"Hier kann ich endlich ausschlafen" wird aber nicht die Sahnestücke aus dem potentiellen Arbeitnehmer-Pool anlocken. Ehrlich.
Noop
Aber Homeoffice
leichter Zugang zur TZ
flexible Arbeitszeiten
sind durchaus nicht monetäre Argumente, über die man in VS immer wieder stolpert.
Klar, da bin ich 100% bei Dir.
Ich kann durch unser HO-Modell zum Beispiel auf ein (zusätzliches) Auto verzichten. In Brutto-Einkommen übersetzt, bedeutet das für mich fast 10k plus im Jahr.
Flexible Arbeitzeiten, also Gleitzeit und die garantierte Möglichkeit, eine Wochenarbeitszeit zwischen 30 und 40 Stunden je nach Lebens-Situation einforden zu können, gehört auch dazu.
Ich wehre mich ausschließlich gegen jene, die eine 35h-Woche als finales Maximum einfordern, weil ein ominös-hedonistischer Zeitgeist dies so beschlossen zu haben scheint.
Na, da komme ich mit der Gemeinde nicht in Konsens. Das ist auch kein Wunder. Aber die Prioritäten wundern mich schon. Welchen Wohlstand wir heute bereits in untersten Gruppen haben, da gönne ich den Leuten durchaus mal den wahren Wohlstand: Zeit! Ich bin aber auch trotz E10 sehr sparsam.
Und hört mir auf mti dem Stunden kloppen bei Ingenieure, IT, etc. Das ist schlicht asozial, da dauerhafte Krankheiten vergesellschaftet werden. Wer glaubt, diese langen Wochen mit 50 oder 60 Stunden zahlt der jeweilige AG täuscht sich gewaltig.
Ob denn die Leute mit dem Vierturlaub und dem dritten Auto dann irgendwann glücklich werden, wage ich zu bezweifeln.
Wo ich zustimme: der öD ist auch bei jungen Leuten immer noch wegen des sicheren Arbeitsplatzes sehr beliebt.
BAT, nimm Dir doch mal die Zeit, und schlender bei Euch ins Bauamt und such einen Tiefbau-Ingenieur, der mit Herz und Engagement bei der Sache, und mit einer E11 zufrieden ist. Die gibt es schlicht nicht, weil die in der pW selbst nach Abzug der 1% für den Dienstwagen (auch zur privaten Nutzung) immer noch mehr einen Tausender Netto plus auf das Konto bekommen. Im Monat, nicht im Jahr. Und die "ruppen" auch keine 60h in der Woche.
Ich kann und werde Deine persönliche Situation gar nicht bewerten. Ob Du mit einer EG10 (auch in Teilzeit) zufrieden bist, kannst Du nur ganz allein für Dich entscheiden.
Ich aber habe z.B. mit meiner EG12 zwei Jugendliche zu versorgen. So diese ein Studium anstreben, werde ich noch viele Jahre in der Versorgungspflicht sein. Ja, ich will also mehr Geld - aber nicht aus Raffgier, sondern, weil ich es meinem Nachwuchs zur Verfügung stellen möchte. Mir bleiben davon also keine teuren Autos, exotische Urlaube, oder ein enormer Kapitalaufbau, sondern nur ein gutes Gefühl.
Und ja, ich kenne Leute, die können sich dank ausreichender Erbmasse auch mit einer EG6 einen Porsche leisten. Diese Menschen sollten uns aber kein Maßstab sein, denn die können auch einfach so in TZ arbeiten.