Beamte und Soldaten > Beamte des Bundes und Soldaten
Wann würdet ihr euch amtsangemessenen alimentiert fühlen?
Floki:
Die tatsächliche amtsangemessene Alimentation ist tatsächlich kein Gefühl und sämtliche Gefühle sind, Gott sei Dank, absolut irrelevant.
Selbstverständlich kann man nichtsdestotrotz das Gefühl haben, dass die eigene Besoldung gut, fair und damit angemessen ist. Bei mir bspwl. kam erstmalig dieser Eindruck beim Wechsel zum Bund: 400€ netto mehr, bessere Rahmenbedingungen und eine angenehmere Arbeit.
Bastel:
--- Zitat von: MoinMoin am 25.01.2024 06:19 ---Wenn der am schlechtesten bezahlt Beamte sich erst amtsangemessen besoldet fühlt, wenn er massgeblich nur durch seine Grundbesoldung als Alleinverdiener eine vierköpfige Familie auf Grundsicherungsniveau plus 15% bringt, dann hat er den Anschluss zur Realität der Bevölkerung verloren.
--- End quote ---
Grundbesoldung + Familienzuschläge welche sich ähnlich wie jetzt im Rahmen halten.
Rheini:
--- Zitat von: DrStrange am 25.01.2024 07:47 ---amtsangemessene Alimentation ist kein Gefühl. Die Frage ist: wirst du entsprechend deines Amtes angemessen alimentiert?
Und das ist aufgrund gebrochener Abstandsgebote regelmäßig nicht der Fall.
--- End quote ---
Danke das Du für mich auf die Frage antwortest, ob ich mich amtsangemessen alimentiert fühle :-*.
Danke, danke, danke ......
Blablublu:
Wenn man fürs dritte Kind soviel erhält, wie in den anderen Bundesländern und der Bund wieder der Top Besolder ist, im Vergleich mit anderen Bundesländern. Hier mal eine Tabelle zum Vergleich Ausgangssituation A12 verheiatet Endstufe:
Land/Bund Jahresbesoldung Jahresbesoldung Berücksichtigung Arbeitszeit 40 h
Bayern 67.474,00 € 67.474,00 €
Hessen 68.907,00 € 67.226,34 €
Thüringen 66.440,00 € 66.440,00 €
Sachsen 65.965,00 € 65.965,00 €
BAWÜ 66.038,00 € 64.427,32 €
Sachsen-Anhalt 64.313,00 € 64.313,00 €
Berlin 64.288,00 € 64.288,00 €
Niedersachsen 64.275,00 € 64.275,00 €
Bund 65.714,00 € 64.111,22 €
RPL 63.872,00 € 63.872,00 €
Mecklenburg 63.755,00 € 63.755,00 €
Hamburg 63.470,00 € 63.470,00 €
Bremen 62.998,00 € 62.998,00 €
Saarland 62.717,00 € 62.717,00 €
NRW 64.174,00 € 62.608,78 €
Brandenburg 62.270,00 € 62.270,00 €
Schleswig Holstein 63.565,00 € 62.014,63 €
BWBoy:
Wenn meine Besoldung den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts entspricht, die Zulagen nur einen angemessenen Anteil und nicht den Hauptteil der Besoldung ausmachen. Das Binnenabstandsgebot nicht verletzt wird, ein Ortszuschlag so er dann noch benötigt wird vom Standort der Behörde und nicht vom Wohnort abhängig ist (keine eigene Entscheidung vs eigene Entscheidung). Die Besoldung als ganzes der 41 Stunden-Woche auch einigermaßen gerecht wird (wobei mir natürlich klar ist, dass wir eigentlich nur für 39 Stunden bezahlt werden und genau genommen überhaupt nicht stundenbezogen, trotzdem muss es sich im Vergleich lohnen).
Wenn deutlich wird, dass die Besoldung dem Amte entsprechend gezahlt wird und nicht zu einem zusammengewürfelten Hort von Sozialleistungen verkommt. Wenn grundsätzlich immer automatisch genug Abstand zum Bürgergeldniveau gehalten wird. Wir sind eben keine Sozialhilfeempfänger!
Wenn von unsäglichen Taschenspielertricks wie Anrechnung von Partnergehältern grundsätzlich Abstand genommen wird. Es ist mein Amt, ob ich eine Partnerin habe ist für die Wertigkeit meines Amtes und meines Dienstes absolut irrelevant.
Auch so Tricks wie 80-100% Beihilfe sollte es nicht geben. Stattdessen sollte der Dienstherr wie jeder andere Arbeitgeber auch pauschal den Arbeitgeberanteil zahlen. Die Beihilfe ist nämlich nicht so dolle und das führt nur zu teureren Beihilfeergänzungstarifen um den Murks auszugleichen. Bei vielen Versicherern bezahlt der Beihilfeergänzungstarif zudem nur bei Kürzungen. Wenn die Beihilfe etwas gar nicht zahlt, was immer öfter vorkommt im Alter, dann bleibt man auf dem Anteil der Kosten sitzen. Und dann sind 80-90% Beihilfe auf einmal nicht mehr so geil wenn das bedeutet, dass man die selbst zahlt.
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