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[BY] JobBike - Ernüchterung

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BenHooper:
Hallo zusammen,

vorweg: Ich bin ehrlich, ich habe nicht lange darüber nachgedacht. Ich bin selbst schuld. Ich bin der Depp. Voll einverstanden.
Bereits seit Längerem spielte ich mit dem Gedanken, mir ein E-Bike zu kaufen, habe es aber immer angesichts der hohen Preise für die Modelle, die mich interessierten, verschoben und verschoben.
Als dann im August 2023 das Angebot JobBike für Beamte in Bayern kam, hat die „Geilheit“ auf’s E-Bike mein Hirn vernebelt und mich kurzschlussartig zum spontanen JobBike-Leasing getrieben. Ich bin eigentlich niemand, der leichtfertig etwas abschließt, ohne es durchzukalkulieren, aber in dem Fall kam alles zusammen und letztlich habe ich darauf vertraut, dass dieses „attraktive Angebot für die Bayerischen Beamten“ im Grunde gar kein schlechter Deal sein kann, denn warum würde man sowas denn sonst überhaupt seinen geschätzten Beamten anbieten…
Kurzum, mir wird jetzt 36 Monate lang für ein E-MTB mit UVP 5.399 Euro, pro Monat 170,90 Euro vom NETTO(!) abgezogen. Bei Abschluss des Vertrags war mir das nicht klar. Ich ging bei der Rate vom Brutto aus (das sollte ja der „Gag“ am JobBike sein – Das Brutto wird um die Leasingrate geschmälert, daher der Vorteil). Versicherung hin oder her, am Ende werde ich 6152,40 Euro bezahlt haben und ich weiß noch nicht einmal, was danach ist. Was soll der Herauskauf noch „on top“ kosten? Alles nicht ersichtlich.
Wer jetzt sagt: „Selber schuld, Depp!“, dem gebe ich absolut Recht. Keine Frage.
Nichtsdestotrotz frage ich mich, abgesehen von naiven Deppen wie mir, für wen glaubt unser Dienstherr hier ein „attraktives Angebot“ bereitgestellt zu haben?

clarion:
Von Netto??? Das würde das Jobbike ja ad absurdum führen. Hat sich da die Bezügestelle vertan?

Versuch:
Das Land BW wirbt als benefit für Jobbike. Das ist mal wieder etwas was nicht stimmt.
Wenn das Fahrrad geklaut wird bekommt man keinerlei Leasinggebühren zurück erstattet. Bei anderen Anbietern ist das der Fall bzw. man bekommt ein neues Fahrrad. Bei anderen Verträgen von jobbike mit anderen Arbeitgebern bekommt man ca. 50 % auf das nächste Leasing angerechnet.
Das Land hat beim Vertrag auf Kisten seiner Mitarbeiter gespart.
Es ist auch versteckt, da sie es Vollkaskoversicherung nennen und es im Merkblatt eigentlich nur für einen Juristen rauszulesen ist.
Versicherungsbedingungen werden einem trotz x bitten nicht zugesendet.
Fazit: das Land BW zeigt wiederum seine Geringschätzung seiner Mitarbeiter und Jobrad ist ein Unternehmen, dass man unbedingt meiden sollte.

Finger weg von diesem unseriösen Anbieter

MoinMoin:
Ich pflege bei solchen Verträgen immer vorher entsprechende Fragen mit solchen Fallkonstellationen  zu stellen, die ich schriftlich beantwortet haben möchte.
Bin zu faul AGBs verständig zu lesen.

Muenchner82:

--- Zitat von: clarion am 10.03.2024 20:27 ---Von Netto??? Das würde das Jobbike ja ad absurdum führen. Hat sich da die Bezügestelle vertan?

--- End quote ---

Der betrag wird vorher vom Brutto abgezogen, wodurch sich eine Steuerersparnis ergibt, da auf ein niedrigeres Brutto die Steuer anfällt. Bezahlt wird die Rate dann vom Netto. Es bleibt also "nur" die Steuerersparnis.

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