Das Thema von vergleichweise überproportionalen Steigerungen des Mindestlohnes will ich nicht weiter beleuchten, das werden andere tun (und dabei empfehle ich, nicht nur auf die Mindestentlohnung bzw. -besoldung zu schauen sondern auch auf mittlere und höhere Gehälter bzw. Besoldungen im öD; schon aufgrund verfassungsrechtlicher Abstandsgebote des Besoldungsgefüges haben Erhöhungen unten, eigentlich, konkrete Wirkungen auf Erhöhungen oben).
Was ich aber ansprechen möchte, ist die wiederholte populistische Einflussnahme der Politik auf einen Mechanismus der auch deshalb einigermassen einvernehmlich etabliert werden konnte, weil er ("Mindestlohnkommission") politikfrei sein sollte. Man kann der deutschen politischen Klasse nicht trauen, sie lebt die politischen Unsitten (z.B. den "Populismus") aus, den sie anderen Teilen des politischen Spektrums vorwirft. Populisten und Demokratiefeinde sind immer die anderen.