neue Tarifrunde

Begonnen von KeuleMS, 23.01.2024 14:02

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Ramirez

Die überwältigende Mehrheit will keine Stundenreduzierung zu Lasten der Vergütung. Das zeigt die Realität bei den Arbeitgebern wo es individuell möglich ist, aber nicht gemacht wird.

UNameIT

Zitat von: XLS am 03.05.2024 15:01
....ich bin für Vieles offen, auch für eine stufenweise Arbeitszeitreduzierung, wenngleich diese zu Lasten der Entgelterhöhung geht. Aber ich spreche mich wiederholt gegen Sockel- und Mindeserhöhungsbeträge aus. Gleiche Proezente für Alle! Die Abstände zwischen den Entgeltgruppen müssen zwingend gewahrt bleiben und auch respektiert werden.

Ich bin auch komplett gegen Mindestbeträge. Wir finden so schon keine qualifizierten Personen, Mitarbeiter wollen keine Führungspositionen einnehmen (lohnt sich nicht) und immer mehr junge ausgelernte Duale Studenten gehen in die freie Wirtschaft. Qualifizierung im TVöD lohnt sich jetzt schon nicht mehr........

KlammeKassen

Zitat von: UNameIT am 04.05.2024 16:00
Zitat von: XLS am 03.05.2024 15:01
....ich bin für Vieles offen, auch für eine stufenweise Arbeitszeitreduzierung, wenngleich diese zu Lasten der Entgelterhöhung geht. Aber ich spreche mich wiederholt gegen Sockel- und Mindeserhöhungsbeträge aus. Gleiche Proezente für Alle! Die Abstände zwischen den Entgeltgruppen müssen zwingend gewahrt bleiben und auch respektiert werden.

Ich bin auch komplett gegen Mindestbeträge. Wir finden so schon keine qualifizierten Personen, Mitarbeiter wollen keine Führungspositionen einnehmen (lohnt sich nicht) und immer mehr junge ausgelernte Duale Studenten gehen in die freie Wirtschaft. Qualifizierung im TVöD lohnt sich jetzt schon nicht mehr........

und das, obwohl EG 13 doch so lukrativ ist  ;)

Ich verstehe die Abstufungen auch einfach nicht...

- Ein Riesensprung von EG 8 auf EG 9a (beides "mittlerer Dienst")
- der Sprung von EG 9a auf EG 9b sehr gering (ab EG 9b braucht es dann ja einen Bachelor bzw. VLII)
- der Sprung zwischen EG 11 und EG 12 ist riesig (beides "gehobener Dienst")
- eine Minisprung nur von EG 12 auf EG 13 (obwohl es eigentlich ab EG 13 einen Master braucht...)


Und ja bitte keine Mindestbeträge.... es reicht damit langsam mal

Aleksandra

Das wäre zudem ein weiteres Argument, warum ich so stark für die Reduzierung der Wochenarbeitszeit bin.

Denn davon würden dann alle Tarifgruppen gleichermaßen profitieren. Bei einer reinen Entgelterhöhung haben wir dann ja wieder die Zwei-Klassen-Betrachtung, wo es in den unteren Regionen der Tabelle deutlich zweistellige Erhöhungen gibt und weiter oben landet man dann bei nur ein paar Prozentchen.

Dies wäre bei der Reduzierung der Wochenarbeitszeit sicher nicht der Fall. Da würden alle Gruppen gleich von profitieren. Es ist wohl schwerlich davon auszugehen, dass die Wochenarbeitszeit bei EG3 um 13 % reduziert wird und bei EG13 nur um 3%... ;)

Wer ein Tarifergebnis ohne Stauchung erleben will, der sollte sich für eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit einsetzen.  :D
Reallohnverlust seit Dienstantritt: 2,33%
2022: Inflation 6,9% - Verdi 1,8%
2023: Inflation 5,9% - Verdi 0%
2024: Inflation 2,2% - Verdi 9,03%
2025: Inflation 2,4% - Verdi 3,00%
2026/7: Inflation 2,75% - Verdi 3,99%

FearOfTheDuck

Oder gleiche % für alle.

Aber bring Verdi nicht auf dumme Ideen, die fordern das genau so. ;) Geht bei der JSZ schließlich auch unterschiedlich.

MoinMoin

Zitat von: KlammeKassen am 04.05.2024 18:59
Zitat von: UNameIT am 04.05.2024 16:00
Zitat von: XLS am 03.05.2024 15:01
....ich bin für Vieles offen, auch für eine stufenweise Arbeitszeitreduzierung, wenngleich diese zu Lasten der Entgelterhöhung geht. Aber ich spreche mich wiederholt gegen Sockel- und Mindeserhöhungsbeträge aus. Gleiche Proezente für Alle! Die Abstände zwischen den Entgeltgruppen müssen zwingend gewahrt bleiben und auch respektiert werden.

Ich bin auch komplett gegen Mindestbeträge. Wir finden so schon keine qualifizierten Personen, Mitarbeiter wollen keine Führungspositionen einnehmen (lohnt sich nicht) und immer mehr junge ausgelernte Duale Studenten gehen in die freie Wirtschaft. Qualifizierung im TVöD lohnt sich jetzt schon nicht mehr........

und das, obwohl EG 13 doch so lukrativ ist  ;)

Ich verstehe die Abstufungen auch einfach nicht...

- Ein Riesensprung von EG 8 auf EG 9a (beides "mittlerer Dienst")
- der Sprung von EG 9a auf EG 9b sehr gering (ab EG 9b braucht es dann ja einen Bachelor bzw. VLII)
- der Sprung zwischen EG 11 und EG 12 ist riesig (beides "gehobener Dienst")
- eine Minisprung nur von EG 12 auf EG 13 (obwohl es eigentlich ab EG 13 einen Master braucht...)


Und ja bitte keine Mindestbeträge.... es reicht damit langsam mal
Also mir sind diese Stufen historisch betracht recht klar.
z.b 12 und 13
früher kam man ohne Diplom nicht in die 13 und der fhler konnte sich nach Jahren in die 12 beamen, beides quasi gleichwertig und gleichbezahlt.
Jetzt wo jeder die 13 bekommen kann ist der step 12 13 inhaltlich, also bzgl der ego, gross, monetär nen witz.

KlammeKassen

Zitat von: MoinMoin am 04.05.2024 21:23
Zitat von: KlammeKassen am 04.05.2024 18:59
Zitat von: UNameIT am 04.05.2024 16:00
Zitat von: XLS am 03.05.2024 15:01
....ich bin für Vieles offen, auch für eine stufenweise Arbeitszeitreduzierung, wenngleich diese zu Lasten der Entgelterhöhung geht. Aber ich spreche mich wiederholt gegen Sockel- und Mindeserhöhungsbeträge aus. Gleiche Proezente für Alle! Die Abstände zwischen den Entgeltgruppen müssen zwingend gewahrt bleiben und auch respektiert werden.

Ich bin auch komplett gegen Mindestbeträge. Wir finden so schon keine qualifizierten Personen, Mitarbeiter wollen keine Führungspositionen einnehmen (lohnt sich nicht) und immer mehr junge ausgelernte Duale Studenten gehen in die freie Wirtschaft. Qualifizierung im TVöD lohnt sich jetzt schon nicht mehr........

und das, obwohl EG 13 doch so lukrativ ist  ;)

Ich verstehe die Abstufungen auch einfach nicht...

- Ein Riesensprung von EG 8 auf EG 9a (beides "mittlerer Dienst")
- der Sprung von EG 9a auf EG 9b sehr gering (ab EG 9b braucht es dann ja einen Bachelor bzw. VLII)
- der Sprung zwischen EG 11 und EG 12 ist riesig (beides "gehobener Dienst")
- eine Minisprung nur von EG 12 auf EG 13 (obwohl es eigentlich ab EG 13 einen Master braucht...)


Und ja bitte keine Mindestbeträge.... es reicht damit langsam mal
Also mir sind diese Stufen historisch betracht recht klar.
z.b 12 und 13
früher kam man ohne Diplom nicht in die 13 und der fhler konnte sich nach Jahren in die 12 beamen, beides quasi gleichwertig und gleichbezahlt.
Jetzt wo jeder die 13 bekommen kann ist der step 12 13 inhaltlich, also bzgl der ego, gross, monetär nen witz.

Historisch im Sinne von BAT Zeiten? Die habe ich nicht mehr miterlebt....
Ich weiß nur von älteren Kollegen, dass es früher auch "Bewährungsaufstiege" gab, also man teilweise nach einer bestimmten Anzahl von Jahren nicht nur eine Stufe, sondern auch eine Gruppe höher kommen konnte.

Pseudonyn

Ich finde, ein 50/50 Deal wäre ideal. Das bedeutet, sowohl die Erhöhung des Gehalts als auch die Reduzierung der Arbeitszeit würden gleichermaßen berücksichtigt werden. Zum Beispiel statt einer Gehaltserhöhung von 5 % oder einer Arbeitszeitreduzierung um 2 Stunden, könnte man sich auf eine Erhöhung von 2,5 % und eine Reduzierung um 1 Stunde einigen (Das sind hier nur Beispielzahlen). Auf diese Weise würden beide Seiten profitieren. Natürlich ist das nur meine persönliche Meinung und es ist okay, wenn ihr das anders seht.

Niemand außer Verdi kann mit Sicherheit sagen, wie es am Ende aussehen wird, aber ich hoffe, dass sowohl die Arbeitszeitreduzierung als auch die Erhöhung des Entgelts in Betracht gezogen werden und zur Verhandlung stehen.

XLS

Zitat von: Pseudonyn am 06.05.2024 09:51
Ich finde, ein 50/50 Deal wäre ideal. Das bedeutet, sowohl die Erhöhung des Gehalts als auch die Reduzierung der Arbeitszeit würden gleichermaßen berücksichtigt werden. Zum Beispiel statt einer Gehaltserhöhung von 5 % oder einer Arbeitszeitreduzierung um 2 Stunden, könnte man sich auf eine Erhöhung von 2,5 % und eine Reduzierung um 1 Stunde einigen (Das sind hier nur Beispielzahlen). Auf diese Weise würden beide Seiten profitieren. Natürlich ist das nur meine persönliche Meinung und es ist okay, wenn ihr das anders seht.

Niemand außer Verdi kann mit Sicherheit sagen, wie es am Ende aussehen wird, aber ich hoffe, dass sowohl die Arbeitszeitreduzierung als auch die Erhöhung des Entgelts in Betracht gezogen werden und zur Verhandlung stehen.

...ich schließe mich diesem Vorschlag gern an.

FollFosten

Nach der bisherigen Historie der Forderungen dürfte von verdi eine Arbeitszeitkürzung von 2 Stunden, mindestens aber 200 EUR gefordert werden, bei einer Laufzeit von 12 Monaten.

Aleksandra

200 EUR wären selbst bei EG12/3 noch gute 4%
Dazu dann noch 2 Arbeitsstunden reduzieren (was rechnerisch auch um die 5% ausmacht)

Wäre insgesamt ein sehr guter Abschluss.
Reallohnverlust seit Dienstantritt: 2,33%
2022: Inflation 6,9% - Verdi 1,8%
2023: Inflation 5,9% - Verdi 0%
2024: Inflation 2,2% - Verdi 9,03%
2025: Inflation 2,4% - Verdi 3,00%
2026/7: Inflation 2,75% - Verdi 3,99%

FollFosten

Ich hätte am liebsten einfach 6%  mehr Geld und 100% JSZ ... Arbeitszeit ist mir egal

KlammeKassen

Zitat von: Aleksandra am 06.05.2024 17:03
200 EUR wären selbst bei EG12/3 noch gute 4%
Dazu dann noch 2 Arbeitsstunden reduzieren (was rechnerisch auch um die 5% ausmacht)

Wäre insgesamt ein sehr guter Abschluss.

Deine Berechnungen beruhen auf einer Erfüllung von 100 % der Forderungen - vergiss nicht, dass verdi antritt, also maximal 50 %, eher weniger

KlammeKassen

Zitat von: FollFosten am 06.05.2024 17:06
Ich hätte am liebsten einfach 6%  mehr Geld und 100% JSZ ... Arbeitszeit ist mir egal

würde ich auch nehmen  :)

XLS

Zitat von: Aleksandra am 06.05.2024 17:03
200 EUR wären selbst bei EG12/3 noch gute 4%
Dazu dann noch 2 Arbeitsstunden reduzieren (was rechnerisch auch um die 5% ausmacht)

Wäre insgesamt ein sehr guter Abschluss.

....das wäre super, aber eher unrealistisch. Ich gehe eher von 2 Prozent Erhöhung und (leider) nur von 1 Stunde Arbeitszeitreduzierung aus...bei einer Laufzeit von 24 Monaten, wobei ich mich über die Arbeitszeitreduzierung mehr freue als über die 2 Prozent mehr Entgelt.