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neue Tarifrunde

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BAT:

--- Zitat von: Organisator am 14.02.2024 14:04 ---
Allerdings sind auch Kinder und die Kosten derer Krankenversicherung eine Lebensentscheidung.

--- End quote ---

Mir geht es nur um den Zugang zum "guten" System, nicht um die Kosten.

Für Kinder wäre meinem Vorschlag nach, überhaupt erstmal was zu zahlen. Abschaffung von PKV und ein Gesamtsystem mit Kopfpauschale. ABer gut, dass ist weder eine Tarif- noch eine Beamten- Entscheidung.

Hugo Stieglitz:

--- Zitat von: Organisator am 14.02.2024 14:08 ---
--- Zitat von: Hugo Stieglitz am 14.02.2024 14:00 ---So unterschiedlich sind die Arbeitgeber im ÖD.

--- End quote ---

Das ist der springende Punkt. In dem von dir geschilderten Beispielen sind die Beamten finanziell besser aufgestellt, gerade bei den beschriebenen Besoldungs-/Entgeltgruppen. Ist aber in anderen Behörden anders.

Da kommts dann drauf an, je nachdem ob man Beamter oder Angestellter ist, sich den richtigen Brötchengeber auszusuchen. Oder seinen Status zu wechseln.

--- End quote ---
Ich gebe Dir Recht, es ist immer gut sich den AG/Dienstherrn, sorgsam auszusuchen. Der Status lässt sich, je nach Alter schlecht wechseln und im Sinne der Gleichbehandlung sollte es keinen Unterschied machen, ob man Beamter ist oder nicht. Das wird sich im bestehenden System nicht auflösen lassen, daher sollte das Berufsbeamtentum (auch aus finanziellen Gründen) abgeschafft oder auf wirklich essenzielle Bereiche beschränkt werden.

NelsonMuntz:

--- Zitat von: Alucard am 14.02.2024 13:59 ---
--- Zitat von: Flying am 14.02.2024 13:39 ---
--- Zitat von: Alucard am 14.02.2024 11:34 ---
--- Zitat von: Luftpumpe40 am 10.02.2024 16:23 ---Meine Forderungen für die kommende Tarifrunde sind eigentlich ganz bescheiden. Und hier sind sie schon:

Endlich vernünftige Arbeitsbedingungen schaffen. Ich hetze jeden morgen um 6.30 Uhr ins Büro und ackere mir einen Wolf. Mein Schreibtisch sieht aus als ob dort eine Bombe eingeschlagen hätte.

Es stehen zwei Schreibtische in meinem Büro. Weil mein Arbeitsgeber der Inbegriff eines Pleitegeiers ist wird die zweite Stelle einfach nicht besetzt. So bleibt die ganze Arbeit an mir hängen. Ich kloppe Überstunden ohne Ende und komme doch nicht gegen die ganzen Aktenberge an. Zweimal war ich wegen eines Burnouts in Behandlung. Meinen Arbeitgeber scheint das aber nicht zu interessieren. Weil das einfach nicht so weitergehen kann nenne ich jetzt meine erste Forderung:

1. Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich.

Ein weiteres Problem, was ich habe und was vom Arbeitgeber einfach mal ignoriert wird, ist mein täglicher Anfahrtsweg. 50 Kilometer eine Strecke, obwohl ich keinen Kundenkontakt habe. Meine Arbeit könnte ich also viel besser von zuhause aus erledigen. Weite Autofahrten sind völlig sinnfrei und stehen einer gesunden Work-Life-Balance im Wege. Die Folge sind mehr Krankheitstage, weil ich einfach ausgebrannt bin. Also lautet meine zweite Forderung:

2. 3-4 mal die Woche Homeoffice für die Bereiche, die keinen Kundenkontakt haben. Da spart sich der Arbeitgeber ganz nebenbei Strom- und Heizkosten, da ich das Büro maximal 2 mal die Woche nutzen müsste

Also liebe Ver.di komm mal aus dem Quark und versucht mal wirklich, etwas sinnvolles zu erreichen. Bitte nicht wieder prozentual mehr Lohnerhöhungen für die unteren Entgeltgruppen durchdrücken, damit es einfach immer unattraktiver wird, Leistung in der öffentlichen Verwaltung zu zeigen.

Ich könnte mir auch eine 9a Stelle suchen, wo ich den ganzen Tag ganz entspannt meiner Arbeit nachgehen kann. So bin ich aber nicht gestrickt. Ich will Leistung zeigen (EG 11) und möchte auch entsprechend entlohnt werden.

Aber der Leistungsgedanke wird in dieser Bananenrepublik eh abgeschafft. Ich habe die Ehre. Amen....

--- End quote ---

Eine neue vernünftige Homeoffice Regel wäre nicht schlecht, da das bei uns hier noch sehr altertümlich anmutet.
Bei uns sind maximal 2 Tage die Woche möglich, aber bei mehr als einem Tag muss man sein festes Büro aufgeben. Da ich aber auf einen Hochleistungsrechner für 3D Modellierung angewiesen bin, kann ich das Büro nicht aufgeben. Also wäre maximal ein Tag drin. Weiterhin darf man nur Homeoffice machen, wenn man einen Festnetzanschluss hat. Weiterleitung auf Mobiltelefone ist nicht gestattet.

--- End quote ---

Und was soll der Tarifvertrag da regeln?
Das ist doch wohl klar Sache des AG.

Festnetzanschluss hat doch gefühlt eh jeder - kauft man sich ein Telefon für 7,99 Euro und schon ist das kein Problem mehr.
Und wenn du dein Büro aufgeben musst und keine 3D Modellierungen mehr machen kannst, ist das doch auch nicht dein Problem, sondern das des AG. Soll er dir halt sagen, wie du es dann machen sollst.

--- End quote ---

Man könnte einheitliche Regelungen schaffen, wie in dem von mir zitierten Beitrag. 

Ich habe eben keinen Festnetzanschluss, weil ich die letzten 15 Jahre kein Festnetztelefon mehr gebraucht/benutzt habe.
Meine direkten Vorgesetzten wissen ja, dass das ein Problem ist, nur weiß wahrscheinlich niemand außerhalb unserer Abteilung, wie meine Arbeit funktioniert. Da wird es schwer denen das zu erklären, warum und wieso ich den PC brauche.

--- End quote ---


Mal so als Frage: Du nutzt privat also kein Internet respektive nur über mobile Daten? Respekt.

Zum HomeOffice (ich habe 80%): Das ist keine Tarifangelegenheit, sondern muss im Rahmen einer Betriebsvereinbarung geregelt werden. Stell Dir doch mal vor, Polizisten oder Pflegekräfte hätten 50% HomeOffice. Hmmm.

Zum Rechner - wie schon mal gefragt: Machst Du die Arbeit jetzt für Dich, oder für Deinen AG? Wenn letzterer diese spezifische Leistung von Dir verlangt, dann muss er Dir auch das Arbeitsmaterial dafür zugänglich machen. Du musst nix "erklären", nur die Notwendigkeit des Zugangs in kurzen Worten einfordern. Kommt man dieser Anforderung nicht nach und Deine Leistung bleibt aus, dann müssen andere eben "erklären", warum man Dich in der Erfüllung deiner Pflichten behindert.

Organisator:

--- Zitat von: Hugo Stieglitz am 14.02.2024 14:20 ---
--- Zitat von: Organisator am 14.02.2024 14:08 ---
--- Zitat von: Hugo Stieglitz am 14.02.2024 14:00 ---So unterschiedlich sind die Arbeitgeber im ÖD.

--- End quote ---

Das ist der springende Punkt. In dem von dir geschilderten Beispielen sind die Beamten finanziell besser aufgestellt, gerade bei den beschriebenen Besoldungs-/Entgeltgruppen. Ist aber in anderen Behörden anders.

Da kommts dann drauf an, je nachdem ob man Beamter oder Angestellter ist, sich den richtigen Brötchengeber auszusuchen. Oder seinen Status zu wechseln.

--- End quote ---
Ich gebe Dir Recht, es ist immer gut sich den AG/Dienstherrn, sorgsam auszusuchen. Der Status lässt sich, je nach Alter schlecht wechseln und im Sinne der Gleichbehandlung sollte es keinen Unterschied machen, ob man Beamter ist oder nicht. Das wird sich im bestehenden System nicht auflösen lassen, daher sollte das Berufsbeamtentum (auch aus finanziellen Gründen) abgeschafft oder auf wirklich essenzielle Bereiche beschränkt werden.

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Sehe ich ähnlich, das ganze System ist zerfasert. Früher waren staatliche Aufgaben überwiegend hoheitlich und wurden von Beamten wahrgenommen, niedere Assistenzaufgaben hat man auch von Angestellten erledigen lassen können. Dies ist mittlerweile aus der Zeit gefallen, was dazu führt, dass unterschiedliche Statusgruppen die selben Aufgaben wahrnehmen (können). Hier bedarfs tatsächlich mal einer neuen Sichtweise, dies ist allerdings auch etwas für einen eigenen Thread.

Bis dahin hat man die Möglichkeit, sich die vorteilhafte Seite auszusuchen.

Alucard:

--- Zitat von: NelsonMuntz am 14.02.2024 14:23 ---
--- Zitat von: Alucard am 14.02.2024 13:59 ---
--- Zitat von: Flying am 14.02.2024 13:39 ---
--- Zitat von: Alucard am 14.02.2024 11:34 ---
--- Zitat von: Luftpumpe40 am 10.02.2024 16:23 ---Meine Forderungen für die kommende Tarifrunde sind eigentlich ganz bescheiden. Und hier sind sie schon:

Endlich vernünftige Arbeitsbedingungen schaffen. Ich hetze jeden morgen um 6.30 Uhr ins Büro und ackere mir einen Wolf. Mein Schreibtisch sieht aus als ob dort eine Bombe eingeschlagen hätte.

Es stehen zwei Schreibtische in meinem Büro. Weil mein Arbeitsgeber der Inbegriff eines Pleitegeiers ist wird die zweite Stelle einfach nicht besetzt. So bleibt die ganze Arbeit an mir hängen. Ich kloppe Überstunden ohne Ende und komme doch nicht gegen die ganzen Aktenberge an. Zweimal war ich wegen eines Burnouts in Behandlung. Meinen Arbeitgeber scheint das aber nicht zu interessieren. Weil das einfach nicht so weitergehen kann nenne ich jetzt meine erste Forderung:

1. Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich.

Ein weiteres Problem, was ich habe und was vom Arbeitgeber einfach mal ignoriert wird, ist mein täglicher Anfahrtsweg. 50 Kilometer eine Strecke, obwohl ich keinen Kundenkontakt habe. Meine Arbeit könnte ich also viel besser von zuhause aus erledigen. Weite Autofahrten sind völlig sinnfrei und stehen einer gesunden Work-Life-Balance im Wege. Die Folge sind mehr Krankheitstage, weil ich einfach ausgebrannt bin. Also lautet meine zweite Forderung:

2. 3-4 mal die Woche Homeoffice für die Bereiche, die keinen Kundenkontakt haben. Da spart sich der Arbeitgeber ganz nebenbei Strom- und Heizkosten, da ich das Büro maximal 2 mal die Woche nutzen müsste

Also liebe Ver.di komm mal aus dem Quark und versucht mal wirklich, etwas sinnvolles zu erreichen. Bitte nicht wieder prozentual mehr Lohnerhöhungen für die unteren Entgeltgruppen durchdrücken, damit es einfach immer unattraktiver wird, Leistung in der öffentlichen Verwaltung zu zeigen.

Ich könnte mir auch eine 9a Stelle suchen, wo ich den ganzen Tag ganz entspannt meiner Arbeit nachgehen kann. So bin ich aber nicht gestrickt. Ich will Leistung zeigen (EG 11) und möchte auch entsprechend entlohnt werden.

Aber der Leistungsgedanke wird in dieser Bananenrepublik eh abgeschafft. Ich habe die Ehre. Amen....

--- End quote ---

Eine neue vernünftige Homeoffice Regel wäre nicht schlecht, da das bei uns hier noch sehr altertümlich anmutet.
Bei uns sind maximal 2 Tage die Woche möglich, aber bei mehr als einem Tag muss man sein festes Büro aufgeben. Da ich aber auf einen Hochleistungsrechner für 3D Modellierung angewiesen bin, kann ich das Büro nicht aufgeben. Also wäre maximal ein Tag drin. Weiterhin darf man nur Homeoffice machen, wenn man einen Festnetzanschluss hat. Weiterleitung auf Mobiltelefone ist nicht gestattet.

--- End quote ---

Und was soll der Tarifvertrag da regeln?
Das ist doch wohl klar Sache des AG.

Festnetzanschluss hat doch gefühlt eh jeder - kauft man sich ein Telefon für 7,99 Euro und schon ist das kein Problem mehr.
Und wenn du dein Büro aufgeben musst und keine 3D Modellierungen mehr machen kannst, ist das doch auch nicht dein Problem, sondern das des AG. Soll er dir halt sagen, wie du es dann machen sollst.

--- End quote ---

Man könnte einheitliche Regelungen schaffen, wie in dem von mir zitierten Beitrag. 

Ich habe eben keinen Festnetzanschluss, weil ich die letzten 15 Jahre kein Festnetztelefon mehr gebraucht/benutzt habe.
Meine direkten Vorgesetzten wissen ja, dass das ein Problem ist, nur weiß wahrscheinlich niemand außerhalb unserer Abteilung, wie meine Arbeit funktioniert. Da wird es schwer denen das zu erklären, warum und wieso ich den PC brauche.

--- End quote ---


Mal so als Frage: Du nutzt privat also kein Internet respektive nur über mobile Daten? Respekt.

Zum HomeOffice (ich habe 80%): Das ist keine Tarifangelegenheit, sondern muss im Rahmen einer Betriebsvereinbarung geregelt werden. Stell Dir doch mal vor, Polizisten oder Pflegekräfte hätten 50% HomeOffice. Hmmm.

Zum Rechner - wie schon mal gefragt: Machst Du die Arbeit jetzt für Dich, oder für Deinen AG? Wenn letzterer diese spezifische Leistung von Dir verlangt, dann muss er Dir auch das Arbeitsmaterial dafür zugänglich machen. Du musst nix "erklären", nur die Notwendigkeit des Zugangs in kurzen Worten einfordern. Kommt man dieser Anforderung nicht nach und Deine Leistung bleibt aus, dann müssen andere eben "erklären", warum man Dich in der Erfüllung deiner Pflichten behindert.

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Doch, klar nutze ich das Internet regelmäßig. Ich habe aber einen Anbieter/Vertrag, der ohne Festnetznummer kommt. Dadurch kann ich im Monat ein paar € sparen.

Mir ist schon bewusst, dass nicht jeder Homeoffice machen kann, aber man kann das doch so formulieren, dass jeder, der keinen Kundenkontakt oder Außendienst hat, einen Anspruch auf XY hat.

Unsere Abteilung treibt die Digitalisierung voran. Wenn wir nicht ständig neue Ideen oder Lösungen hätten, wäre noch alles analog. Aber dementsprechend ist eben das Verständnis nicht vorhanden, was wir hier genau machen. Es gibt ja auch Schwierigkeiten diese Stellen zu bewerten, weil es keine richtige Einschätzung für so neuartige Tätigkeiten gibt. Ich möchte auch nicht negativ auffallen, wenn ich dann nicht arbeite, weil ich den Rechner nicht habe, da ich nur befristet eingestellt bin. Möchte eine mögliche unbefristete Übernahme nicht verbauen, weil ich mich quer stelle.

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