Autor Thema: neue Tarifrunde  (Read 857677 times)

dudeldu

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #3150 am: 07.10.2024 11:55 »

Ist das überhaupt noch ein valides Lebenskonzept? Der Alleinverdiener? Und nur damit es keine Missverständnisse gibt: Ernstgemeinte Frage. Das könnte ich mir z.B. gar nicht mehr vorstellen, dass nicht wenigstens Teilzeit vom Partner angestrebt wird. Das Geld wäre hier in Hamburg viel zu knapp.

Tarifferne und fehlender Wohnungsbau haben sicherlich zu einer Rekrutierung der Arbeiterreserve geführt, wie von der Wirtschaft angemahnt.

Hihi ;) ... Na zum Glück haben unsere Beamten ja noch das verfassungsmäßige Recht auf eine über den Sold zu alimentierende "Hausfrau" ;)

Im Ernst: Wer essen will, soll auch arbeiten.

Könnte aber auch langsam vorbei sein. In NRW soll jetzt nicht mehr von der Alleinverdiender-Familie ausgegangen werden. Es soll jetzt auch das Gehalt der Frau/Mann mit in die Besoldungshöhe einfließen. Angeblich soll das auch bald für Bundesbeamte gelten.

MoinMoin

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #3151 am: 07.10.2024 11:57 »
Und was irgendwie immer vergessen wird. Vereinfacht Dargestellt:
Die Kassenärztliche Vereinigung bekommt für die Versorgung von den GKVen eine fixe Summe Geld pro Quartal überwiesen.
Und verteilen es dann an die Ärzte.
Sie könnten also den Ärzten in den unterversorgten Regionen, die sie zu versorgen haben, weil sie es vertraglich zugesichert haben, mehr Geld geben pro Behandlung und in den lukrativen Regionen weniger.
Wenn irgendwo also ein Mangel herrscht, dann weil die KVen versagen, bei der Verteilung.

BAT

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #3152 am: 07.10.2024 11:58 »


Du zahlst aktuell in der GKV maximal 401€ (inkl. Familienversicherung für eine nicht arbeitende Ehefrau und alle Kinder). Was du vergessen hast, dass der Beamte für seine PKV im Monat ca. 250-300€ bezahlt und zusätzlich 50% Beihilfe bekommt. Diese bezahlt der Beamte indirekt durch ein geringeres Gehalt. Würde man die Beihilfe weglassen und nur die PKV nehmen (inkl. höherem Gehalt beim Beamten), wärst du bestimmt deutlich über 401€ . Gerade mit zunehmendem Alter.


Aktuell liegt der Höchstbeitrag in der GKV bei 843 €. Natürlich muss man die AG - Anteile auch mit hinzuziehen, die ja ansonsten zur Auszahlung kommen würden.

MoinMoin

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Antw:neue Tarifrunde
« Antwort #3153 am: 07.10.2024 11:58 »

Ist das überhaupt noch ein valides Lebenskonzept? Der Alleinverdiener? Und nur damit es keine Missverständnisse gibt: Ernstgemeinte Frage. Das könnte ich mir z.B. gar nicht mehr vorstellen, dass nicht wenigstens Teilzeit vom Partner angestrebt wird. Das Geld wäre hier in Hamburg viel zu knapp.

Tarifferne und fehlender Wohnungsbau haben sicherlich zu einer Rekrutierung der Arbeiterreserve geführt, wie von der Wirtschaft angemahnt.

Hihi ;) ... Na zum Glück haben unsere Beamten ja noch das verfassungsmäßige Recht auf eine über den Sold zu alimentierende "Hausfrau" ;)

Im Ernst: Wer essen will, soll auch arbeiten.

Könnte aber auch langsam vorbei sein. In NRW soll jetzt nicht mehr von der Alleinverdiender-Familie ausgegangen werden. Es soll jetzt auch das Gehalt der Frau/Mann mit in die Besoldungshöhe einfließen. Angeblich soll das auch bald für Bundesbeamte gelten.
Und es bleibt spannend ob das nicht vom BVerG gekippt wird.

UNameIT

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« Antwort #3154 am: 07.10.2024 12:03 »
Wann soll die Forderung von verdi denn bekannt gemacht werden?

Am 9.10. Uhrzeit - mir nicht bekannt

NelsonMuntz

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« Antwort #3155 am: 07.10.2024 12:08 »

Ist das überhaupt noch ein valides Lebenskonzept? Der Alleinverdiener? Und nur damit es keine Missverständnisse gibt: Ernstgemeinte Frage. Das könnte ich mir z.B. gar nicht mehr vorstellen, dass nicht wenigstens Teilzeit vom Partner angestrebt wird. Das Geld wäre hier in Hamburg viel zu knapp.

Tarifferne und fehlender Wohnungsbau haben sicherlich zu einer Rekrutierung der Arbeiterreserve geführt, wie von der Wirtschaft angemahnt.

Hihi ;) ... Na zum Glück haben unsere Beamten ja noch das verfassungsmäßige Recht auf eine über den Sold zu alimentierende "Hausfrau" ;)

Im Ernst: Wer essen will, soll auch arbeiten.

Könnte aber auch langsam vorbei sein. In NRW soll jetzt nicht mehr von der Alleinverdiender-Familie ausgegangen werden. Es soll jetzt auch das Gehalt der Frau/Mann mit in die Besoldungshöhe einfließen. Angeblich soll das auch bald für Bundesbeamte gelten.

Ja, ich beobachte die Entwicklung  ... ich persönlich halte nichts von einem "Recht auf eine Hausfrau" und auch in Bezug auf die Alimentation von Kindern finde ich, dass es bessere Ideen zur Sicherstellung des Lebensunterhalts gibt, die dann auch wirklich für alle Familien eine Entlastung darstellen.

... aber für die verfassungsrechtliche Auseinandersetzung mit dem Besoldungs-Thema fehlt mir die notwendige Expertise - und mittlerweile auch ein wenig der Nerv ;)
 

NelsonMuntz

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« Antwort #3156 am: 07.10.2024 12:08 »
Wann soll die Forderung von verdi denn bekannt gemacht werden?

Am 9.10. Uhrzeit - mir nicht bekannt

Ich meine, dass es 16:00Uhr losgehen soll.

Und dran denken: Lachshäppchen rechtzeitig auftauen lassen ;)

monkey

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« Antwort #3157 am: 07.10.2024 12:08 »
Wann soll die Forderung von verdi denn bekannt gemacht werden?

Am 9.10. Uhrzeit - mir nicht bekannt

Hat jemand schon was gehört? Irgendwelche Leaks irgendwo?
Bin gespannt wie ein Flitzebogen.  ;D

dudeldu

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« Antwort #3158 am: 07.10.2024 12:18 »

Ist das überhaupt noch ein valides Lebenskonzept? Der Alleinverdiener? Und nur damit es keine Missverständnisse gibt: Ernstgemeinte Frage. Das könnte ich mir z.B. gar nicht mehr vorstellen, dass nicht wenigstens Teilzeit vom Partner angestrebt wird. Das Geld wäre hier in Hamburg viel zu knapp.

Tarifferne und fehlender Wohnungsbau haben sicherlich zu einer Rekrutierung der Arbeiterreserve geführt, wie von der Wirtschaft angemahnt.

Hihi ;) ... Na zum Glück haben unsere Beamten ja noch das verfassungsmäßige Recht auf eine über den Sold zu alimentierende "Hausfrau" ;)

Im Ernst: Wer essen will, soll auch arbeiten.

Könnte aber auch langsam vorbei sein. In NRW soll jetzt nicht mehr von der Alleinverdiender-Familie ausgegangen werden. Es soll jetzt auch das Gehalt der Frau/Mann mit in die Besoldungshöhe einfließen. Angeblich soll das auch bald für Bundesbeamte gelten.
Und es bleibt spannend ob das nicht vom BVerG gekippt wird.

Naja der Staat ist dazu verpflichtet den Beamten und seine Familie entsprechend zu alimentieren. Wenn es nicht mehr grundsätzlich als Leitbild gilt, dass es einen Alleinverdiener gibt und die Frau/Mann sich als Hausfrau/mann nur im die Kinder kümmert, wüsste ich nicht was dagegen sprechen sollte, das Gehalt des Ehepartners anzurechnen. Wenn man ehrlich ist, ist es mittlerweile auch so das meistens beide Arbeiten gehen, wenn einer vielleicht auch nur Teilzeit.


Tarifgeist

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« Antwort #3159 am: 07.10.2024 13:17 »

Ist das überhaupt noch ein valides Lebenskonzept? Der Alleinverdiener? Und nur damit es keine Missverständnisse gibt: Ernstgemeinte Frage. Das könnte ich mir z.B. gar nicht mehr vorstellen, dass nicht wenigstens Teilzeit vom Partner angestrebt wird. Das Geld wäre hier in Hamburg viel zu knapp.

Tarifferne und fehlender Wohnungsbau haben sicherlich zu einer Rekrutierung der Arbeiterreserve geführt, wie von der Wirtschaft angemahnt.

Hihi ;) ... Na zum Glück haben unsere Beamten ja noch das verfassungsmäßige Recht auf eine über den Sold zu alimentierende "Hausfrau" ;)

Im Ernst: Wer essen will, soll auch arbeiten.

Könnte aber auch langsam vorbei sein. In NRW soll jetzt nicht mehr von der Alleinverdiender-Familie ausgegangen werden. Es soll jetzt auch das Gehalt der Frau/Mann mit in die Besoldungshöhe einfließen. Angeblich soll das auch bald für Bundesbeamte gelten.
Und es bleibt spannend ob das nicht vom BVerG gekippt wird.

Naja der Staat ist dazu verpflichtet den Beamten und seine Familie entsprechend zu alimentieren. Wenn es nicht mehr grundsätzlich als Leitbild gilt, dass es einen Alleinverdiener gibt und die Frau/Mann sich als Hausfrau/mann nur im die Kinder kümmert, wüsste ich nicht was dagegen sprechen sollte, das Gehalt des Ehepartners anzurechnen. Wenn man ehrlich ist, ist es mittlerweile auch so das meistens beide Arbeiten gehen, wenn einer vielleicht auch nur Teilzeit.

Die (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit) erfolgreichen Klagewellen gegen diese tricksende Praktik folgen auf schnellem Fuße...und das völlig zu Recht!

Organisator

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« Antwort #3160 am: 07.10.2024 13:19 »

Ist das überhaupt noch ein valides Lebenskonzept? Der Alleinverdiener? Und nur damit es keine Missverständnisse gibt: Ernstgemeinte Frage. Das könnte ich mir z.B. gar nicht mehr vorstellen, dass nicht wenigstens Teilzeit vom Partner angestrebt wird. Das Geld wäre hier in Hamburg viel zu knapp.

Tarifferne und fehlender Wohnungsbau haben sicherlich zu einer Rekrutierung der Arbeiterreserve geführt, wie von der Wirtschaft angemahnt.

Hihi ;) ... Na zum Glück haben unsere Beamten ja noch das verfassungsmäßige Recht auf eine über den Sold zu alimentierende "Hausfrau" ;)

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Könnte aber auch langsam vorbei sein. In NRW soll jetzt nicht mehr von der Alleinverdiender-Familie ausgegangen werden. Es soll jetzt auch das Gehalt der Frau/Mann mit in die Besoldungshöhe einfließen. Angeblich soll das auch bald für Bundesbeamte gelten.
Und es bleibt spannend ob das nicht vom BVerG gekippt wird.

Naja der Staat ist dazu verpflichtet den Beamten und seine Familie entsprechend zu alimentieren. Wenn es nicht mehr grundsätzlich als Leitbild gilt, dass es einen Alleinverdiener gibt und die Frau/Mann sich als Hausfrau/mann nur im die Kinder kümmert, wüsste ich nicht was dagegen sprechen sollte, das Gehalt des Ehepartners anzurechnen. Wenn man ehrlich ist, ist es mittlerweile auch so das meistens beide Arbeiten gehen, wenn einer vielleicht auch nur Teilzeit.

Die (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit) erfolgreichen Klagewellen gegen diese tricksende Praktik folgen auf schnellem Fuße...und das völlig zu Recht!

Gesellschaftliche Leitbilder ändern sich. Dies in der Politik und in der Gesetzgebung zu berücksichtigen ist keine Trickserei sondern deren Zweck und Aufgabe.

blanket

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« Antwort #3161 am: 07.10.2024 13:24 »
Scheinbar fordert Verdi für 12 Monate eine Erhöhung um 4,5 %.

Zusätzlich soll die Jahressonderzahlung (Weihnachtsgeld) erhöht werden, da ist aber noch nichts näheres bekannt.

UNameIT

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« Antwort #3162 am: 07.10.2024 13:26 »

Ist das überhaupt noch ein valides Lebenskonzept? Der Alleinverdiener? Und nur damit es keine Missverständnisse gibt: Ernstgemeinte Frage. Das könnte ich mir z.B. gar nicht mehr vorstellen, dass nicht wenigstens Teilzeit vom Partner angestrebt wird. Das Geld wäre hier in Hamburg viel zu knapp.

Tarifferne und fehlender Wohnungsbau haben sicherlich zu einer Rekrutierung der Arbeiterreserve geführt, wie von der Wirtschaft angemahnt.

Hihi ;) ... Na zum Glück haben unsere Beamten ja noch das verfassungsmäßige Recht auf eine über den Sold zu alimentierende "Hausfrau" ;)

Im Ernst: Wer essen will, soll auch arbeiten.

Könnte aber auch langsam vorbei sein. In NRW soll jetzt nicht mehr von der Alleinverdiender-Familie ausgegangen werden. Es soll jetzt auch das Gehalt der Frau/Mann mit in die Besoldungshöhe einfließen. Angeblich soll das auch bald für Bundesbeamte gelten.
Und es bleibt spannend ob das nicht vom BVerG gekippt wird.

Naja der Staat ist dazu verpflichtet den Beamten und seine Familie entsprechend zu alimentieren. Wenn es nicht mehr grundsätzlich als Leitbild gilt, dass es einen Alleinverdiener gibt und die Frau/Mann sich als Hausfrau/mann nur im die Kinder kümmert, wüsste ich nicht was dagegen sprechen sollte, das Gehalt des Ehepartners anzurechnen. Wenn man ehrlich ist, ist es mittlerweile auch so das meistens beide Arbeiten gehen, wenn einer vielleicht auch nur Teilzeit.

Die (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit) erfolgreichen Klagewellen gegen diese tricksende Praktik folgen auf schnellem Fuße...und das völlig zu Recht!

Gesellschaftliche Leitbilder ändern sich. Dies in der Politik und in der Gesetzgebung zu berücksichtigen ist keine Trickserei sondern deren Zweck und Aufgabe.

Und doch ist die Alleinverdienerehe noch nicht "out" - durch fehlende Kinderbetreuung, sowie Kosten bei höheren Einnahmen , gibt es viele Familien, wo Alleinverdiener noch die bessere/optimierte Praxis ist. Oder eine Partei maximal einen Mini-Job macht. Grade in den Bundesländern wie NRW - wo Kitagebühren nach Einkommen bezahlt werden, arbeitet die Ehefrau oder der Ehemann nicht. Da unterm Strich nach Gebühren und Steuern weniger Geld übrig bleiben würde.

DaNo1915211223

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« Antwort #3163 am: 07.10.2024 13:30 »
Scheinbar fordert Verdi für 12 Monate eine Erhöhung um 4,5 %.

Zusätzlich soll die Jahressonderzahlung (Weihnachtsgeld) erhöht werden, da ist aber noch nichts näheres bekannt.

Hoffentlich ist die Erhöhung der JSZ nur für < E9. /s

monkey

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« Antwort #3164 am: 07.10.2024 13:30 »

Naja der Staat ist dazu verpflichtet den Beamten und seine Familie entsprechend zu alimentieren. Wenn es nicht mehr grundsätzlich als Leitbild gilt, dass es einen Alleinverdiener gibt und die Frau/Mann sich als Hausfrau/mann nur im die Kinder kümmert, wüsste ich nicht was dagegen sprechen sollte, das Gehalt des Ehepartners anzurechnen. Wenn man ehrlich ist, ist es mittlerweile auch so das meistens beide Arbeiten gehen, wenn einer vielleicht auch nur Teilzeit.

Die (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit) erfolgreichen Klagewellen gegen diese tricksende Praktik folgen auf schnellem Fuße...und das völlig zu Recht!

Gesellschaftliche Leitbilder ändern sich. Dies in der Politik und in der Gesetzgebung zu berücksichtigen ist keine Trickserei sondern deren Zweck und Aufgabe.

Dem stimme ich auch zu.
Warum sollte sich der Partner des Beamten dem Arbeitsmarkt "staatlich gefördert" entziehen dürfen, wenn gleichzeitig überall beschworen wird, dass dort die zukünftigen Potenziale des Arbeitsmarktes und der Wirtschaft liegen? Passt mMn nicht zusammen, gerade weil es vielfach außerhalb der öD-Bubble die Realität ist.