Beamte und Soldaten > Beamte des Bundes und Soldaten

Tarifrunde 2025

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SwenTanortsch:
Daum geht es hier nicht, lotsch: Denn mir geht es hier wiederkehrend ähnlich wie Dir. Mir ging's darum, ggf. sachgerechte Gedanken aufzuzeigen, ohne dass diese mir sympathisch sein müssten. Zunächst einmal müsste es darum gehen, in unserem Thema endlich wieder Politik zu machen, was bedeutet, ersten Realitäten anzuerkennen, denn diese formuliert Karlsruhe in der rechtskräftigen Auslegung unser Verfassung, zweitens Probleme als Probleme zu begreifen und sie zu formulieren, drittens sachgerechte Möglichkeiten als sachgerecht zu begreifen, um viertens im demokratischen Wettstreit nach Lösungsmöglichkeiten für die Probleme zu suchen. Eine stärkere Orientierung an leistungsbezogenen Besoldungsstrukturen dürften dabei Teil möglicher Lösungen sein. Das wollte ich sagen, auch wenn mir bewusst ist, wie zweischneidig solche Lösungsansätze sein können, insbesondere wenn sie handwerklich schlecht gemacht sind.

KlammeKassen:
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das mit der Leistung sehr schwierig ist. An vielen Lehrstühlen werden die Promovierenden gnadenlos ausgebeutet (50 % Stelle) und machen vieles für die Profs. Diese sind Angestellte in E13. Als Postdoc sind sie auch E13.
Sobald sie irgendwann habilitieren und einen Lehrstuhl bekommen, lässt die Leistung eher nach, weil vieles durch die Wissenschaftlichen Mitarbeiter (auch Forschung) erledigt werden "darf". Wenn sie habilitiert haben und einen Lehrstuhl innehaben, sind sie verbeamtet und bekommen die W-Besoldung

Selbstverständlich gibt es auch andere Professoren, aber einige nutzen die Stellung auch wirklich aus, um sich selbst ein feines Leben zu machen und alles an die WiMas abzugeben

clarion:
Systemwechsel beinhalten nicht unerhebliche rechtliche Risiken. Ich glaube aber, dass ein Systemwechsel völlig utopisch ist, weil sich Ministeriale und Politiker sich ein komplexes Themenfeld einarbeiten müssten, mit dem man in der öffentlichen Wahrnehmung im Übrigen keinen Blumenpott gewinnt, zumal es auch bei einem Systemwechsel die Personalkosten teurer als der derzeitige Murks sein würde.

Ich glaube man würde sich statt des Systemwechsels eher dafür entscheiden, dass Beamtentum zahlenmäßig drastisch zu reduzieren auf Bundeswehr, Polizei und Richter und Staatsanwälte.

Mit dem Amt an sich wird ja schon eine bestimmte Leistung beschrieben. Wenn man zusätzlich auch innerhalb der Ämter Leistungszulagen ausloben würde, wären die Verwaltungsgerichte noch lange Zeit beschäftigt. Man müsste ja in zig Berufsfeldern mit messbare Zahlen definieren, was eine gute, mittlere und schlechte Leistung ist.

AVP:

--- Zitat von: PManF am 21.10.2024 13:32 ---
--- Zitat von: tigertom am 21.10.2024 09:27 ---Nachdem nun fast allen Kollegen PKV-Erhöhungen zwischen 60 und 108 EUR (bei mir 85 EUR) ins Haus geflattert sind, hoffe ich doch, dass dieser Umstand, die höchsten Beitragserhöhungen die es je gegeben hat, mit in die Argumentation bei den Lohnverhandlungen einfließen werden.

Vergleiche ich mich als waffentragender Vollzugsbeamter des Bundes nun mit einem Beamten einer LaPo oder Fw, die noch freie Heilfürsorge oder Heilfürsorge haben, habe ich 400 EUR im Monat weniger zur Verfügung. Das sind im mittleren Dienst fast 3 Besoldungsstufen.

--- End quote ---

Was haben Beamtenprobleme mit den Tarifverhandlungen zu tun. Und wem die PKV zu teuer ist, dem steht doch jederzeit der Weg offen, sofern er unter der BBG verdien,  in die GKV zu wechseln?

--- End quote ---

Wie soll ein Beamter denn in die GKV wechseln?

Nach § 6 Abs. 1 Nr. 3 SGB 5 sind Beamte GKV frei.

Die Möglichkeiten der freiwilligen GKV Versicherung sind im § 9 SGB 5 geregelt.

Wo finde ich hier jetzt den offenen Weg jederzeit in die GKV zu wechseln?



tigertom:

--- Zitat von: AVP am 21.10.2024 20:55 ---
--- Zitat von: PManF am 21.10.2024 13:32 ---
--- Zitat von: tigertom am 21.10.2024 09:27 ---Nachdem nun fast allen Kollegen PKV-Erhöhungen zwischen 60 und 108 EUR (bei mir 85 EUR) ins Haus geflattert sind, hoffe ich doch, dass dieser Umstand, die höchsten Beitragserhöhungen die es je gegeben hat, mit in die Argumentation bei den Lohnverhandlungen einfließen werden.

Vergleiche ich mich als waffentragender Vollzugsbeamter des Bundes nun mit einem Beamten einer LaPo oder Fw, die noch freie Heilfürsorge oder Heilfürsorge haben, habe ich 400 EUR im Monat weniger zur Verfügung. Das sind im mittleren Dienst fast 3 Besoldungsstufen.

--- End quote ---

Was haben Beamtenprobleme mit den Tarifverhandlungen zu tun. Und wem die PKV zu teuer ist, dem steht doch jederzeit der Weg offen, sofern er unter der BBG verdien,  in die GKV zu wechseln?

--- End quote ---

Wie soll ein Beamter denn in die GKV wechseln?

Nach § 6 Abs. 1 Nr. 3 SGB 5 sind Beamte GKV frei.

Die Möglichkeiten der freiwilligen GKV Versicherung sind im § 9 SGB 5 geregelt.

Wo finde ich hier jetzt den offenen Weg jederzeit in die GKV zu wechseln?

--- End quote ---

Der gute Mann beendet Fragen mit einem Punkt und dann wiederum Aussagen mit einem Fragezeichen. Eventuell hat er einfach Pech beim denken ./?   ;-)

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