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Berufsunfähigkeits- oder Dienstunfähigkeitsversicherung

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Saxum:
Ich bin nicht sicher inwieweit "ein Haufen Eigenkapital" für eine BU spricht, hat man genügend Vermögenswerte die der subjektiven Definition von "ein Haufen Geld" entspricht das bestenfalls bis zum Ableben für einen relativ auskömmlichen Lebensstandard reicht, dann ja: kann man sich das wohl sparen wenn man möchte. Hat man das jedoch nicht, bietet sich eben die DU/BU an.

Beamte haben zudem keinen Anspruch darauf, bei Pensionen handelt es sich um "ähnliche Leistungen öffentlich-rechtlicher Art" nach § 7 Abs. 4 Alt 4 SGB II mit dem nach herrschender Auffassung durch das "Abstandsgebot" ja schon die Versorgung von Beamten sichergestellt (Alimentation) ist. Es ist hier kein Zugang zum Bürgergeld oder ähnlicher Leistungen, mal von einigen Ausnahmen, vorgesehen. Daher ist hier nichts mit "aufstocken".

Selbstverständlich kann man mit Mindestpension "überleben", es geht ja auch grundsätzlich dann darum dass man den relativen Lebensstandard halten kann und gegebenenfalls zusätzlich für den späteren Ruhestand weiter vorsorgen kann oder andere Verbindlichkeiten bedienen kann, aber ist kein muss.

Das ist ja wie mit der spätere Pension, wenn man eine zusätzliche private Altersvorsorge betrieben hat, dann kann man je nachdem im Ruhestand den relativ gleichen Lebensstandard halten weil das was in der Tasche sind nicht so eine große Differenz hat. Die BU greift eben den vorherigen Zeitraum vor dem regulären Ruhestand auf, wenn man eben unverschuldet in eine Dienst/Berufsunfähigkeit kommt und da eben noch nicht viel für eine ausreichende Pension angesammelt hat.

Casa:

--- Zitat ---Darüber hinaus kann man eben mithilfe der DU/BU-Rente die bisherigen bestehenden privaten Rentenversicherungen oder andere formen der Altersvorsorge (Immobilien, ETF, Aktien, Briefmarken etc.) sowie auch die Pflegezusatzversicherung gut weiter betreiben / einzahlen.

Denn man muss mit einkalkulieren, dass die DU/BU in der Regel mit Eintritt der Rente endet und man daher für die Zeit danach auf die private Rente oder die anderen Formen der privaten Altersvorsorge angewiesen ist um den bisherigen Standard weiterhin relativ aufrechtzuhalten.

Eine DU/BU sichert also, meines Erachtens nach, im Falle des Falles nicht nur den bisherigen Lebensstandard im Ereignisfall sowie auch in der späteren Renten- oder Pflegezeit, wenn man die private Altersvorsorge und Rentenvorsorge dadurch weiter betreiben kann.
--- End quote ---

100%ige Zustimmung. Genau so mache ich es auch.



--- Zitat ---Im mittleren Alter wird die DU in der Tat zunehmend sinnloser, da man auch irgendwann über die Mindestpension kommt.
--- End quote ---

Die DUV fängt den Unterschied ab zwischen Ruhegehalt bei frühzeitiger DU und regulärer Pensionierung.
Selbst wenn der Beamte nach 25 Jahren über die Mindestpension kommt, bleibts für den Rest des Lebens bei bspw. 1800 € oder 2000 € monatlicher Pension. Ist das erstrebenswert, wenn man ggf. Kinder oder einen Ehepartner mitversorgen muss?



--- Zitat ---Selbstverständlich kann man mit Mindestpension "überleben", es geht ja auch grundsätzlich dann darum dass man den relativen Lebensstandard halten kann und gegebenenfalls zusätzlich für den späteren Ruhestand weiter vorsorgen kann oder andere Verbindlichkeiten bedienen kann, aber ist kein muss.

Das ist ja wie mit der spätere Pension, wenn man eine zusätzliche private Altersvorsorge betrieben hat, dann kann man je nachdem im Ruhestand den relativ gleichen Lebensstandard halten weil das was in der Tasche sind nicht so eine große Differenz hat. Die BU greift eben den vorherigen Zeitraum vor dem regulären Ruhestand auf, wenn man eben unverschuldet in eine Dienst/Berufsunfähigkeit kommt und da eben noch nicht viel für eine ausreichende Pension angesammelt hat.
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Ich spare trotz DUV und hinreichender Pensionserwartung fürs Alter, ohne verzichten zu müssen. Und jeden Euro den ich spare / investiere, habe ich bis zur Pension vermehrt.
Klar wird man mit Mindestpension oder knapp drüber von Juni bis August 2 Wochen Ostseeurlaub machen können.
Wenn ich alt bin und mehr Zeit habe, liege ich lieber 2 mal 4 Wochen im Frühjahr und Herbst am Mittelmeer und möchte reisen.

Und wenn mein Plan halbwegs aufgeht, kann ich bereits 25 Jahre nach Verbeamtung dauerhaft in 50% Teilzeit arbeiten, ohne auf etwas verzichten zu müssen.

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