Digitalisierung?

[neodeo2]

Hallo zusammen,

bei uns im Amt gehen doch recht viele Kollegen in den Ruhestand (Pensionierung), jetzt schon und in den nächsten Jahren umso mehr.

Neue Kollegen kriegen wir fast keine mehr, zu unattraktiv/ zu wenig Gehalt etc. Die fertig studierte gehen zum Bund oder in die Privatwirtschaft.

Daher denke ich mir, dass ob wir es wollen oder nicht, wir demnächst.:
- Prozesse vereinfachen
- Entbürokratisierung durchführen

- und vor allem vieles digitalisieren und automatisieren MÜSSEN.

Wie geht ihr mit dem Thema bei euch im Amt an?
Habt ihr einen Arbeitskreis der hierfür den Hut auf hat und sich darum kümmert?

[Eleon]

Die Digitalisierung schreitet auch in meiner Behörde stetig voran. Leider führt sie in nicht wenigen Fällen dazu, dass die Arbeit umständlicher wird. Es werden Programme beschafft, die nicht kompatibel sind und somit müssten wir hier viele Daten doppelt oder dreifach erfassen. Theoretisch. Praktisch fehlt mir die Zeit dafür.

Ich habe den Eindruck, dass jeder Bereich vor sich hinwerkelt, aber eine gutes Gesamtkonzept sehe ich nirgends.

Post wird noch immer häufig in Papierform weitergeleitet und so werden Akten digital und auch in Papierform geführt. Oft handelt es sich um Eingänge, die wohl nicht so einfach eingescannt werden können (ausländische Urkunden, andere Formate).

Ich mag die IT sehr und werde sie - wenn ich in wenigen Monaten in Rente gehe - sehr vermissen. Die Langsamkeit der Digitalisierung werde ich nicht vermissen.

[Organisator]

Wie der Vorposter schon schrieb - hier bedarf es eines Gesamtkonzepts, welches von der obersten Leitung auch so abgesegnet und promoted wird.

Dazu gehört aus meiner Sicht erstmal aufzuführen, wozu der Personalmangel führen wird, welche Prozesse vereinfacht / automatisiert werden könnten, und welche Grundsatzentscheidungen für solche Prozessvereinfachungen / -automatisierungen zu treffen sind.