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[SN] Angebot zur Verbeamtung

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Plötze:
Tach allerseits,

Frage:
Soll ich mich verbeamten lassen?

aktuelle Parameter:
SGL in der IT - E12/3
Zugehörigkeit zur Dienststelle: ~20 Jahre
Abschlüsse: FISI | BSc. WInf
Familienstand: Verheiratet, keine Kinder (kommen auch keine)
Alter: 38
Angebot: A11/7

Situation:
Wie oben erwähnt bin ich seit ca. 20 Jahren in der Dienststelle (Ausbildung, MA, SB, SGL). Nun gibt es hier diverse Programme um der massiven Mitarbeitendenflunktuation entgegenzuwirken. Ein Mittel dafür ist, dass Mitarbeitenden die Verbeamtung angeboten wird (in meinem Fall: technischer Beamter). Im Rahmen eines Gesprächs wurde mir mitgeteilt, dass für mich eine A11/7 vor berechnet wurde und da ich auf einer 13er Stelle sitze Beförderung bis zur A13 möglich wäre.

Nun habe ich mir die letzten Tage selbst "die Karten gelegt" und habe eingesehen, dass ich trotz kurzer Ambitionen ehrlicherweise nicht wechselwillig bin.
Damit bin ich gerade dabei dir Pros & Cons abzuwägen.

Kurzes einhäckern der Parameter in die Berechnungen zeigt: Monetär würde sich das wahrscheinlich lohnen (mit einkalkuliert ~300€ KV + 30€ Anwartschaft).

Ich muss zugeben, dass ich so 100% nicht durchblicke was vor der Entscheidung alles zu beachten und zu betrachten wäre und welche monetären Aspekte ich (ausser KV) noch betrachten sollte. Insbesondere bei PKV vs. GKV sehe ich nicht so richtig durch.
Da es relativ sicher ist, dass ich hier im Amt bleiben werde, sind es eigentlich nur noch Arbeitsumstände und Entlohnung, die ausschlaggebend wären.

Gibt's irgendwelche Tipps zum Nachlesen für eine entsprechende Situation?
Falls sich jemand bemühen möchte direkt irgendwelche Hinweise zu postulieren, nehme ich diese natürlich auch dankend an.

Grüße

clarion:
Hast Du eine Behinderung oder eine diagnostizierte Vorerkrankung?

Wenn Du sicher kalkulieren willst,  würde ich eher mit 350 Euro KV kalkulieren.

Der Rest ist eigentlich eine simple Rechenübung.

Tagelöhner:
Als Beamter befindest Du dich dann halt in einem besonderen Dienst- und Treueverhältnis und keinem Arbeitsverhältnis auf Augenhöhe mehr. Sprich du gehörst zur Verfügungsmasse des Dienstherrn, und bist was mögliche Versetzungen/Abordnungen oder Umsetzungen usw. angeht auch ein größerer Spielball. Hier heißt es also, stromlinienförmiger mit zu schwimmen und sich dem witzlosen Beurteilungs-/Beförderungssystem unterzuordnen. Als Angestellter hat man da durchaus mehr "Freiheiten" und bezahlt diese halt in der Regel durch einen Verzicht auf die üblichen beamtentypischen Privilegien und ein geringeres "Netto vom Brutto".

Dein geschilderter Fall ist für mich mal wieder die Bestätigung, dass zunehmend mehr Beamtenverhältnisse begründet werden, um mittel-/langfristig die Personalkosten in den Griff zu bekommen. Ein E12-Angestellter ist garantiert für viele Jahre teurer als ein A11/A12-Beamter. Das mit der "Personalbindung" ist da ein zusätzlicher Nebeneffekt.

Hat dein Aufgabengebiet überhaupt hoheitliche Tätigkeiten? Ich vermute eher nicht...man kann nur noch mit dem Kopf schütteln  ;D

Plötze:

--- Zitat von: clarion am 25.03.2024 09:38 ---Hast Du eine Behinderung oder eine diagnostizierte Vorerkrankung?
--- End quote ---
Nope. Nichtsdergleichen.



--- Zitat von: Tagelöhner am 25.03.2024 09:40 ---...und bezahlt diese halt in der Regel durch einen Verzicht auf die üblichen beamtentypischen Privilegien
--- End quote ---
Was sind denn diese Privilegien? Kann mir irgendwie keiner Zufriedenstellen beantworten, deshalb schau ich eigentlich primär was "hinten raus kommt".

Die Vielgelobte "Unkündbarkeit" zählt da für mich nicht mit rein, da diese Bilateral ist (ich weiß man kann auch wieder raus, hat dann aber bspw. ne Zeit X nicht in die RV eingezahlt) und ich mich in der IT auf dem Jobmarkt relativ sicher wähne.

Da ich im Haus noch nicht so viele erzwungene Versetzungen / Abordnungen / Umsetzungen gesehen habe, zumindest nicht in den Ebenen in denen ich unterwegs bin, wisch ich das - etwas blauäugig - beiseite.


--- Zitat von: Tagelöhner am 25.03.2024 09:40 ---...Restlicher Post...

--- End quote ---
Sehe ich ähnlich mit der "sinnlos Verbeamtung". Hoheitliche Aufgaben an sich habe ich nach meinem Verständnis keine. Und im Grunde genommen Zweifel ich auch an dem ganzen System, aber wenn's einem schonmal angeboten wird, kann man ja mal schauen wo man bleibt.  ::)

Organisator:

--- Zitat von: Plötze am 25.03.2024 10:33 ---
--- Zitat von: clarion am 25.03.2024 09:38 ---Hast Du eine Behinderung oder eine diagnostizierte Vorerkrankung?
--- End quote ---
Nope. Nichtsdergleichen.



--- Zitat von: Tagelöhner am 25.03.2024 09:40 ---...und bezahlt diese halt in der Regel durch einen Verzicht auf die üblichen beamtentypischen Privilegien
--- End quote ---
Was sind denn diese Privilegien? Kann mir irgendwie keiner Zufriedenstellen beantworten, deshalb schau ich eigentlich primär was "hinten raus kommt".

Die Vielgelobte "Unkündbarkeit" zählt da für mich nicht mit rein, da diese Bilateral ist (ich weiß man kann auch wieder raus, hat dann aber bspw. ne Zeit X nicht in die RV eingezahlt) und ich mich in der IT auf dem Jobmarkt relativ sicher wähne.

Da ich im Haus noch nicht so viele erzwungene Versetzungen / Abordnungen / Umsetzungen gesehen habe, zumindest nicht in den Ebenen in denen ich unterwegs bin, wisch ich das - etwas blauäugig - beiseite.


--- Zitat von: Tagelöhner am 25.03.2024 09:40 ---...Restlicher Post...

--- End quote ---
Sehe ich ähnlich mit der "sinnlos Verbeamtung". Hoheitliche Aufgaben an sich habe ich nach meinem Verständnis keine. Und im Grunde genommen Zweifel ich auch an dem ganzen System, aber wenn's einem schonmal angeboten wird, kann man ja mal schauen wo man bleibt.  ::)

--- End quote ---

Zunm Pro/Contra Verbeamtung und die Privilegien / Pflichten der Beamten gibt hier im Forum einige Threads mit ganz viel Infos, Meinungen und Befindlichkeiten - schau dich mal um.

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