neue Tarifrunde

Begonnen von KeuleMS, 23.01.2024 14:02

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NelsonMuntz

Zitat von: KlammeKassen am 01.07.2024 12:34

Auslauf Tarifvertrag 01.01.2023; letzte Sitzung 30.03. = 3 Monate
Theoretisch könnte ja schon am 02.01., von mir aus wegen Urlaub auch 09.01.2024 die erste Sitzung stattfinden

Wir sind ja in den Tarif-Wünschen nah beieinander, aber die 2 Wochen machen nun konkret welchen Unterschied? Ob man in den Verhandlungen dann eine rückwirkende Erhöhung aushandelt, oder eben eine längere Nullrunde, ist doch weitestgehend nicht vom Verhandlungstermin abhängig.

Ich gehe auch weniger davon aus, dass dadurch Hungersnöte entstehen.

... und mal ganz positiv gedacht: Das ist so ein wenig wie das Warten zu Weihnachten und bringt uns ein Stück Kindheit zurück ;) - In der Wartezeit beschäftigen wir uns dann hier (schimpfend, hoffend, bangend) im Forum. Ist doch gar nicht mal soo schlecht  8)

KlammeKassen

Zitat von: NelsonMuntz am 01.07.2024 12:49
Zitat von: KlammeKassen am 01.07.2024 12:34

Auslauf Tarifvertrag 01.01.2023; letzte Sitzung 30.03. = 3 Monate
Theoretisch könnte ja schon am 02.01., von mir aus wegen Urlaub auch 09.01.2024 die erste Sitzung stattfinden

Wir sind ja in den Tarif-Wünschen nah beieinander, aber die 2 Wochen machen nun konkret welchen Unterschied? Ob man in den Verhandlungen dann eine rückwirkende Erhöhung aushandelt, oder eben eine längere Nullrunde, ist doch weitestgehend nicht vom Verhandlungstermin abhängig.

Ich gehe auch weniger davon aus, dass dadurch Hungersnöte entstehen.

... und mal ganz positiv gedacht: Das ist so ein wenig wie das Warten zu Weihnachten und bringt uns ein Stück Kindheit zurück ;) - In der Wartezeit beschäftigen wir uns dann hier (schimpfend, hoffend, bangend) im Forum. Ist doch gar nicht mal soo schlecht  8)

Kann man auch so sehen ja  ;) 8)
Können wir mal gespannt sein, wann es das verspätete Weihnachtsgeschenk denn nächstes Mal gibt.

Bin auch schon auf die VKA Broschüre im Herbst gespannt, die wieder aufzeigt, warum einer Erhöhung nicht sein muss, weil so schon alles rosarot ist.

JahrhundertwerkTVÖD

#1742
Ich vermisse auch unseren Busfahrer, Mr. Burnz.

Evtl. zeigt sich ja Herr Werneke solidarisch und verzichtet auf sein fast 200.000 € Jahresgehalt zu Gunsten der unteren Eingruppierungen.
Wäre doch mal ein Anfang

cyrix42

Zitat von: KlammeKassen am 01.07.2024 12:34
Auslauf Tarifvertrag 01.01.2023; letzte Sitzung 30.03. = 3 Monate
Theoretisch könnte ja schon am 02.01., von mir aus wegen Urlaub auch 09.01.2024 die erste Sitzung stattfinden

Ok, offensichtlich passt du deine Aussagen nun an -- oben hast du von der Zeit für die drei Runden gesprochen, jetzt setzt du willkürlich den Start weiter nach vorn und willst die Zeit zwischen Auslauf des Tarif-Vertrags und der ersten Verhandlungsrunde mitzählen. Dann wird deine Einschätzung, wie lang andere brauchen, aber noch unrealistischer...

Worauf ich hinaus wollte: Die Tarifverhandlungen im öD laufen nicht deutlich anders als in der Privatwirtschaft.

KlammeKassen

Zitat von: cyrix42 am 01.07.2024 14:10
Zitat von: KlammeKassen am 01.07.2024 12:34
Auslauf Tarifvertrag 01.01.2023; letzte Sitzung 30.03. = 3 Monate
Theoretisch könnte ja schon am 02.01., von mir aus wegen Urlaub auch 09.01.2024 die erste Sitzung stattfinden

Ok, offensichtlich passt du deine Aussagen nun an -- oben hast du von der Zeit für die drei Runden gesprochen, jetzt setzt du willkürlich den Start weiter nach vorn und willst die Zeit zwischen Auslauf des Tarif-Vertrags und der ersten Verhandlungsrunde mitzählen. Dann wird deine Einschätzung, wie lang andere brauchen, aber noch unrealistischer...

Worauf ich hinaus wollte: Die Tarifverhandlungen im öD laufen nicht deutlich anders als in der Privatwirtschaft.

Naja entscheidend ist ja der Zeitraum, innerhalb dessen die obligatorischen 3 Runden stattfinden.
Natürlich kann der Tarifvertrag auch zum 1.1.2025 auslaufen und die erste Runde findet im Juni statt... Dann von mir aus 1.6. / 25.06. / 12.07. --> dann könnte man sagen "innerhalb knapp 1,5 Monate wurden alle Runden abgehalten"; ist aber ja sinnlos, weil dennoch 7 Monate nach Tarifauslauf ins Land gegangen sind.

Beispiel Druckindustrie: 11. März 1. Runde; 03. Juni 5. Runde; Tarif war ausgelaufen zum 29.02.

cyrix42

Zitat von: KlammeKassen am 01.07.2024 14:41
Beispiel Druckindustrie: 11. März 1. Runde; 03. Juni 5. Runde; Tarif war ausgelaufen zum 29.02.

Und wie viele Monate sind jetzt zwischen dem 29.02. und dem 03.06. vergangen? ...

KlammeKassen

Zitat von: cyrix42 am 01.07.2024 14:43
Zitat von: KlammeKassen am 01.07.2024 14:41
Beispiel Druckindustrie: 11. März 1. Runde; 03. Juni 5. Runde; Tarif war ausgelaufen zum 29.02.

Und wie viele Monate sind jetzt zwischen dem 29.02. und dem 03.06. vergangen? ...

5(!) Runden, nicht 3

Habe ich aber auch so geschrieben; d. h. also 5 Runden in der Zeit unterbekommen, in der im öD 3 stattfinden. Und diese drei Runden haben letztes Mal ja nicht einmal gereicht

KlammeKassen

Zitat von: JahrhundertwerkTVÖD am 01.07.2024 13:30
Ich vermisse auch unseren Busfahrer, Mr. Burnz.

Evtl. zeigt sich ja Herr Werneke solidarisch und verzichtet auf sein fast 200.000 € Jahresgehalt zu Gunsten der unteren Eingruppierungen.
Wäre doch mal ein Anfang

Definitiv, wäre wirklich mal eine solidarische Aktion von ihm, die nicht sozial unfair wäre.
Und Lindner öffnet seine Schatztruhe nur für EG9b aufwärts ;)

JahrhundertwerkTVÖD

Wenn ein Professor sich als Pförtner bewirbt, bekommt er nicht sein Professorengehalt bezahlt.

Eigentlich doch ganz logisch, oder?

DerTechniker

Meint ihr der neue Haushalt wird etwas verraten?  :o

NelsonMuntz

#1750
Zitat von: DerTechniker am 05.07.2024 08:14
Meint ihr der neue Haushalt wird etwas verraten?  :o

Na klar: Um Schuldenbremse und Ausgabenwünsche unter einen Hut zu bringen, wird die Arbeitsleistung im öD in den Monaten Mai und September künftig in Form eines unbezahlten Ehrenamtes erbracht.  ;D 8)

KlammeKassen

Zitat von: NelsonMuntz am 05.07.2024 08:28
Zitat von: DerTechniker am 05.07.2024 08:14
Meint ihr der neue Haushalt wird etwas verraten?  :o

Na klar: Um Schuldenbremse und Ausgabenwünsche unter einen Hut zu bringen, wird die Arbeitsleistung im öD in den Monaten Mai und September künftig in Form eines unbezahlten Ehrenamtes erbracht.  ;D 8)

Wäre auf jeden Fall ein guter Ansatz.

Selbstverständlich wird eine Nullrunde eingeplant - es wird dann bei den Tarifverhandlungen hervorgehoben, dass der Arbeitsplatz sicher ist, während mittlerweile viele große Unternehmen Personal entlassen oder/und ihre Produktionsstätten ins Ausland verlagern (BASF, Stihl, VW, Ford, Miele etc. etc.).
Außerdem sind die Staatsbediensteten selbstverständlich geistig in der Lage zu verstehen, dass die Kassen dieses Mal (ausnahmsweise) wirklich leer sind und leider keinerlei finanzielle Mittel vorhanden sind. Die Mitarbeiter*innen werden hierfür sicherlich Verständnis haben. Hierbei wird natürlich auch auf den Haushalt 2025 verwiesen, um zu zeigen, dass schon an sehr vielen Positionen gespart werden muss.
Um die Ambitionen zu unterstreichen, wird selbstverständlich ein langfristiger Tarifvertrag - möglichst 36 Monate - gefordert. Die drei Jahre Nullrunde sind für die bereits ohnehin sehr gut verdienenden Mitarbeiter*innen im öffentlichen Dienst überhaupt kein Problem - (dann folgt, was alleine aufgrund des letzten Abschlusses folgen muss): Schließlich gab es gerade erst im März 2024 eine Steigerung um bis zu 16 % (dort wird natürlich die höchste Zahl erwähnt und nicht die Steigerung für EG9b aufwärts).

JahrhundertwerkTVÖD

Zitat von: NelsonMuntz am 05.07.2024 08:28
Zitat von: DerTechniker am 05.07.2024 08:14
Meint ihr der neue Haushalt wird etwas verraten?  :o

Na klar: Um Schuldenbremse und Ausgabenwünsche unter einen Hut zu bringen, wird die Arbeitsleistung im öD in den Monaten Mai und September künftig in Form eines unbezahlten Ehrenamtes erbracht.  ;D 8)

Weitere Möglichkeiten:
- die Tarif- Lachsrunden- Gespräche streichen
- die automatischen Erhöhungen unserer Politiker streichen
- das Beamtentum abschaffen und in die Rentenkasse einzahlen lassen
- die etlichen Millionen an Subventionen streichen
- die "Goodies" unserer Politiker streichen wie z.B. 136.500 € für die Visagistin von Frau Baerbock um nur einige zu nennen
- den Moloch der öffentlichen Rundfunk Anstalten drastisch ausmisten und verschlanken
- den Bundestag drastisch verkleinern. Momentan die größte nationale Parlamentskammer der Welt. Entsprechend auch die Ausgaben

cyrix42

Es ist immer wieder erstaunlich, wie offensichtlich die Leute keine Idee von realistischen Größenordnungen haben. Alles, was du aufzählst, sind Peanuts im Vergleich zu den höheren Personalausgaben bei einer sinnvollen Tarif-Erhöhung. (Mal davon abgesehen, dass weder die Rundfunkbeiträge noch die Rentenbeiträge etwas mit dem Bundeshaushalt zu tun hätten...)

MoinMoin

Zitat von: JahrhundertwerkTVÖD am 05.07.2024 11:38
- das Beamtentum abschaffen und in die Rentenkasse einzahlen lassen
Sehr schlaue Idee:
Schwuppdiwupp ein paar Milliarden weniger für uns alle zum verteilen da, da plötzlich der Staat heute die Kosten von morgen bezahlt.

Wie wäre es mehr Steuerfahnder rausschicken und die jährlichen 200 Milliarden an Schaden rein holen?