Guten Morgen,
mich würde mal Eure Meinung zu folgendem Thema interessieren:
Ihr habt einen Vorgesetzten (nicht Referatsleiter) und ihr habt das Gefühl, dass dieser euch eher überwacht anstatt unterstützt. Alte Regelungen, die mit dem Abteilungsleiter geregelt waren, z.B. an bestimmten Tagen wie z.B. Brückentagen freizubekommen, werden ohne Diskussion ("Ich diskutiere nicht darüber, ich will das so nicht mehr und fertig"), werden von ihr neu aufgestellt. Dies betrifft mich z.B. da es bisher nie einen Sinn gemacht hat, dass ich an solchen Tagen da war, weil ich ehrlich gesagt nur die Zeit abgesessen habe, weil die meisten eh frei hatten und ich dann nichts zu tun hatte.
Genauso verhält es sich mit Homeoffice. Dies ist bei uns mit 60% HO und 40% Präsenz geregelt. Es war ein langer Kampf bis ich überhaupt 2 Tage bei Vollzeit bekommen habe. Eine Kollegin, die im April neu anfangen wird (Halbtags und mit 2 Kindern) darf nach der Einlernzeit gleich ins HO. Da ist das jetzt schon geregelt und kein Problem. Sie wird die gleichen Aufgaben bekommen wie ich.
Ich arbeite im mittleren Dienst und habe zudem auch oft das Gefühl, dass mir Arbeiten zugeteilt werden, die meine Kompetenzen oder Wissen überschreiten. Fühle mich dann oft überfordert oder komme mir schlicht und ergreifend blöd vor, weil mir Hintergrundwissen fehlt (z.B. ein Studium in dem Bereich). Sie ist halt schon sehr fordernd. Eine andere Kollegin hatte unter anderem wegen ihr Born Out und war dadurch ein halbes Jahr krankgeschrieben.
Bei Vorgesetzten stößt man hier leider auf taube Ohren. Da wird sie eher in Schutz genommen. Ich bin halt nur eine kleine Maus im mittleren Dienst.
Zudem müssen wir im Referat eine Liste in Excel führen, in die alle ihren Urlaub, Home Office Tage und Krankentage eintragen müssen. Hierauf hat jeder im Referat Zugriff. Verstößt dies nicht eigentlich gegen den Datenschutz? Da ist sie z.B. sehr hinterer, dass man hier alles einträgt. Wird auch von der Referatsleitung erwünscht. Sie behauptet dann auch, dass nur bestimmte und immer die gleichen Leute an einem Brückentag Urlaub haben. Sie sagt aber nie welche Leute das sind. Zudem bin ich erst seit 2 Jahren in dem Referat und sooo viele Brückentage waren es die letzten 2 Jahre auch wieder nicht. Es geht mir ums Prinzip. Ich habe das Gefühl, dass sie einfach gerne "den Chef raushängen lässt" und einen überwacht. Dies ist natürlich mit so einer Liste auch leicht möglich, denn Zugriff auf unser Programm wo man Urlaube einreicht und die Arbeitszeit festgehalten wird, hat sie nicht.
Es kommt auch immer auf den Ton drauf an wie etwas kommuniziert wird und ihr Ton ist halt schon sehr scharf. Als ich ihr das mal gesagt habe, kam von ihr nur: Daran muss ich mich gewöhnen. So ist der Ton in der ganzen Abteilung und sie als Frau musste sich schon oft gegen Männer durchsetzen, deshalb ist sie so und ich bin einfach zu sensibel. Genauso wie meine Kollegin, die Born Out hatte. Das fand ich schon sehr grenzwertig. Ich bin mittlerweile auch dabei mich intern wegzubewerben. Ich verstehe mittlerweile auch, warum ich damals die einzige Bewerberin auf diese Stelle war.
Mich würde mal Eure Meinung dazu interessieren. Und sorry für den langen Text :-)