Beamte und Soldaten > Beamte des Bundes und Soldaten
Tarifrunde 2025
KlammeKassen:
--- Zitat von: BalBund am 09.10.2024 17:21 ---Ich verweise auf den parallelen Thread im gleichen Unterforum. Der VKA hat bereits bekannt gegeben, dass 2% die absolute Schmerzgrenze für die Kommunen darstellt und nur geht, wenn die AZ flexibilisiert wird.
Wir werden daher am Ende irgendwo bei 2,8% landen, plus 500-800 Euro Einmalprämie, plus 50 Euro Sockelbetraganhebung, für die Beamten ohne Sockelbetrag und nur 250-500 Euro Prämie bei 24 Monaten Laufzeit.
--- End quote ---
Sooooo hat Karin das nicht gesagt. In diesen Zeiten mit der Inflation würden 2 % auf dem Tisch liegen (das Argument, dass die Kassen klamm sind, ist obsolet, weil nie (auch nicht in fetten Jahren) mal etwas anderes von der VKA behautptet wurde). In der Vergangenheit hat die VKA eher auf Nullrunden gepocht, nun liegen immerhin schonmal 2 % aufm Tisch. Außerdem hat sie gesagt, dass die Gehälter in den oberen Entgeltgruppen zu wenig attraktiv sind, da kann man mit 2 % wohl nichts reißen; die VKA wird sehr daran interessiert sein, den Mindestbetrag rauszukicken, da ansonsten wieder die unteren Entgeltgruppen überproportional profitieren, die eigentlich im Vergleich mit der Privatwirtschaft ohnehin recht gut verdienen (im Gegensatz zu den oberen Entgeltgruppen)
KlammeKassen:
--- Zitat von: BVerfGBeliever am 09.10.2024 18:21 ---
--- Zitat von: Rollo83 am 09.10.2024 17:16 ---Und wie kann verdi sowas einfach erwarten?
Also wieso erwarten die das bei den Beamten die Arbeitszeit auf 39h pro Wochen gekürzt werden?
Sorry, das ist einfach bullshit.
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Ganz einfach: 2006 wurde aufgrund der damaligen schlechten Wirtschafts- und Haushaltslage die Arbeitszeit der Beamten "temporär" auf 41 Stunden angehoben. Dabei wurde zugesichert, dass bei einer besseren Lage wieder eine Absenkung erfolgen würde.
Somit hat die "Erwartung" von Verdi durchaus einen Hintergrund. Wie realistisch diese ist, steht natürlich auf einem anderen Blatt..
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Da Tarifverträge Beamte aber in keinster Weise tangieren (= Gesetz statt Tarifvertrag) ist das natürlich aber absoluter Blödsinn, das anzuführen. Vielleicht wollte man so aber zeigen, dass die Arbeitszeitreduzierung mitdrin ist
emdy:
Jetzt gibt es schon die ersten, die den Hintergrund der 41 Stunden gar nicht mehr kennen. Demnach ist das wohl Gewohnheitsunrecht (wenn auch nur in moralischer Hinsicht). Der dbb sitzt eigentlich am Tisch um über die Art der Übertragung auf die Beamten zu verhandeln. Auf die Übertragung selbst besteht dabei kein Anspruch, wohl aber auf eine verfassungskonforme Alimentation, die nicht beliebig niedrig sein kann.
Deshalb findet die Übertragung auf die Beamten statt.
Aber das BMI ist eben hirntot. Übertragung kommt, verfassungskonforme Alimentation nicht. Und keiner weiß was warum passiert oder nicht passiert.
Eukaryot:
Haben wir irgendwo die vollständigen Forderungen?
Welche Laufzeit forder Ver.di, ist die Arbeitszeitreduzierung Teil des offiziellen Forderungskatalogs oder eine unverbindliche Erwartung und was um Himmels Willen soll mit dem Arbeitszeitkonto überhaupt gemeint sein?
Batto:
Die Tarifforderungen für die Tarifrunde 2025 sehen einen Mix aus Entgeltsteigerung, drei zusätzlichen Tagen frei sowie einem Arbeitszeitkonto vor. Die Forderungen im Detail:
Entgeltforderungen: ver.di fordert für rund 2,5 Millionen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes (Bund und Kommunen) eine Erhöhung der Entgelte um 8 Prozent, mindestens aber 350 Euro monatlich.
Zusätzliche Forderungen:
Höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten.
Erhöhung der Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 200 Euro monatlich.
Drei zusätzliche freie Tage zur Entlastung.
Zeitsouveränität: Einführung eines „Meine-Zeit-Kontos“, über das Beschäftigte selbst entscheiden können, ob Entgelterhöhungen oder Überstunden als Freizeit oder Auszahlung genutzt werden.
Laufzeit des Tarifvertrags: 12 Monate.
Übertragung auf Beamte: Die Tarifergebnisse sollen auch auf Beamte, Richter, Soldaten sowie Versorgungsempfänger übertragen werden.
Arbeitszeitreduzierung: Für Beamte wird eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit von 41 auf 39 Stunden gefordert.
Altersteilzeit: Abschluss eines neuen Tarifvertrags zur Altersteilzeit mit bevorzugtem Zugang für Beschäftigte in belasteten Berufen.
Freier Tag für Gewerkschaftsmitglieder: Ein zusätzlicher freier Tag wird für Gewerkschaftsmitglieder gefordert.
Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen: ver.di fordert eine bezahlte Pause für Beschäftigte in der Wechselschicht.
Unbefristete Übernahme: Junge Beschäftigte sollen nach erfolgreicher Ausbildung unbefristet übernommen und in Erfahrungsstufe 2 eingruppiert werden.
Quelle: https://oeffentlicher-dienst-news.de/tarifforderung/
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