Autor Thema: neue Tarifrunde  (Read 104271 times)

Maggus

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #735 am: 21.03.2024 14:19 »
So schlecht ist es aktuell nicht - aber trotzdem ist die Richtung falsch, wenn die Unteren EG immer mehr bekommen als die oberen. Macht man das in jeder Tarifrunde, haben die unteren EG irgendwann die oberen eingeholt. Dann könnte man auch fragen, warum nicht alle im ÖD einfach das gleiche Gehalt bekommen.
Dann werde ich meine stressige Leitungsposition aber auch aufgeben und bewerbe mich bei der Schule um die Ecke für die Essensausgabe oder mache den überqualifizierten Hausmeister für eine Kita.

Wo haben denn die unteren EGs mehr bekommen als die oberen EGs?
Den Sockelbetrag von 200 € haben alle bekommen und auf ihr neues Tabellenentgelt noch 5,5 %.

Ich hoffe Du lässt Deinen Sprüchen auch Taten folgen und wechselst in die Essensausgabe oder den Hausmeisterbereich bei einer Schule. Aber Vorsicht: Das sind Leistungspositionen.

Ich finde dieses abschätzige herunterschauen auf Menschen in tieferen EGs wirklich widerlich!

Kommunalgenie

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #736 am: 21.03.2024 14:20 »

Wo du das grade so schön vorrechnest, fast 2,3 Netto für Tätigkeiten der E4 ist aber auch einfach ein bodenloser Witz.

Das ist relativ. Ich finde 1,85€ für den Liter Benzin oder 2,99€ für eine Dose Ravioli auch einen bodenlosen Witz. Lachen tut aber trotzdem keiner  ;)

Außerdem ist das das Entgelt der Stufe 6. Und oft wird für die EG 04 eine Verwaltungsausbildung vorausgesetzt.

Hausmeister haben regelmäßig eine vergleichbare Entgeltgruppe.
Für Rasenmähen 2,3 Netto wo ich im Vergleich dazu in der privaten Wirtschaft 1,5 kriege ist halt einfach nur lustig.

Kommunalgenie

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #737 am: 21.03.2024 14:22 »
So schlecht ist es aktuell nicht - aber trotzdem ist die Richtung falsch, wenn die Unteren EG immer mehr bekommen als die oberen. Macht man das in jeder Tarifrunde, haben die unteren EG irgendwann die oberen eingeholt. Dann könnte man auch fragen, warum nicht alle im ÖD einfach das gleiche Gehalt bekommen.
Dann werde ich meine stressige Leitungsposition aber auch aufgeben und bewerbe mich bei der Schule um die Ecke für die Essensausgabe oder mache den überqualifizierten Hausmeister für eine Kita.

Wo haben denn die unteren EGs mehr bekommen als die oberen EGs?
Den Sockelbetrag von 200 € haben alle bekommen und auf ihr neues Tabellenentgelt noch 5,5 %.

Ich hoffe Du lässt Deinen Sprüchen auch Taten folgen und wechselst in die Essensausgabe oder den Hausmeisterbereich bei einer Schule. Aber Vorsicht: Das sind Leistungspositionen.

Ich finde dieses abschätzige herunterschauen auf Menschen in tieferen EGs wirklich widerlich!

Das hat doch nichts mit abschätzig zu tun. Es ist doch einfach eine ganz andere psychische Belastung Essen an Kinder auszugeben oder Rasen zu mähen, Laub zu harken oder Schnee zu schieben oder eine Abteilung mit einem Dutzend Mitarbeitern mit riesiger finanzieller und personeller Verantwortung zu führen.

Schokobon

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #738 am: 21.03.2024 14:29 »
Das sagst du, das sagt die VKA. Verdi sagt es nicht.
Verdi sagt was die unteren EG sagen. Denn die bezahlen über ihre Beiträge das ganze Affentheater.
Wir drehen uns im Kreis.

Es muss eine Spartengewerkschaft her für alle, die nicht von Verdi vertreten werden.
Würde sagen oberes Drittel der Tabellen. Regelmäßig ab z.B. EG 9c

Dann sollen die unteren EG mit dem Anteil ihres Kuchens machen was sie wollen und das obere Drittel erhöht als erstes die Jahressonderzahlung und danach werden die % gleichmäßig auf die EGs 9c - 15 verteilt und gut ist.

Verwaltungsfritze

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #739 am: 21.03.2024 15:32 »

Wo du das grade so schön vorrechnest, fast 2,3 Netto für Tätigkeiten der E4 ist aber auch einfach ein bodenloser Witz.

Das ist relativ. Ich finde 1,85€ für den Liter Benzin oder 2,99€ für eine Dose Ravioli auch einen bodenlosen Witz. Lachen tut aber trotzdem keiner  ;)

Außerdem ist das das Entgelt der Stufe 6. Und oft wird für die EG 04 eine Verwaltungsausbildung vorausgesetzt.

Verwaltungsausbildung für EG 4 dürften mittlerweile doch nur noch hinterwäldlerische Verwaltungen verlangen. Und mit EG 10 in Stufe 6 hast du nur ca. 1.000 € mehr. Bei ungleichmäßigen, höherwertigen Aufgaben.

MoinMoin

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« Antwort #740 am: 21.03.2024 15:34 »

Wo du das grade so schön vorrechnest, fast 2,3 Netto für Tätigkeiten der E4 ist aber auch einfach ein bodenloser Witz.

Das ist relativ. Ich finde 1,85€ für den Liter Benzin oder 2,99€ für eine Dose Ravioli auch einen bodenlosen Witz. Lachen tut aber trotzdem keiner  ;)

Außerdem ist das das Entgelt der Stufe 6. Und oft wird für die EG 04 eine Verwaltungsausbildung vorausgesetzt.
die können auch einen Studium dafür voraussetzen, tariflich musste nicht mal nen Schulabschluss für die Tätigkeiten haben.
Wenn die Tätigkeit eine Verwaltungsausbildung vorausetzt, dann ist sie min eg5

MoinMoin

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« Antwort #741 am: 21.03.2024 15:35 »
Wo haben denn die unteren EGs mehr bekommen als die oberen EGs?
Sie haben definitiv prozentual mehr bekommen, nominal nicht.

VFA West

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« Antwort #742 am: 21.03.2024 22:16 »
Ich war ja die letzten Monate auf Jobsuche. Es gibt gleich zwei (nicht kleine) Bundesbehörden, die regelmäßig EG04-Stellen ausschreiben und als Voraussetzung eine VFA-Ausbildung erwarten. Eine der beiden Behörden hatte sogar einmal eine EG03-Stelle so ausgeschrieben.

wurmlie

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« Antwort #743 am: 22.03.2024 07:05 »
So schlecht ist es aktuell nicht - aber trotzdem ist die Richtung falsch, wenn die Unteren EG immer mehr bekommen als die oberen. Macht man das in jeder Tarifrunde, haben die unteren EG irgendwann die oberen eingeholt. Dann könnte man auch fragen, warum nicht alle im ÖD einfach das gleiche Gehalt bekommen.
Dann werde ich meine stressige Leitungsposition aber auch aufgeben und bewerbe mich bei der Schule um die Ecke für die Essensausgabe oder mache den überqualifizierten Hausmeister für eine Kita.

Wo haben denn die unteren EGs mehr bekommen als die oberen EGs?
Den Sockelbetrag von 200 € haben alle bekommen und auf ihr neues Tabellenentgelt noch 5,5 %.

Ich hoffe Du lässt Deinen Sprüchen auch Taten folgen und wechselst in die Essensausgabe oder den Hausmeisterbereich bei einer Schule. Aber Vorsicht: Das sind Leistungspositionen.

Ich finde dieses abschätzige herunterschauen auf Menschen in tieferen EGs wirklich widerlich!

Das ist so nicht richtig.

Es soll mind. um 340€ Brutto erhöht werden. Falls eine Erhöhung von 200€ plus 5,5% nicht auf 340€ Brutto führt, wird auf 340€ aufgerundet. Wenn die Erhöhung mit 200€ plus 5,5% (beispielsweise 345€ oder mehr) über diesem Betrag liegt, ergibt sich eine höhere Bruttoerhöhung.

Dies kann jedoch in einigen Entgeltgruppen zu einer niedrigeren prozentualen Lohnerhöhung führen als die pauschale Erhöhung von 340€.

Im Zeitraum von 2022 bis 2024 (unter Berücksichtigung des Wegfalls des Inflationsausgleichs) ergaben sich folgende Veränderungen:
•   In Entgeltgruppe 12, Stufe 3, beträgt die Erhöhung etwa 10,1%, was einem Brutto von 463,88€ entspricht.
•   In Entgeltgruppe 4, Stufe 3, beträgt die Erhöhung etwa 13,1%, was einem Brutto von 364,41€ entspricht.
•   In Entgeltgruppe 2, Stufe 3, beträgt die Erhöhung fast 14% oder genauer gesagt 13,98%, was einem Brutto von 347,78€ entspricht.
•   In Entgeltgruppe 1, Stufe 3, beträgt die Erhöhung etwa 16,6%, was einem Brutto von 340€ entspricht.

Obwohl das Bruttogehalt in der Entgeltgruppe 12 höher erscheint, sind die prozentualen Lohnerhöhungen entscheidend, und die Erhöhung in den höheren Entgeltgruppen fällt geringer aus. Dies führt zu einer ungleichen Verteilung der Gehaltssteigerungen.

Es sollte entweder eine gleiche prozentuale Erhöhung für alle Mitarbeiter oder eine Erhöhung, die an Qualifikation und Verantwortung gebunden ist, angestrebt werden.

TV-Ler

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« Antwort #744 am: 22.03.2024 07:31 »
Es sollte entweder eine gleiche prozentuale Erhöhung für alle Mitarbeiter oder eine Erhöhung, die an Qualifikation und Verantwortung gebunden ist, angestrebt werden.
Qualifikation und Verantwortung zählen erst in höheren Sphären, so ab CEO-Ebene, oder evtl. noch für Gewerkschaftsvorsitzende. Im Tarifbereich reicht eine Art Einheitsgrütze für alle...in spätestens 20 weiteren Tarifrunden wird Verdi das erreicht haben... 8)

Flying

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« Antwort #745 am: 22.03.2024 12:34 »
Ich war ja die letzten Monate auf Jobsuche. Es gibt gleich zwei (nicht kleine) Bundesbehörden, die regelmäßig EG04-Stellen ausschreiben und als Voraussetzung eine VFA-Ausbildung erwarten. Eine der beiden Behörden hatte sogar einmal eine EG03-Stelle so ausgeschrieben.

Vermutlich schreiben sie das regelmäßig aus, weil sich da so eben keiner bewirbt.

VFA West

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« Antwort #746 am: 22.03.2024 13:29 »
Ich war ja die letzten Monate auf Jobsuche. Es gibt gleich zwei (nicht kleine) Bundesbehörden, die regelmäßig EG04-Stellen ausschreiben und als Voraussetzung eine VFA-Ausbildung erwarten. Eine der beiden Behörden hatte sogar einmal eine EG03-Stelle so ausgeschrieben.

Vermutlich schreiben sie das regelmäßig aus, weil sich da so eben keiner bewirbt.
Kann natürlich gut sein. Ich hatte mich auch nicht beworben.

XLS

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« Antwort #747 am: 22.03.2024 13:59 »
So schlecht ist es aktuell nicht - aber trotzdem ist die Richtung falsch, wenn die Unteren EG immer mehr bekommen als die oberen. Macht man das in jeder Tarifrunde, haben die unteren EG irgendwann die oberen eingeholt. Dann könnte man auch fragen, warum nicht alle im ÖD einfach das gleiche Gehalt bekommen.
Dann werde ich meine stressige Leitungsposition aber auch aufgeben und bewerbe mich bei der Schule um die Ecke für die Essensausgabe oder mache den überqualifizierten Hausmeister für eine Kita.

Wo haben denn die unteren EGs mehr bekommen als die oberen EGs?
Den Sockelbetrag von 200 € haben alle bekommen und auf ihr neues Tabellenentgelt noch 5,5 %.

Ich hoffe Du lässt Deinen Sprüchen auch Taten folgen und wechselst in die Essensausgabe oder den Hausmeisterbereich bei einer Schule. Aber Vorsicht: Das sind Leistungspositionen.

Ich finde dieses abschätzige herunterschauen auf Menschen in tieferen EGs wirklich widerlich!

....das hat nichts mit "abschätzig" zu tun.

Die Abfederung der unteren Entgeltgruppen mit sozialen Komponenten, wie Sockel- bzw. Mindesterhöhungsbeträge, bringt das gesamte Gefüge der Entgelttabellen durcheinander. Die Abstände der Entgeltgruppen verringern sich. Verantwortungsvolle (Leitungs-)Tätigkeiten werden nicht mehr im gebotenen Umfang honoriert.

Die Gerechtigkeit wird gewahrt, indem ein ausgehandelter prozentualer Erhöhungsbetrag auf alle Entgeltgruppen gleichermassen angewendet wird. Dies ist z. B. bei 5,5 Prozent Erhöhung der Fall, nicht jedoch bei einem Sockelbetrag von 200,00 Euro, den alle Entgeltgruppen gleichermassen bekommen.

Deshalb fordere ich, dass bei zukünftigen Entgeltverhandlungen die prozentualen Eröhungsbeträge ausnahmslos ohne soziale Komponenten für die unteren Entgeltgruppen angewendet werden.

KlammeKassen

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« Antwort #748 am: 22.03.2024 16:34 »
So schlecht ist es aktuell nicht - aber trotzdem ist die Richtung falsch, wenn die Unteren EG immer mehr bekommen als die oberen. Macht man das in jeder Tarifrunde, haben die unteren EG irgendwann die oberen eingeholt. Dann könnte man auch fragen, warum nicht alle im ÖD einfach das gleiche Gehalt bekommen.
Dann werde ich meine stressige Leitungsposition aber auch aufgeben und bewerbe mich bei der Schule um die Ecke für die Essensausgabe oder mache den überqualifizierten Hausmeister für eine Kita.

Mir sagen indes auch eine MA mit EG4, dass sie jetzt weniger Netto habe als vorher. Kann das sein, dass sie so unglücklich in eine andere Steuerstufe gerodelt ist?

Hat dich das gewundert? Wenn du in die Tabelle geguckt hast, wäre es dir direkt aufgefallen. Ausgehend von kinderlos und Steueehrklasse ist eigentlich jeder davon betroffen, bei dem die Entgelterhöhung in der Tabelle nicht mindestens etwa 450 Euro ausmacht.

EG 11 Stufe 2 (Erhöhung 429,93 Euro) bekommt beispielsweise auch weniger als vorher

Maggus

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« Antwort #749 am: 22.03.2024 17:03 »
So schlecht ist es aktuell nicht - aber trotzdem ist die Richtung falsch, wenn die Unteren EG immer mehr bekommen als die oberen. Macht man das in jeder Tarifrunde, haben die unteren EG irgendwann die oberen eingeholt. Dann könnte man auch fragen, warum nicht alle im ÖD einfach das gleiche Gehalt bekommen.
Dann werde ich meine stressige Leitungsposition aber auch aufgeben und bewerbe mich bei der Schule um die Ecke für die Essensausgabe oder mache den überqualifizierten Hausmeister für eine Kita.

Wo haben denn die unteren EGs mehr bekommen als die oberen EGs?
Den Sockelbetrag von 200 € haben alle bekommen und auf ihr neues Tabellenentgelt noch 5,5 %.

Ich hoffe Du lässt Deinen Sprüchen auch Taten folgen und wechselst in die Essensausgabe oder den Hausmeisterbereich bei einer Schule. Aber Vorsicht: Das sind Leistungspositionen.

Ich finde dieses abschätzige herunterschauen auf Menschen in tieferen EGs wirklich widerlich!

Das ist so nicht richtig.

Es soll mind. um 340€ Brutto erhöht werden. Falls eine Erhöhung von 200€ plus 5,5% nicht auf 340€ Brutto führt, wird auf 340€ aufgerundet. Wenn die Erhöhung mit 200€ plus 5,5% (beispielsweise 345€ oder mehr) über diesem Betrag liegt, ergibt sich eine höhere Bruttoerhöhung.

Dies kann jedoch in einigen Entgeltgruppen zu einer niedrigeren prozentualen Lohnerhöhung führen als die pauschale Erhöhung von 340€.

Im Zeitraum von 2022 bis 2024 (unter Berücksichtigung des Wegfalls des Inflationsausgleichs) ergaben sich folgende Veränderungen:
•   In Entgeltgruppe 12, Stufe 3, beträgt die Erhöhung etwa 10,1%, was einem Brutto von 463,88€ entspricht.
•   In Entgeltgruppe 4, Stufe 3, beträgt die Erhöhung etwa 13,1%, was einem Brutto von 364,41€ entspricht.
•   In Entgeltgruppe 2, Stufe 3, beträgt die Erhöhung fast 14% oder genauer gesagt 13,98%, was einem Brutto von 347,78€ entspricht.
•   In Entgeltgruppe 1, Stufe 3, beträgt die Erhöhung etwa 16,6%, was einem Brutto von 340€ entspricht.

Obwohl das Bruttogehalt in der Entgeltgruppe 12 höher erscheint, sind die prozentualen Lohnerhöhungen entscheidend, und die Erhöhung in den höheren Entgeltgruppen fällt geringer aus. Dies führt zu einer ungleichen Verteilung der Gehaltssteigerungen.

Es sollte entweder eine gleiche prozentuale Erhöhung für alle Mitarbeiter oder eine Erhöhung, die an Qualifikation und Verantwortung gebunden ist, angestrebt werden.

Sorry, aber das finde ich völligen Quatsch.
Ich bezahle meine Rechnungen nicht mit Prozenten, sondern mit meinem verfügbaren Einkommen.
Und erst recht nicht mit einem %ualem Abstand zu einer anderen Entgeltgruppe.

Es geht immer nur darum, dass man bei einer reinen %aulen Erhöhung natürlich am meisten in den oberen EGs profitiert und den Abstand zu den anderen EGs vergrößert. Um nichts anderes.
Denn gleichzeitig findet man einen Fixbetrag für alle - die Abstände in der Tabelle ändern sich dabei überhaupt nicht - in den höheren EGs ja auch so ungerecht.

Hätte man den Sockelbetrag weggelassen wäre man in den höheren Entgeltgruppen zufriedener, da sich %ual der Abstand nicht verändert hätte. Auf wenn man dann in EG 12 St. 3 anstatt 463 € nur 252 € monatlich mehr bekommen hätte. Na-türlich!

Zum Glück denken nicht alle in den oberen EGs so.