde mit Stolz aufhängen könnte. Zu Hause kann er das gerne machen, in der Arbeit würde ich das völlig abgehoben finden.

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Normalerweise sollte es aber ein Grund für Stolz sein. Ich möchte jungen Kollegen den Elan nicht nehmen. Leider sind inzwischen sehr viele (wie ich auch) so desillusioniert, dass man nicht mehr stolz sein kann. Ganz im Gegenteil, man macht sich fast schon Vorwürfe, sich auf sowas eingelassen zu haben. Könnte aber auch daran liegen, dass wir von vorne bis hinten von den Besoldungsgesetzgebern veräppelt werden und "Wertschätzung" etc. nichts mehr als leere Phrasen sind.

Schmitti:

--- Zitat von: PublicHeini am 17.01.2024 09:43 ---ABGEHEFTET klingt nach einem echten Beamten Durch-und-Durch. Einscannen wie andere wichtige Zeugnisse und Urkunden und in einer Cloud abspeichern. Bei internen Bewerbungen hat die Personalabteilung idR alle Dokumente und bei einer externen Bewerbung greifst du auf dein Ordner in der Cloud zu.
--- End quote ---
...und druckst dann das Zeugnis wieder aus, weil die Dienststelle, die an sich durchaus interessante Aufgaben und Dienstposten bietet, auch im Jahre 2023 noch zu altmodisch ist, digitale Bewerbungsverfahren oder wenigstens -unterlagen anzunehmen.
Aufm Rechner und in Backups sind die entsprechenden Unterlagen auch, aber wer als Beamter zu modern ist, schränkt sich auch immer noch zu sehr ein.

Johann:

--- Zitat von: Taigawolf am 17.01.2024 09:58 ---Normalerweise sollte es aber ein Grund für Stolz sein. Ich möchte jungen Kollegen den Elan nicht nehmen. Leider sind inzwischen sehr viele (wie ich auch) so desillusioniert, dass man nicht mehr stolz sein kann. Ganz im Gegenteil, man macht sich fast schon Vorwürfe, sich auf sowas eingelassen zu haben. Könnte aber auch daran liegen, dass wir von vorne bis hinten von den Besoldungsgesetzgebern veräppelt werden und "Wertschätzung" etc. nichts mehr als leere Phrasen sind.

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Ich glaube sobald der Ruhestand oder eine böse Krankheit kommen, wird man als Beamter wieder ganz glücklich sein, diesen Weg eingeschlagen zu haben. Während der aktiven Dienstzeit fühlen sich Beamte wahrscheinlich ähnlich doll vom Gesetzgeber auf den Schlips getreten wie viele nicht verbeamtete Erwerbsarbeiter auch.

Paul Stanley:

--- Zitat von: Taigawolf am 17.01.2024 09:58 ---
--- Zitat von: Schinkensandwich am 17.01.2024 09:52 ---Ich habe schon länger nicht mehr so was unsinniges gelesen: Die Urkunde einrahmen und aufhängen? Ernsthaft?
Was ist denn daran so besonderes? Wieso sollte man darauf besonders stolz seini?
Ein Kollege (den ich fachlich für eine Niete halte) wird demnächst auf Lebenszeit zum Beamten ernannt. Bei dem kann ich keine besondere Leistung erkennen, dass er die Urkunde mit Stolz aufhängen könnte. Zu Hause kann er das gerne machen, in der Arbeit würde ich das völlig abgehoben finden.

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Normalerweise sollte es aber ein Grund für Stolz sein. Ich möchte jungen Kollegen den Elan nicht nehmen. Leider sind inzwischen sehr viele (wie ich auch) so desillusioniert, dass man nicht mehr stolz sein kann. Ganz im Gegenteil, man macht sich fast schon Vorwürfe, sich auf sowas eingelassen zu haben. Könnte aber auch daran liegen, dass wir von vorne bis hinten von den Besoldungsgesetzgebern veräppelt werden und "Wertschätzung" etc. nichts mehr als leere Phrasen sind.

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Ein paar Überlegungen zur Wertschätzung und Stolz!

Ihre "Wertschätzung" liegt in Ihrer monatlichen und nie unterbrochener Besoldung!
In der günstigen Krankenversicherung; Wegfall von Rentenversicherung und Arbeitslosensteuer.
In den Persönlichen Zulagen; welche es bei den TB nicht gibt.
Sie können die Wertschätzung darin erleben, dass ihre Pensionsleistungen einzigartig angenehm sind.

Haben Sie Erfahrungen mit "Wertschätzungen" und Rahmenbedingungen der Tarifbeschäftigten sammlen können?

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