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Umfrage: Politische Wahlbeeinflussung durch die Dienststellen oder Vorgesetzten

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Taigawolf:

--- Zitat von: NelsonMuntz am 24.06.2024 12:52 ---
--- Zitat von: Taigawolf am 24.06.2024 11:28 ---
Ich stimme zu, dass Menschen Perspektiven brauchen. Aber mir gefällt nicht, dass dies immer als reine Bringschuld des Staates gesehen wird.

Wir müssen denke ich auch wieder zu einem anderen Selbstverständnis kommen, das hat denke ich viel damit zu tun. Chancen muss man sich erarbeiten und werden einem nicht stets vom Nanny-Staat auf dem Silbertablett serviert.

--- End quote ---

Du missverstehst mich und in Deinem Ausdruck schwingt die geballte populistische Arroganz mit, welche heutzutage den Diskurs verseucht.

Nichts muss hier auf einem Silbertablett serviert werden (magst Du eigentlich die 32h bei vollen Lohnausgleich haben? ;)), aber Chancen kann man nur nutzen, wenn sie sich einem bieten.

Wohin weniger Angebot und mehr gesetzliche Härte führen (wie Du es Dir wahrscheinlich vorstellst), kannst Du in den USA erleben. Ich halte das für wenig erstrebenswert.

Worin ich tatsächlich ein Problem sehe: Der Sozialstaat in Deutschland verteilt nur aus der Mitte nach unten. Das staucht die zur Verfügung stehenden Netto-Einkommen in viel zu starker Weise und sorgt für Unzufriedenheit. Für die Erben wirklich großer Vermögen gibt es hingegen kaum Schöneres, als zu sehen, wie Du jetzt aus der Mitte nach unten trittst, statt den Blick mal nach oben zu richten.

Problembezirke gab es immer und wird es immer geben - aber da Du ja ein aufrechtes, seine Chancen wahrnehmendes Kerlchen bist, musst Du dort ja weder wohnen noch nachts über die Straßen schleichen.

--- End quote ---

Es ist sicher keine populistische Arroganz, wenn ich anstatt nur Zuckerbrot auch die dazugehörige Peitsche für angebracht halte. Ich fordere doch genau eine ausgewogene Herangehensweise. Sie fordern doch die einseitige Vorgehensweise, die nichts als Verständnis und keinerlei Sanktionen bei Fehlverhalten vorsieht. Wieso bin ich dann der arrogante Populist? Ich erkenne darin eher bei Ihnen eine einseitige Realitätsverweigerung. Sie sind derjenige, der in Wahrheit direkt die sachliche Diskussion abwürgen will, in dem Sie mir das vorwerfen, was Sie mit ihren Aussagen selbst erkennen lassen.

Weniger Angebot und mehr gesetzliche Härte habe ich nie gefordert. Wenn Sie nachlesen, werden Sie feststellen, dass ich von beidem etwas fordere. Sie hingegen fordern nur immer mehr Angebot.

Ich halte es für naiv zu glauben, dass grenzenloses Verständnis zu etwas Besserem führen wird. Es führt bei gewissen Individuen zum genauen Gegenteil: Nämlich, dass unser Rechtsstaat ausgelacht wird und sich nicht mehr durchsetzen kann. Das führt dann irgendwann dazu, dass die Polizei nur noch mit einer gefühlten Hundertschaft anrückt, weil jemand beim Ausparken einen Spiegel abgefahren hat. Glauben Sie ernsthaft, dass Sie solche Personen durch ein noch besseres Chancenangebot locken? Das ist die Realität, die auch die Polizei bemängelt. Oder glauben Sie die fahren nur aus "gefühlter" Angst nicht mehr mit einem einzelnen Streifenwagen in solche Viertel?

Wie gesagt gibt es heute doch schon viel mehr Aktivität in diese Angebotsrichtung als früher, dennoch geht der Trend weiter. Sollte ihre These richtig sein, dann müsste doch zumindest ein leichter Rückgang zu verzeichnen sein? Die Polizei selbst merkt ständig an, dass es schlimmer wird. Das sind keine Thesen meinerseits.

Chancen sind keine Fabelwesen, die in der Luft umherschwirren. Man kann selbst seine Chancen verbessern, indem man aktiv etwas dafür tut. Das sind hohle Phrasen, dass man diese nur nutzen kann, wenn sie sich einem bieten. Jeder kann etwas für seine Weiterbildung tun, einen Job suchen etc. Viele wollen es schlicht und ergreifend nicht.

Insofern können Sie mich weiterhin gerne "Kerlchen" nennen, das seine Chancen nutzt. Denn das ist in der Tat so. Wenn einem sein Leben nicht gefällt, dann bewegt man seinen Allerwertesten hoch und ändert was daran. Woher wissen Sie bitte, was mein Hintergrund oder meine persönliche Entwicklung ist? Also urteilen Sie nicht über mich, wenn Sie das nicht wissen.

Aber anscheinend wissen Sie auch nicht, dass eben das viele von diesen Leuten gar nicht wollen. Wieso auch? Der Staat fährt doch ständig den Sozialstaat hoch. Gleichzeitig kann man illegal noch was dazuverdienen und beim Erwischtwerden drohen keine wirklich einschneidenden Erkenntnisse durch entsprechendes rechtsstaatliches Durchgreifen. Da könnte es sich ein einfaches Gemüt mit einem leichten Hang zur Gewalt vielleicht doch recht gemütlich machen... schon mal an diese Möglichkeit gedacht?

Ich bleibe dabei, dass es gut ist, die Problematik bei der Wurzel zu packen, z.B. durch noch mehr Angebote etc. Das muss aber flankiert sein durch einen ernstzunehmenden Rechtsstaat, der sich nicht auf der Nase herumtanzen lässt.

bebolus:
Es soll Leute geben, die das bedingungslose Grundeinkommen gerne hätten ohne dabei zu bedenken, dass Irgendwer das erstmal ERARBEITEN muss. Auf den letzten Seiten 20 kann man die Forderung gut herauslesen. Und ich bleibe dabei, dass man hier noch so intensiv fundierte Argumente vorbringen kann.. Es wird nix bringen, weil es sich nicht um 'einen' User handelt.

NelsonMuntz:

--- Zitat von: Taigawolf am 24.06.2024 17:38 ---
Es ist sicher keine populistische Arroganz, wenn ich anstatt nur Zuckerbrot auch die dazugehörige Peitsche für angebracht halte. Ich fordere doch genau eine ausgewogene Herangehensweise. Sie fordern doch die einseitige Vorgehensweise, die nichts als Verständnis und keinerlei Sanktionen bei Fehlverhalten vorsieht...


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An welcher Stelle habe ich das behauptet? Ich bin ein großer Freund von Sanktionen und sehe ein erhebliches Missverhältnis in den "Einkommen" aus Arbeit und Sozialleistungen zu Ungusten der Erwerbsarbeit, insbesondere wenn Kinder ins Spiel kommen.

Ich mahne nur an, dass wir in diesem ganzen Kontext mittlerweile an dem Punkt angekommen sind, an dem nur noch "Der Ausländer ist schuld", "Es liegt in der Natur des Islams...", "Die sind halt so und müssen alle(!) weg". Das ist nun mal schlicht rechtsradikal. Da fühlen sich aber viele mittlerweile liebevoll umarmt. Naja.


--- Zitat ---Ich bleibe dabei, dass es gut ist, die Problematik bei der Wurzel zu packen, z.B. durch noch mehr Angebote etc. Das muss aber flankiert sein durch einen ernstzunehmenden Rechtsstaat, der sich nicht auf der Nase herumtanzen lässt.

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Dann bitte spezifische Informationen: Was ist die Wurzel? und führen wir diese der Vernichtung zu?



--- Zitat von: bebolus am 24.06.2024 18:13 ---Es soll Leute geben, die das bedingungslose Grundeinkommen gerne hätten ohne dabei zu bedenken, dass Irgendwer das erstmal ERARBEITEN muss. Auf den letzten Seiten 20 kann man die Forderung gut herauslesen. Und ich bleibe dabei, dass man hier noch so intensiv fundierte Argumente vorbringen kann.. Es wird nix bringen, weil es sich nicht um 'einen' User handelt.

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Ja klar, so intensiv, wie ich mich hier für die 4-Tage-Woche bei voller Bezahlung einsetze. ;)

FearOfTheDuck:

--- Zitat von: bebolus am 24.06.2024 18:13 ---Es soll Leute geben, die das bedingungslose Grundeinkommen gerne hätten ohne dabei zu bedenken, dass Irgendwer das erstmal ERARBEITEN muss. Auf den letzten Seiten 20 kann man die Forderung gut herauslesen. Und ich bleibe dabei, dass man hier noch so intensiv fundierte Argumente vorbringen kann.. Es wird nix bringen, weil es sich nicht um 'einen' User handelt.

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An welchem Post machst du das beispielsweise fest?

MoinMoin:

--- Zitat von: bebolus am 24.06.2024 18:13 ---Es soll Leute geben, die das bedingungslose Grundeinkommen gerne hätten ohne dabei zu bedenken, dass Irgendwer das erstmal ERARBEITEN muss.

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Beim bedingungslosem Grundeinkommen habe ich immer gedacht, dass auch die Bezieher desselben es erarbeiten.
Die einen mehr und die anderen weniger.
So wie bei der bedingungslosen Steuerzahlung, wie die Mehrwertsteuer, die ein jeder zahlt.

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