Autor Thema: Wie umgehen mit der Situation?  (Read 4023 times)

HummelBiene

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Wie umgehen mit der Situation?
« am: 26.02.2024 07:23 »
Guten Morgen,

mich würde mal Eure Meinung zu folgendem Thema interessieren:

Ihr habt einen Vorgesetzten (nicht Referatsleiter) und ihr habt das Gefühl, dass dieser euch eher überwacht anstatt unterstützt. Alte Regelungen, die mit dem Abteilungsleiter geregelt waren, z.B. an bestimmten Tagen wie z.B. Brückentagen freizubekommen, werden ohne Diskussion ("Ich diskutiere nicht darüber, ich will das so nicht mehr und fertig"), werden von ihr neu aufgestellt. Dies betrifft mich z.B. da es bisher nie einen Sinn gemacht hat, dass ich an solchen Tagen da war, weil ich ehrlich gesagt nur die Zeit abgesessen habe, weil die meisten eh frei hatten und ich dann nichts zu tun hatte.

Genauso verhält es sich mit Homeoffice. Dies ist bei uns mit 60% HO und 40% Präsenz geregelt. Es war ein langer Kampf bis ich überhaupt 2 Tage bei Vollzeit bekommen habe. Eine Kollegin, die im April neu anfangen wird (Halbtags und mit 2 Kindern) darf nach der Einlernzeit gleich ins HO. Da ist das jetzt schon geregelt und kein Problem. Sie wird die gleichen Aufgaben bekommen wie ich.

Ich arbeite im mittleren Dienst und habe zudem auch oft das Gefühl, dass mir Arbeiten zugeteilt werden, die meine Kompetenzen oder Wissen überschreiten. Fühle mich dann oft überfordert oder komme mir schlicht und ergreifend blöd vor, weil mir Hintergrundwissen fehlt (z.B. ein Studium in dem Bereich). Sie ist halt schon sehr fordernd. Eine andere Kollegin hatte unter anderem wegen ihr Born Out und war dadurch ein halbes Jahr krankgeschrieben.

Bei Vorgesetzten stößt man hier leider auf taube Ohren. Da wird sie eher in Schutz genommen. Ich bin halt nur eine kleine Maus im mittleren Dienst.

Zudem müssen wir im Referat eine Liste in Excel führen, in die alle ihren Urlaub, Home Office Tage und Krankentage eintragen müssen. Hierauf hat jeder im Referat Zugriff. Verstößt dies nicht eigentlich gegen den Datenschutz? Da ist sie z.B. sehr hinterer, dass man hier alles einträgt. Wird auch von der Referatsleitung erwünscht. Sie behauptet dann auch, dass nur bestimmte und immer die gleichen Leute an einem Brückentag Urlaub haben. Sie sagt aber nie welche Leute das sind. Zudem bin ich erst seit 2 Jahren in dem Referat und sooo viele Brückentage waren es die letzten 2 Jahre auch wieder nicht. Es geht mir ums Prinzip. Ich habe das Gefühl, dass sie einfach gerne "den Chef raushängen lässt" und einen überwacht. Dies ist natürlich mit so einer Liste auch leicht möglich, denn Zugriff auf unser Programm wo man Urlaube einreicht und die Arbeitszeit festgehalten wird, hat sie nicht.

Es kommt auch immer auf den Ton drauf an wie etwas kommuniziert wird und ihr Ton ist halt schon sehr scharf. Als ich ihr das mal gesagt habe, kam von ihr nur: Daran muss ich mich gewöhnen. So ist der Ton in der ganzen Abteilung und sie als Frau musste sich schon oft gegen Männer durchsetzen, deshalb ist sie so und ich bin einfach zu sensibel. Genauso wie meine Kollegin, die Born Out hatte. Das fand ich schon sehr grenzwertig. Ich bin mittlerweile auch dabei mich intern wegzubewerben. Ich verstehe mittlerweile auch, warum ich damals die einzige Bewerberin auf diese Stelle war.

Mich würde mal Eure Meinung dazu interessieren. Und sorry für den langen Text :-)

clarion

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Antw:Wie umgehen mit der Situation?
« Antwort #1 am: 26.02.2024 07:43 »
Hallo,

man hat leider keinen Anspruch auf eine gute Führungskraft.

Urlaub, Homeoffice und Brückentage müssten eigentlich in einer Dienstvereinbarung geregelt  sein. Alte mündliche Absprachen mit alten Vorgesetzten zählen nicht, sondern nur das, was schriftlich fixiert wurde. Ich frage mich aber wie 60% Homeoffice  gehen soll, wenn man nicht an Brückentagen bzw. ganzen Tagen Homeoffice machen darf.

Wenn diese Excelliste die einzige Möglichkeit für die Vorgesetze ist, einen Überblick  über die An- und Abwesenheit zu bekommen  finde ich es auch okay.  Es wäre höchstens zu klären, ob eine für jedermann einsehbar Liste gegen den Datenschutz verstößt.

Als Außenstehender kann ganz man schlecht sagen, ob die Arbeit zu schwer ist. Aber es müsste eine schriftliche Tätigkeitsbeschreibung geben und Du musst auch nur die dort angegebenen Tätigkeiten machen, es sei denn, Du bekommst andere Tätigkeiten schriftlich von befugter Stelle (Personalabteilung) übertragen.

HummelBiene

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Antw:Wie umgehen mit der Situation?
« Antwort #2 am: 26.02.2024 08:02 »
Hallo clarion,

vielen Dank für deine Antwort.

Für HO gibt es eine Dienstvereinbarung. Hier steht aber nur, dass es möglich ist bis zu 60% HO zu machen und das Tagesgeschäft darunter nicht leiden darf. Natürlich darf man dann für den ganzen Tag HO machen. Also in Vollzeit wären das eigentlich 3 Tage. Das ist bei mir aber nicht möglich. Bin ja mit 2 Tagen absolut zufrieden. Aber das wird im Haus selbst dann schon sehr individuell gehandhabt. Es gibt Referate, da müssen die Mitarbeiter nur einmal die Woche kommen oder sogar nur alle 2 Wochen einmal. Deine Arbeit muss dies auch zulassen und HO-fähig sein. Dies ist aber immer Auslegungssache. Ich arbeite 2 Kollegen zu und die sagen, dass meine Arbeit auch im HO ausgeführt werden kann und dies kein Problem darstellt. Wenn man jetzt aber einen Vorgesetzten hat, der das nicht so sieht, weil derjenige selbst auch kein HO macht und kein Fan davon ist, dann hat man Pech gehabt.

Urlaub und Brückentage gibt es sicher auch eine Dienstvereinbarung aber hier ist es so ähnlich wie beim HO. Abwandlungen sind immer möglich, denn das übliche Tagesgeschäft darf nicht darunter leiden, auch wenn es an dem Tag (Brückentag) wenig oder keine Arbeit gibt. Das gibt man ja offen dann auch nicht unbedingt zu.

Die Excel-Liste ist tatsächlich für jedermann einsehbar. Mir wurde auch ganz am Anfang sogar gesagt, dass es gegen den Datenschutz verstößt, es die Liste aber schon immer so gab und jeder mitmachen würde. Dann macht man natürlich auch mit und trägt alles brav ein.

Klar, das mit dem Anspruch der Arbeit lässt sich schwer beurteilen, ist auch nur mein Empfinden. In der Tätigkeitsbeschreibung steht ja oft der Zusatz, dass weitere Tätigkeiten vorbehalten sind oder so ähnlich. Also dass man auch andere Aufgaben bekommen darf. Ich glaube, dass ist wirklich schwierig.

MoinMoin

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Antw:Wie umgehen mit der Situation?
« Antwort #3 am: 26.02.2024 08:18 »
Zum einen hat man dafür einen PR, der Ungleichbehandlung einfangen sollte.
Zum andern ist es in der Tat so, dass man kein Recht auf fähige VG hat.
wg. DS einfach den DS Beauftragten über diese illegale Dokumentation informieren.
Und zum dritten, wenn du Mut hast, dann informiere demnächst die VG darüber, dass du HO machst entsprechend deiner Rechte der DV und machst es dann, dann muss sie erstmal da offiziell gegenschiessen, natürlich den PR mit einbeziehen.

Wenn du dich überlastet mit den Arbeitsinhalten fühlst, dann musste eine Überlastungsanzeige schreiben oder lernen, dass es nicht dein Problem ist wenn etwas liegen bleibt oder über deinem Niceau ist und nicht 100%ig von dir erfüllt werden kann.

Warnstreik

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Antw:Wie umgehen mit der Situation?
« Antwort #4 am: 26.02.2024 09:09 »
Ungleichbehandlung nervt - und das immer. Leider. Hier würde ich auch erst nochmal mit der Vorgesetzten ein Gespräch suchen und ansonsten zum Personalrat gehen. Wenn es Probleme sind, die mehrere Kollegen betreffen, könntest du auch direkt zum Personalrat gehen so das Anliegen nicht dir persönlich zugeordnet werden kann.

Ob so eine Liste dem Datenschutz widerspricht bin ich mir nicht sicher. Es ist dienstlich relevant zu wissen welche Kollegen im Haus sind und eine Urlaubsplanung wird so auch einfacher und vor allem transparenter. Gerade für dich ist es doch sogar für die Argumentation hilfreich auf Kollegen zu verweisen, die eine bessere HO-Regelung zu haben scheinen?

Umlauf

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Antw:Wie umgehen mit der Situation?
« Antwort #5 am: 26.02.2024 10:55 »
Krankheitstage mit dem Stempel „Krank“ stellen in dem Fall einen Datenschutzverstoß dar. Hier betrifft es besonders geschützte personenbezogene Daten.

Eine zweite Datenhaltung wird in der Regel ebenfalls als Verstoß angesehen, Datensparsamkeit. Wenn es dienstlich notwendig ist, sollte es über die originale Datenhaltung geschehen.

Hört sich auf den ersten Blick nach sehr eigenmächtigen Handlungen an.

clarion

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Antw:Wie umgehen mit der Situation?
« Antwort #6 am: 26.02.2024 20:33 »
Als Führungskraft muss man m.E. schon wissen, wer im Hause und wer im Homeoffice ist und auch in Bezug auf Vertretungsregleungen bei (unvorhersehbarer) Abwesenheit, muss die Führungskraft wissen, wer da ist.

Die Art und Weise, wie die Führungskraft Zugang zu den notwendigen Infos erhält, muss natürlich datenschutzkonform sein und dafür muss auch der Arbeitsgeber sorgen.

Zum Tagesgeschäft. Es ist natürlich richtig, dass das Tagesgeschäft nicht unter Homeoffice und Urlaub/Gleittage leiden darf, aber das ist kein Freibrief für eine willkürliche und ungerechte Anordnungspraxis. Da kann auch als Arbeitsnehmer guten Gewissens sagen. Ich war dann und dann in Präsenz da, und nun sind andere dran. Wenn dann die Führungskraft mündlich drauf besteht, dass auch den vierten, fünften oder sechsten Freitag nacheinander da sein muss, dann würde ich per Mail in Kopie an PR und Personalabteilung das Thema eskalieren und darauf hinweisen, dass Du am nächsten Freitag Urlaub/Homeoffice machst wirst, da Du die vergangenen Freitage bereits in Präsenz da warst. Das erfordert natürlich, dass Du ein paar Wochen/Monate Buch führst und daraus auch eine Ungleichbehandlung ersichtlich wird. Ein Ansatz der Dokumentation wäre ja mal diese Excelliste zu kopieren.

FearOfTheDuck

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Antw:Wie umgehen mit der Situation?
« Antwort #7 am: 26.02.2024 22:34 »
Woran machst du denn fest, dass der Vorgesetzte dich überwacht? Solange es die dienstliche Belange betrifft, könnte es zu seinen Aufgabenbereichen gehören.

Ob beim HO Ungleichbehandlung vorliegt, könnte man wohl erst bewerten, wenn man die entsprechende DV im Wortlaut kennt. Vielleicht gibt es für Muttis tatsächlich andere Regelungen? Vielleicht stehen bei dir tatsächlich dienstliche Gründe mehr HO-Tagen im Weg? Gibt es Unterschiede bei AN und Beamten?

Da wo du dich überfordert fühlst, solltest du das deutlich ansprechen, evtl. kann man dir passende Fortbildungen anbieten. Dass eine Führungskraft fordernd ist, ist an sich erst einmal ok.

Bei der Urlaubsliste siehst du nicht, "welche gleichen Leute immer Urlaub haben."? Müsste sich doch leicht ablesen lassen. Dann könnt ihr der Chefin doch etwas entgegenhalten. Wie sind die Vertretungsregelungen bei euch, sprecht ihr euch nicht untereinander ab? Wenn ihr nicht damit einverstanden seid, dass Kranktage eingetragen werden, dann solltet ihr das ansprechen.

Am Ton der Vorgesetzten wirst du nix ändern können, solange sie diesen nicht ändern will und solange sie damit nicht selbst auf die Schnauze fällt.

Max

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Antw:Wie umgehen mit der Situation?
« Antwort #8 am: 27.02.2024 06:42 »
Ich empfehle ein Gespräch mit dem Personalrat.

HummelBiene

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Antw:Wie umgehen mit der Situation?
« Antwort #9 am: 27.02.2024 08:14 »
Mit dem Personalrat zu sprechen ist etwas schwierig, weil die Vorsitzende bei uns in der Abteilung ist und meine Vorgesetzte zum einen sehr gut kennt und zum anderen ist sie nicht sehr verschwiegen leider. Sie erzählt schon gerne mal Dinge weiter, auch mit Namen teilweise. Deshalb würde ich das nur im äußersten Notfall machen. Ist leider ziemlich verzwickt bei uns.

Ich war bei einem Kollegen, der bis letztes Jahr noch im Personalrat war und er meinte, dass diese Excel-Liste absolut in Ordnung wäre und sogar vom Personalreferat so gewünscht ist. Das wusste ich nicht, weil ich mich schon umgehört habe und außer in unserer Abteilung so eine Liste nicht geführt wird. Aber ich will mich daran jetzt auch nicht aufhängen. Mit ging es bei dieser Liste hauptsächlich darum, dass diese nicht zur Kontrolle dienen sollte, wie oft jemand krank ist oder wann jemand angeblich immer Urlaub hat, sondern lediglich zur Information, wer wann da ist und wer welche Termine hat usw. Es ist ihr zudem egal, welche anderen Kollegen z.B. immer an den Brückentagen Urlaub nehmen. Es interessiert lediglich unser Sachgebiet und wie es bei uns ist. Jedes Sachgebiet hat bei uns im Referat andere Vorgesetzte und die sind natürlich auch anders in der Leitung.

Das mit den Brückentagen hat mich halt gestört, weil es an diesen Tagen sehr ruhig ist, weil da 80% unserer Abteilung nicht da ist. Und ich es nicht verstehen kann, warum man dann den Tag "absitzen soll". Letztes Jahr war dies schon einmal Thema und meine Vorgesetzte wollte nicht, dass ich Urlaub mache. Der Referatsleiter hat dies aber anders gesehen und hat gemeint, dass ich natürlich Urlaub nehmen sollte, eben aus dem Grund, dass wenig Arbeit da ist. Da war sie natürlich sauer drüber und hat sich übergangen gefühlt und hat gemeint, dass der Referatsleiter keinen Überblick hat was bei uns abgeht oder wie viel Arbeit wir tatsächlich haben. Und natürlich sprechen wir solche Tage ab, also Urlaub und Brückentage usw. Ich muss mich hierfür immer mit drei Kollegen absprechen. Aber trotz, dass diese sagen, es ist in Ordnung so für sie, mischt sich meine Vorgesetzte dann ein und will es anders haben, weil sie es nicht in Ordnung findet. Sie findet immer einen Grund.

Für HO steht in der Dienstvereinbarung für alle dasselbe drin. Alle werden gleich behandelt. Natürlich soll man darauf achten, dass Mitarbeiter mit Kindern oder mit pflegebedürftigen Personen vorrangig behandelt werden. Aber das war bisher bei uns im Sachgebiet nie der Fall. Unterschiede zwischen AN und Beamte gibt es keine.


Dakmer

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Antw:Wie umgehen mit der Situation?
« Antwort #10 am: 27.02.2024 08:46 »
Wir führen in einem Ordner, zudem das gesamte Amt Zugriff hat, Listen zu Urlaub und An-u. Abwesenheit. Auch Krankentage werden eingetragen. Warum sollte das geheim sein?
Aus meiner Sicht ist es auch für Mitarbeiter gut, wenn ich weiß, wen ich anrufen kann oder wer eh nicht anwesend ist. Ich seh da keine persönlichen Daten gefährdet, weil es zum Job gehört.

Zum HO gibt es bei uns eine Dienstvereinbarung. Wir arbeiten "bedarfsorientiert" was super ist, weil ich mir aussuchen kann, wann ich "Bedarf" habe, im Büro zu erscheinen. Ich würde wegen der Ungleichbehandlung nachhaken, warum das so ist. Es hat vielleicht tatsächlich annehmbare Gründe.

Hinsichtlich der Überforderung eine Überlastungsanzeige schreiben und darauf hinweisen, was deine Aufgaben sind, was in deiner Stellenbeschreibung steht und warum du das nicht schaffst. Wenn du deinen Vorgesetzten dies anzeigst, kann dir später niemand einen Strick draus drehen, wenn du Fehler machst. Die Anzeige kann auch ans Personalamt gehen als doppelte Sicherung.

Reich doch einfach für einen Brückentag Urlaub ein und wenn der abgelehnt wird, müsste das ja sinnvoll begründet werden. Wenn diese Liste für Alle einsehbar ist, weißt auch du, wer am Brückentag Urlaub hat.
Bei uns haben am Tag nach Himmelfahrt alle im Sachgebiet frei und das geht auch.

Der Personalrat besteht aber nicht nur aus der Vorsitzenden. Geh zu einem anderen Mitarbeiter.

Alien1973

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Antw:Wie umgehen mit der Situation?
« Antwort #11 am: 27.02.2024 08:57 »
@Dakmer

Kann ich in vielem zustimmen, nur zu den öffentlichen Krankheitstagen nicht.

War bei uns auch in einer öffentlich einsehbaren Excelliste eingetragen, zusätzlich zu den Urlaubs- und Gleittagen und zu den Fortbildungstagen. Wurde dann jedoch geändert, Krankheitstage wurden raus genommen.

Geht auch keinem was an wie viele Tage jemand im Jahr krank war außer dem Personalamt oder evtl. noch der Amtsleitung. Es gibt Leute die sind nur an Montagen krank, andere nur an Freitagen. Es gibt Leute die sind nie länger krank als 3 Tage (vorher brauchts keine Krankschreibung vom Arzt) usw. Ich kenne Leute die wurden deswegen zum Gespräch ins Personalamt gebeten, weil sie die "zulässigen" Krankheitstage überschritten haben und der AG seiner Sorgfaltspflicht nachgekommen ist. Es war nie was längeres, immer 2-3 Tage und das sehr häufig....

All das geht nur das Personalamt was an, sonst niemanden. Die Kollegen sind ja nicht dumm und können auch 1+1 zusammen zählen. Jedoch explizit in einer öffentlich einsehbaren Excelliste hat das alles nichts zu suchen...

Faunus

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Antw:Wie umgehen mit der Situation?
« Antwort #12 am: 27.02.2024 09:26 »

War bei uns auch in einer öffentlich einsehbaren Excelliste eingetragen, zusätzlich zu den Urlaubs- und Gleittagen und zu den Fortbildungstagen. Wurde dann jedoch geändert, Krankheitstage wurden raus genommen.


Name der Person am Tag X vom Monat Y eintragen (lassen durch Assistenz) und jeder weiß, diese Person ist am Tag X nicht da. Ob das Urlaub, Gleittag, Krankheit, Diensreise, Fortbildung, HO, Freistellung aus welchen Gründen auch immer ist... ist doch völlig egal!Und wenn das auch noch auf freiwilliger Basis erfolgt...
Wo liegt da ein Problem?

clarion

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Antw:Wie umgehen mit der Situation?
« Antwort #13 am: 27.02.2024 16:49 »
Es ist schon ein Unterschied,  ob die abwesende Person im Homeoffice und damit prinzipiell erreichbar, oder ab die Person krank oder im Urlaub ist.

Umlauf

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Antw:Wie umgehen mit der Situation?
« Antwort #14 am: 03.03.2024 17:56 »
Wenn jemand nicht mobil erreichbar ist, ist die Person berechtigt abwesend.

Ansonsten empfehle ich eine Schulung in Sachen Datenschutz.
Insbesondere wenn es um sensible personenbezogene Daten geht. Dazu gehören insbesondere Daten zur Gesundheit.

Das kann u.a. richtig teuer werden, wenn es „schief“ geht.