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4-Tage-Woche

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IsabelW:
Hmm also dieselbe Stundenanzahl verteilt auf 4 Wochentage würde bei uns nichts ändern. Das kannst über die Gleitzeitregelungen ohnehin schon fast so gestalten.

Ich fänds top, wenn die Wochenstundenanzahl mal verhandelt werden würde.
Das wäre für mich persönlich viel interessanter als ein paar EUR hin oder her.

Ein Kollege von mir hatte es mal ausgerechnet und wir waren ziemlich schockiert, wie sich der Stundenunterschied summiert:

52 Wochen pro Kalenderjahr
- 6 Wochen Urlaub
= 46 Arbeitswochen

Bei 39 Wochenstunden: 1.794 Arbeitsstunden jährlich
Bei 35 Wochenstunden: 1.610 Arbeitsstunden jährlich
Differenz: 184 Arbeitsstunden jährlich
Geteilt durch 39 = 4,7

Mein Mann hat aufgrund der geringeren Wochenstundenanzahl bei Vollzeit umgerechnet knapp 5 Wochen (!!!!) mehr "Urlaub" als ich. Oder anders ausgedrückt: wenn wir jede Woche beide 39 Wochenstunden arbeiten, dann kann er bereits Ende November den Stift fallen lassen und ich muss noch bis Jahresende weiter arbeiten.

Damit kann ich deutlich schlechter leben als damit, dass er im IGMetall Tarif viel mehr verdient als ich im öffD  ::)

Aleksandra:
4 Tage Woche bei ner 40 Stunden Woche.
Das wäre ja an Sinnlosigkeit nicht mehr zu übertreffen. Eines der Argumente für eione Arbeitszeitverkürzung ist ja die erhöhte Produktivität. Aber wie produktiv werden die Mitarbeiter schon sein, wenn sie jeden Tag 10 Stunden am Stück arbeiten müssen? Mit Pausen und Arbeitsweg werden dann aus den 10 Stunden auch mal schnell 13 Stunden. Dazu noch ein bisschen Schlaf und der ganze Tag ist weg. Und das an 4 Tagen die Woche...
Wie soll das denn bitteschön ein produktives Arbeitsumfeld schaffen?

Nein, es ist so, wie BAT gesagt hat. Eine 4-Tage Woche ergibt nur dann Sinn, wenn es auch eine entsprechende Arbeitszeitverkürzung gibt. Ob der AN sich dann dafür entscheidet diese an 4 oder 5 Tagen abzuleisten ist dann sogar eher zweitrangiger Natur.

BAT:
Die Arbeitszeiten werden sowieso immer diverser. Mit Home-Office, immer mehr Teilzeit, mobiles Arbeiten, usw. - da muss man sich eher gesamtgesellschaftlich/ politisch anders aufstellen als hier in einem einzelnen Tarif etwas zu ändern.
Viele Bedürfnisse sind auch an der 5-Tage-Woche ausgerichtet, hier z. B. die Rufbereitschaft, bzw. bei mir auch das Versammlungsrecht (48 Stunden-Anmeldefrist). Etc.

So, jetzt erstmal Altweiber feiern, als Arbeitszeit angerechnet.  ;D Helau!

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