Ebenso, wie Leistungen aus Beiträgen an Personen, die keine Beiträge geleistet haben. Wie z.B. im Fall der "Mütterrente"...
Deswegen: Auseinanderklamüsern und schon ist es transparent.
Außerdem: Wenn es eines Sozialstaates würdig ist, beispielsweise ein Bürgergeld aus Steuermitteln an Personen zu zahlen die "gar nichts" leisten, dann sollte es für diesen Sozialstaat ebenfalls würdig sein, ein weitgehend beitragsfinanziertes System mit Steuermitteln (die überdies auch von Beitragszahlern erbracht werden) zu stützen.
Da bin ich bei dir. Ich hatte mich nur an dem Punkt mit den Demographielasten und und den Beitragszahlern aufgehangen.
Reine steuerfinanzierte Leistungen kann im Bedarfsfall jeder in Inanspruch nehmen (Kindergeld, Bürgergeld usw.), wohingegen steuerunterstützte Leistungen, wie die GRV nicht jedem zur Verfügung steht. Man unterstützt also ein System, ohne eine Chance auf Nutzung zu haben. Sozialstaatlichkeit ist der Grund dafür und im Zweifel hinzunehmen.
Ich habe geschrieben, dass die Demografiekosten ausnahmslos von gesetzlich Versicherten gezahlt werden - und dabei bleibe ich.
Von den Demografiebedingten MEHRkosten hat kein aktueller Beitragszahler auch nur irgendwas. Es ist eben demografiebedingt. Die Zuschüsse für die Demografie sind ein Teil der Steuermittel - und die zahlt eben jeder mit seinen Steuern - daher war/bin ich der Meinung kann man diese herauskürzen.
Im neuen Rentenpaket zahlen mal wieder nur die Jungen Angestellten die Zeche: Das Niveau wird festgeschrieben, alle Mehrkosten werden über flexible Beiträge eingestellt. Momentan funktioniert das noch über den starken Arbeitmarkt - das wird sich aber bald ändern. Wenn wir dann bei (vorsichtig) prognostizierten 23% Rentenbeiträgen in 10 Jahren angekommen sind (die NUR Angestellte zahlen), wird genau diese Generation deutlich weniger Rente bekommen.
Am Ende bleibt es dabei: Das Verhältnis Beamte-Pensionäre ist mindestens, wenn nicht sogar deutlich schlechter als das Verhältnis Arbeitnehmer-Renter. Aktuelle und zukünftige Pensionäre müssen hier aber weder steigende Beiträge noch durch sinkende Pensionen befürchten. Diese Demografielasten zahlt nämlich der Steuerzahler und damit alle. Genauso müsste man damit - wenn man überhaupt will, dass es für jeden gleichermaßen fair zugeht - die höheren Kosten der gesetzlichen Rente durch Steuermittel aufbringen. Teaser: Wird nie passieren ;-)
Reine steuerfinanzierte Leistungen kann im Bedarfsfall jeder in Inanspruch nehmen (Kindergeld, Bürgergeld usw.), wohingegen steuerunterstützte Leistungen, wie die GRV nicht jedem zur Verfügung steht.
Dann nehme ich den Antrag zur Gewährung einer Pension gerne entgegen. Ups - komisch, kann ich nicht in Anspruch nehmen? ;-)