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Berufsunfähigkeits- oder Dienstunfähigkeitsversicherung

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Landesdiener:
Also wenn du jetzt Beamter bist und diesen Status auch nicht demnächst wieder aufgeben willst, solltest du eine Dienstunfähigkeitsversicherung haben anstatt einer Berufsunfähigkeitsversicherung. Dienstunfähig heißt nicht zwingend berufsunfähig, daher solltest du als Beamter auch diesen Fall absichern.

Ob du diese Art der Versicherung überhaupt brauchst? Ich würde sagen: ja! Besonders in jungen Jahren bzw. kurzer Dienstzeit sicherlich sinnvoll. Ob man die dann irgendwann kündigt, ist eine andere Frage.

Saxum:
Jein, nur um klar zu stellen eine Berufsunfähigkeitsversicherung greift auch wenn man Beamter ist (außer die Versicherung hat diesen Personenkreis explizit vom Tarif ausgeschlossen). Der Unterschied ist nur dass mit einer Dienstunfähigkeitsklausel der Versicherer das Ergebnis der Amtsärztlichen Untersuchung bzw. der Ruhezustandssetzung anerkennt und daher auf eine weitere eigene Prüfung der Berufsunfähigkeit verzichtet.

Ist also bestenfalls eine gute Verfahrenserleichterung, die man auch tatsächlich empfehlen kann, aber ist nicht dringend erforderlich wenn man Beamte*r ist. Will sagen die bestehende Berufsunfähigkeitsversicherung wird dadurch nicht "nutzlos". Wie erwähnt, dann fiele halt nochmals Gesundheitsprüfungen durch den Versicherer bzw. deren beauftragten Gutachter an und die können natürlich evtl. zu einem anderen Ergebnis kommen als der Amtsarzt. Man kann aber in der Regel bei seinem Versicherer erkundigen und ggf. beantragen dass die DU Klausel mit aufgenommen wird, bestenfalls noch innert vor Ablauf der ersten 6 Monate nach Verbeamtung oder Ernennung auf Lebenszeit.

Landesdiener:
Bestenfalls eine Verfahrenserleichterung, ja, schlechtestenfalls kommt die Versicherung aber wirklich zu einem anderen Ergebnis, auch wenn auf die abstrakte Verweisung verzichtet wurde.

Aber klar, eine Anpassung der bestehenden Versicherung ist je nach dem eine gute Lösung.

Alexander79:
Erklärt doch mal bitte einem einfach strukturierten technischen Beamten im mittleren Dienst was so eine BU heutzutage noch bringt.

Ja, ich geh schon langsam auf die 50 zu und meine Erziehung war auch noch anders.
Aber eine BU ist in meinen Augen nur noch sinnvoll wenn man ein auf Haufen Eigenkapital hat.

Im "ungünstigen Fall" einer Dienstunfähigkeit, bekommt man nach 5 Jahren die Mindestversorgung und stockt auf Bürgergeldniveau auf.

Das es gerade jungen Menschen mit Bürgergeld  nicht schlechter geht als aktiven Beamten weiß ja nach 800 Seiten lesen hier im Forum fast jeder.

Also sorry "who cares". Als ich damals Beamter auf Lebzeit wurde hab ich meine BU gekündigt und habe kein Tag bisher bereut.

clarion:
Bürgergeld für Singles ist nicht üppig und weniger als die Mindestpension. Als verheirateter Frühpensionär wird man auch kein Bürgergeld bekommen,  wenn der Partner arbeitet. Wenn man sich den gewohnten Lebensstandard leisten will, halte ich eine DU für sinnvoll.

Im mittleren Alter wird die DU in der Tat zunehmend sinnloser, da man auch irgendwann über die Mindestpension kommt.

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