Guten Morgen zusammen und herzlichen Dank für Eure Antworten!
Werte oder werter Clarion ...
Gut, dass ich Dich nicht im Team habe.
Diese Aussage sagt mehr über Dich, als über mich aus ...
Der Rechtsanspruch ergibt sich aus der Dienstvereinbarung.
Nun, ich war von 2019 - Anfang 2022 im Homeoffice mit überwiegend nur einem Tag im Büro. Allerdings bin ich, was nach Vereinbarung nicht erforderlich gewesen wäre, zusätzlich ins Büro gefahren, sofern es die Arbeit erforderte. Dazu braucht mich niemand auffordern, wie z.B. gelogen wurde. Einmal war ich drei Wochen am Stück dort und gegen Ende kam eine Vorgesetzte an meiner Tür vorbei ... "Du? ... hier?"
Gerade eben wurde ich gefragt, ob ich gestern im Büro gewesen wäre ... ja, war ich ...
Ich betreue bei uns drei Softwareprodukte, stelle Workflows auf, entwickle neue Bearbeitungsverfahren. Wenn die Kollegen mich kontaktieren möchten, dann tun sie dies per Telefon. Ich habe eine Fernwartungssoftware, mit der ich die Rechner der Kollegen einsehen und auf ihnen arbeiten kann ... auch bei zwei Bildschirmen.
Meistens helfe ich den Kollegen auch genau so im Büro. Wenn ich nämlich zu ihnen ins Büro gehe, kniee ich meistens neben ihnen ... Schulter an Schulter ... dringe also in ihre Intimsphäre ein.
Ich glaube, ich bin hier bei uns der Einzige, der noch kein Corona hatte ... das soll auch gerne so bleiben ...
Ich selbst habe übrigens zu Beginn von Corona vorgeschlagen, dass wir zur Kommunikation eine Meetingsoftware nutzen könnten, für die ich selbst eine Lizenz habe. Das Angebot wurde abgelehnt.
Heute haben wir Internettelefonie und keiner nutzt seine Kamera ...
Zur angeblich abgefallenen Arbeitsleistung, die mir unterstellt wurde: Ich hatte die gleichen LOB-Punkte im oberen Segment ... Zusätzlich habe ich Stellungnahmen meiner rathausinternen Kundschaft für andere als oben beschriebene Tätigkeiten eingeholt: Alle Resonanzen waren ausnahmslos sehr positiv!
Zum persönlichen Kontakt mit den Kollegen: Ich bin hier der Kummerkasten. Es werden immer wieder Gespräche geführt. Na logisch auch die dienstlichen ...
Lt. unserer Dienstvereinbarung sind 20 % verbleibende Bürozeit erlaubt, in Ausnahmefällen sogar weniger. Das heißt für mich, dass ich eigentlich nur einen Tag im Büro sein bräuchte, der kein Freitag ist.
Noch mal zurück zu Clarion: Teeküche? Es gibt einmal pro Woche ein gemeinsames Kaffeetrinken in der Abteilung. Weitere interkollegiale Kontakte werden in die Freizeit verlegt.
Nun denn ... wenn ich nur meinen AG über eine Pflichtverletzung drankriegen könnte, dann ist mir das ehrlich gesagt "noch" zu viel.
@Elbarto
Ja, die DV regelt so einiges. Jedoch ist es nicht die Vorgesetzte, die da ein Wörtchen mitzureden hat, sondern alleinig das Personalamt! Es gab damals mal ein Gespräch, in dem sie mir klarmachen wollte, dass sie die Entscheidungsträgerin ist. Den Zahn habe ich ihr aber die DV gezogen.
Bei den Regelungen in der DV sind wir an dem Punkt angekommen, bei denen beide Vorgesetzte eben gelogen haben. Die Behauptungen lassen sich alle widerlegen.
Beispiele:
Behauptung: Aufgaben sind nicht geeignet, da auf nicht digitalisierte Daten zugegriffen werden muss.
Tatsache: Bei uns liegen 99,9 % der Daten digital vor! Ich selbst erstelle die analogen Daten zunächst digital.
Behauptung: Aufgaben sind nicht geeignet, da Papier auf dem Tisch ausgebreitet und besprochen werden muss.
Tatsache: Ich öffne die Fernwartungssoftware und telefoniere ... Das ist die gängige Praxis. Hier kann ich nämlich dann auch alles mit meinen bescheidenen Augen erkennen.
Behauptung: Ich würde Internettelefonie benutzen, um einen Bildschirm verkleinert für Absprachen zu nutzen, der dann aber auch nur vom Freigebenden bearbeitet werden kann.
Tatsache: Ich nutze seit Jahren Fernwartungssoftware, die unwesentlich verkleinert und sich auf mehrere Bildschirme erstreckt. Ich kann sogar Tastatur und Maus übernehmen.
Ich könnte hier jetzt jeden einzelnen gelogenen Punkt von 1,5 Seiten Stellungnahme aufzählen ... und jeden widerlegen.
Auch wenn in der Ablehnungsbegründung immer von mir die Rede war, so geht es eigentlich gar nicht um mich, sondern um die persönlichen Vorlieben, wenn ich das mal so umschreiben darf, der Vorgesetzten.
Mir geht meine Arbeit immer vor ... mir liegen meine Kollegen am Herzen ... wo aber nun mal eine DV etwas regelt, da darf sich eine Vorgesetzte nicht darüber erheben und ihren Wünschen mit Lügen Nachdruck verhelfen.
Wie ich schon gesagt hatte, sind die Schriftsätze ja ursprünglich in meiner sonst seit nunmehr 36 Jahren blitzblanken Personalakte gelandet.
Und ja ... sorry ... ich gehöre nicht zu der Gattung Duckmäuser ... ich musste schon einmal einem Vorgesetzten sagen, dass er mein Vorgesetzter, aber nicht mein Dienstherr ist.
Das ist aber eine andere Geschichte, die zu gegebener Zeit ihre Zuhörer sucht ...
Nochmals vielen Dank für Eure Antworten!