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Umfrage: Politische Wahlbeeinflussung durch die Dienststellen oder Vorgesetzten

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NelsonMuntz:

--- Zitat von: MoinMoin am 18.06.2024 21:06 ---Hat China seinerzeit vor der Olympiade nicht kurzerhand alle Zweitakter Mopeds aus der Olympiastadt binnen Jahresfrist verbannt?
Sonst nix mir Smogweg.
Also da läufts…..

--- End quote ---

Smaug! Der Drache hies Smaug. ;)

MoinMoin:
tschuldigung :P

Warnstreik:

--- Zitat von: NelsonMuntz am 18.06.2024 20:53 ---Meine persönliche Meinung: Eine Gesellschaft, die ihre Wehrhaftigkeit und ihre sozialen Belange nicht über Freiwilligkeit und vernünftige Bezahlung regeln kann, ist schlicht dysfunktional und wird daran über eine Zwangsarbeit leider auch nichts ändern.

--- End quote ---

Ich denke dysfunktional trifft es nicht. Sehen wir uns doch mal des Pudels Kern an: Wehrfähigkeit muss eine Armee überhaupt erst unter Beweis stellen, wenn sie sich "wehrt". Das heißt wenn der große Vaterländische Krieg ausgebrochen ist - so wie es die Ukraine (oder auch Russland) zum Beispiel grade erlebt. Da wird an irgendeinem Punkt ein Großteil der Männer (das ist nochmal ein anderes Thema) gezogen - ob ausgebildet oder nicht. Eine relevante Wehrpflicht hat eben in Friedenszeiten fast nur Nachteile - im V-Fall hingegen hast du zum einen direkt viele junge Leute unter Waffen und direkt einsatzbereit und einen Großteil der ex-Wehrdienstler weiß wie man militärisch agiert, man muss es ihnen schlicht nicht mehr beibringen. Das macht sie nicht zu guten Soldaten - aber zu Soldaten, die zumindest nicht den Verschlussrückholhebel vor dem Verschluss ins MG schieben ;-) . Auch sind die mit Befehlsstrukturen und dem Umgang in Armeen bekannt. Das macht dich schneller wehrfähig.

Ein weiterer - imo sogar der größte Vorteil - ist, dass so einige Wehrdienstleistende die BW und den Soldatenberuf für sich so überhaupt erst entdeckt haben. Das sichert den Nachwuchs, der derzeit fehlt. Die "neue" Musterung ist somit ja auch eine Option um die Jungs auf diesen Dienst/Job aufmerksam zu machen.

Und ganz kurz - was sein muss: Es gibt keinen Grund, wieso ein Wehrdienstleistender weniger verdienen sollte als ein Zeit- oder Berufssoldat. Gleiches gilt für Zivis im Vergleich zu Pflegehilfskräften.

NelsonMuntz:

--- Zitat von: Warnstreik am 19.06.2024 09:30 ---Ich denke dysfunktional trifft es nicht...

--- End quote ---

Ich überspitze an dieser Stelle natürlich.

Zu den weiteren Argumenten: Im V-Fall kann man eine Grundausbildung von dann zu ziehenden Wehrpflichtigen auf 6 Wochen verkürzen. Die Fähigkeiten als Frontfutter werden nicht viel weniger ausgeprägt sein, als bei jenen, die vor 10 Jahren mal 12 Monate Wehrdienst geleistet haben - so ehrlich muss man das an der Stelle sehen. Für höher qualifiziertes Personal wären Reservisten hingegen tatsächlich von hohem Wert - Nur da braucht es wahrscheinlich mehr als ein Jahr an Ausbildung und Übung.

Die Idee einer Wehrerfassung und Musterung (auch für alle Geschlechter) ist auch gar nicht verkehrt. In einem solchen Zusammenhang kann die BW sich als Arbeitgeber ja auch vorstellen und (attraktive Angebote vorausgesetzt) um neues Personal werben. Außerhalb des V-Falles darf der DIENST aber kein PFLICHT sein - Die Freiwilligkeit sollte im Vordergund stehen.

Am Rande: Bei aller Ernsthaftigkeit der Lage: Russland ist für die Nato-Staaten rezent keine signifikante Bedrohung. Diese bestünde nur in der atomaren Bewaffnung - aber da hilft es wirklich sehr wenig, wenn ich im Dunkeln ein G3 zerlegen und zusammen kann, oder die Kunst des Schreibfunks beherrsche ;) - Dabei besteht natürlich kein Zweifel daran, dass wir das Thema Verteidigung haben schleifen lassen und hier dringend nachgebessert werden muss.

Zum Zivildienst nur eine Sache: Wenn Zivis direkt oder indirekt zur Personaldeckung von privaten, gewinn-orientierten Dienstleistern beitragen, dann bewegen wir uns definitiv im Bereich einer staatlich organisierten Zwangsarbeit im privatwirtschaftlichen Interesse. Da habe ich Bauchschmerzen.

BAT:

--- Zitat von: NelsonMuntz am 19.06.2024 11:26 ---
Zum Zivildienst nur eine Sache: Wenn Zivis direkt oder indirekt zur Personaldeckung von privaten, gewinn-orientierten Dienstleistern beitragen, dann bewegen wir uns definitiv im Bereich einer staatlich organisierten Zwangsarbeit im privatwirtschaftlichen Interesse. Da habe ich Bauchschmerzen.

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Deswegen stört mich auch das oft mit angebrachte Argumente, dass eine Wehrpflicht doch auch gut für die soziale Sicherung wäre, wegen der Verweigerer. So darf man nicht denken.

Die Verteidigungsfähigkeit war und ist natürlich laufend ausreichend gewährleistet, bloß halt nicht durch eigene Mittel. Sondern über das Bündnis. Nun kann D da sicherlich mehr machen, aber ich würde behaupten, das Länder wie Slowenien oder Nordmazedenin ob ihrer Größe überhaupt einmal verteidigungsfähig sein können.

Russland ist Obervolta mit Atomwaffen. Weiterhin.

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