Beamte und Soldaten > Beamte der Länder

[Allg] Sollte man in Deutschland Richter werden?

<< < (6/19) > >>

Finanzer:
@lotsch: Volle Zustimmung. Viele Staatsbedienstete rekrutieren sich nunmal aus "Beamtenfamilien" (so zumindest meine Erfahrung, eventuell gibt es hierzu Studien?). Dieser Bereich fällt aber immer mehr weg; hier mag das Verhalten unserer Dienstherren eine nicht geringe Rolle spielen.

Beispielhaft sei hier hier die "Kopfgeldaktion" in der hessischen Finanzverwaltung zu nennen. Hier wurde eine Prämie von 400 € ausgelobt, wenn man neue Bewerber rekrutiert. Gab einen ordentlichen Shitstorm, da viele Finanzbeamten lautstark mittteilten, das sie einen Teufel tun werden und diesen Dienstherren im Familien oder Bekanntkreis zu empfehlen.

Zum Thema: Nicht unterschätzen sollte man auch die Arbeitsbelastung der Jungrichter. Die werden an den AG`s regelrecht verheitzt. 

Organisator:
Unabhängig davon, ob ein Flugzeugeinwinker außergewöhnlich viel verdient oder eine Pflegehilfskraft eher mäßig startet das Einkommen eines Richters bei ca. 3.500 € netto und erhöht sich durch Zeitablauf auf ca. 4.800 € netto (Steuerklasse 1, unverheiratet, keine Kinder).

Das finde ich gemessen an einem wissenschaftliche Hochschulstudium nicht ungewöhnlich niedrig.

Floki:

--- Zitat von: Organisator am 10.04.2024 11:06 ---Unabhängig davon, ob ein Flugzeugeinwinker außergewöhnlich viel verdient oder eine Pflegehilfskraft eher mäßig startet das Einkommen eines Richters bei ca. 3.500 € netto und erhöht sich durch Zeitablauf auf ca. 4.800 € netto (Steuerklasse 1, unverheiratet, keine Kinder).

Das finde ich gemessen an einem wissenschaftliche Hochschulstudium nicht ungewöhnlich niedrig.

--- End quote ---

Ich finde das gemessen an dem zu erbringenden Abschluss und der anschließenden Aufgabe und Verantwortung ungewöhnlich niedrig, wie auch das Bundesverfassungsgericht und die EU.

MisterS:

--- Zitat von: Organisator am 10.04.2024 11:06 ---Unabhängig davon, ob ein Flugzeugeinwinker außergewöhnlich viel verdient oder eine Pflegehilfskraft eher mäßig startet das Einkommen eines Richters bei ca. 3.500 € netto und erhöht sich durch Zeitablauf auf ca. 4.800 € netto (Steuerklasse 1, unverheiratet, keine Kinder).

Das finde ich gemessen an einem wissenschaftliche Hochschulstudium nicht ungewöhnlich niedrig.

--- End quote ---

noch mal, du musst das Gehalt von Richtern mit Juristen mit gleichwertigem Abschluss vergleichen, und sonst niemanden.
Und da reden wir nun mal von ganz klar > 100.000 € Brutto im Jahr, bei oft deutlich besseren Arbeitsbedingungen.

Und genau das Thema schlägt z.B. auch immer mehr bei Ingenieuren durch.

Organisator:

--- Zitat von: MisterS am 10.04.2024 11:30 ---
--- Zitat von: Organisator am 10.04.2024 11:06 ---Unabhängig davon, ob ein Flugzeugeinwinker außergewöhnlich viel verdient oder eine Pflegehilfskraft eher mäßig startet das Einkommen eines Richters bei ca. 3.500 € netto und erhöht sich durch Zeitablauf auf ca. 4.800 € netto (Steuerklasse 1, unverheiratet, keine Kinder).

Das finde ich gemessen an einem wissenschaftliche Hochschulstudium nicht ungewöhnlich niedrig.

--- End quote ---

noch mal, du musst das Gehalt von Richtern mit Juristen mit gleichwertigem Abschluss vergleichen, und sonst niemanden.
Und da reden wir nun mal von ganz klar > 100.000 € Brutto im Jahr, bei oft deutlich besseren Arbeitsbedingungen.

Und genau das Thema schlägt z.B. auch immer mehr bei Ingenieuren durch.

--- End quote ---

Hinsichtlich des Vergleichs gebe ich dir recht. Über 100k Einstiegsgehalt funktioniert nur für die besten und auch nicht mit 40 Stunden pro Woche. Einstieg als Richter ist da (vergleichbar) bei 75k im Jahr. Durchaus wettbewerbsfähig.

Ingenieure werden nicht besoldet und von daher gibts da - zumindest beim Bund - easy übertarifliche Möglichkeiten.

Navigation

[0] Message Index

[#] Next page

[*] Previous page

Go to full version