Autor Thema: Interner Stellenwechsel und Höhergruppierung von S12 zu S17  (Read 1650 times)

Mika1909

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Guten Tag Zusammen,

ich bin Sozialarbeiterin im ÖD und werde aktuell in S12 Stufe 3 vergütet. Ich habe nun eine Zusage für eine höhergruppierte Stelle intern zu wechseln auf S17. Mir stellt sich nun die Frage, was passiert konkret mit meiner Stufenlaufzeit? Ich würde dieses Jahr am 01.11.2024 in die Stufe 4 kommen. Kann die neue Tätigkeit aber schon Mitte März beginnen. Laut TVöd wird man in der Stufenlaufzeit wieder auf 0 gesetzt. Das bedeutet konkret in meinem Fall, ich würde in S17 wieder in Stufe 3 von neu beginnen. Das ist natürlich ziemlich ärgerlich, da dann kaum jemand eine Höhergruppierung mitmachen würde, wenn man wieder in seiner derzeitigen Stufe zurück gesetzt wird. Wie sind da Eure Erfahrungen? Ist es evtl. beim AG verhandelbar oder gibt es keine Aussicht?

VFA West

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Frag nach. Vielleicht sind sie so lieb und machen die Höhergruppierung dann erst im November.

Im TV-L, wo es die stufengleiche Höhergruppierung noch nicht gibt, würdest du der Stufe 2 zugeordnet werden. Auch ohne Restzeiten.  :)

FearOfTheDuck

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Dass das kaum jemand mitmachen würde, halte ich für eine sehr gewagte These. Immerhin gibt es durch die stufengleiche HG auch gleich direkt mehr Geld, ohne irgendwelche Garantiebeträge.

Eine Höhergruppierung ist stets zustimmungspflichtig. Das heißt, du kannst deine Zustimmung verweigern und bleibst in der alten Stufe. Oder du findest eine Absprache mit dem AG, die dir die Möglichkeit bietet, erst am 01.11.2024 höhergruppiert zu werden (etwa durch nicht vollständige Übertragung der Aufgaben o.ä.).

Umlauf

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Dass das kaum jemand mitmachen würde, halte ich für eine sehr gewagte These. Immerhin gibt es durch die stufengleiche HG auch gleich direkt mehr Geld, ohne irgendwelche Garantiebeträge.

Eine Höhergruppierung ist stets zustimmungspflichtig. Das heißt, du kannst deine Zustimmung verweigern und bleibst in der alten Stufe. Oder du findest eine Absprache mit dem AG, die dir die Möglichkeit bietet, erst am 01.11.2024 höhergruppiert zu werden (etwa durch nicht vollständige Übertragung der Aufgaben o.ä.).

Ich habe damals nachgefragt. Die Personalchefin war dankbar für den Hinweis.

Mika1909

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Vielen Dank für die ganzen hilfreichen Tipps! Ich bin ziemlich begeistert von diesem Forum. Ich habe nun auch den PR einbezogen und ich versuche gerade zu verhandeln, ob ich erst noch unter der s12 Stufe 3 geführt werde, meine neue Stelle trotzdem schon antrete und dann erst im November in S17 Stufe 4 höhergruppiert werde. Ich hoffe, dass es irgendwie klappt und mein AG mit sich verhandeln lässt….

FearOfTheDuck

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Er muss dir ja nicht alles vollumfänglich übertragen.

Und die ausgeübte Tätigkeit spielt ja im nachhinein auch keine Rolle. ;)

Mika1909

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kurzes Update: meine Dienststelle (Personalabteilung) hat einer „Abordnung“ zugestimmt und dies mit der neuen Personalabteilung versucht abzustimmen. Vorschlag ist konkret, dass ich abgeordnet werde und in meiner alten Dienststelle verbleibe laut System. Ab Oktober dann höhergruppiert werde und in die neue Dienststelle wechsle und dann nach S17 stufe 4 vergütet werde. Alle waren konform inklusive PR. Allerdings lehnt die andere Personalabteilung diesen Vorschlag ab…. Ich bin gerade verzweifelt, da sich die neue Personalstelle nun „quer“ stellt.   Sie wollen mich in Stufe 3 wieder auf null setzen. Gibt es noch Möglichkeiten für mich? Bzw. was kann ich noch tun?

VFA West

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Oh Mist, wenn die neue Dienststelle das nicht möchte, sehe ich keinen Spielraum mehr.

Außer du trittst die Stelle erst später an. Aber so lange wird die neue Stelle wohl nicht warten wollen.

Wenn du die Stelle unbedingt haben möchtest, dann musst du dir überlegen, ob es nicht doch OK ist für dich. Immerhin wird der Sprung von S12 zu S17 mit Sicherheit finanziell ein großer sein. Vielleicht lohnt es sich ja dennoch.

Btw warum gibt es eine andere Personalabteilung? Es soll doch ein interner Wechsel werden?

Mika1909

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Es sind 2 verschiedene Ämter innerhalb der Stadt…ich wechsle vom Schulamt ins Jugendamt innerhalb der Stadt…. Für mich gerade ziemlich ärgerlich, da ich schon so weit gekommen bin, aber die neue Personalabteilung dies jetzt nicht umsetzen möchte. Ein Grund wurde allerdings nicht genannt.

VFA West

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Der Grund wird das gute Geld sein. Wobei sie ja in den ersten Monaten an dir sparen würden.

FearOfTheDuck

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Gehören beider Ämter zu einer Behörde, also ein AG? Oder wechselst du von Stadt zu Landkreis?

Mika1909

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Ja, beide Ämter gehören zu einer Behörde, also ein Arbeitgeber 👍🏼

MoinMoin

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Klar spart man so Geld.
Und klar könnte sie sich nicht tarifkonform verhalten und dich versetzen und dich deine zukünftigen Aufgaben machen lassen ohne sie dir zu übertragen. Und so dich unterbezahlt beschäftigen. Aber warum sollten sie dir dann im November die Aufgaben übertragen, die du auch für s12 machst übertragen, läuft doch.  :D

Das ist halt tariflicher Betrug, den die neue Personalabteilung nicht mitmachen will, sondern man will dir jetzt die neuen Aufgaben übertragen und nicht erst im November.
Es ist halt eine Veruntreuung von Gelder, die man den Personalern/Personalrat/ und wer sonst noch da mit macht dann vorwerfen könnte.
7 Monate dir 300€ vorenthalten dafür 29 Monate früher Stufe 4 und damit 300€ monatlich mehr. und früher Stufe 5 und 6 und entsprechende Mehrausgaben.
Da kommt schon ein 5 Stelliger Betrag raus, der als Mehrausgaben auf der Nadel des Personaler steht.

Und wenn du jetzt die Aufgaben kriegst, dann bist höhergruppiert.
Einzige Lösung wäre dir nicht vollumfänglich die höheren Tätigkeiten bis November übertragen und erst im November alles so dass erst dann die HG erfolgt.

FearOfTheDuck

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Ist die Stadt so groß, dass es 2 Personalabteilungen gibt? Dann sollte es dennoch einen Weg der Verständigung geben, sollte man meinen.

Das kann ja dann auch durchaus so sein, wie von MoinMoin angedacht.