Allgemeines und Sonstiges > allgemeine Diskussion
7 Jahre im Öffentlichen Dienst: Mein Abschied …
Finanzer:
Ein wichtiger Punkt den Jochen ansprach ist die Rolle der unteren Führungskräfte. In den Fällen in denen diese Gut und motiviert sind, besteht die Gefahr das man sich zwischen den (teilweise sinnlosen) Anweisungen von oben und der Verantwortung für seine Mitarbeiter aufreibt.
Einer der Gründe warum ich nie Führungskraft im ÖD werde.
Taigawolf:
--- Zitat von: FearOfTheDuck am 05.06.2024 10:38 ---Wenn ich richtig liege, war Jochen länger hier und hat sich auch gern beteiligt. Es ist eher ein Abschiedsbrief an seine ÖD-Zeit, auch hier im Forum. Alles Gute sei ihm zu wünschen.
Dennoch lässt sich der Strang weiterführen. Jochen legt hier gefühlt alle zehn Finger in die Wunde(n). Ohne dass wir auf die Probleme des TE en detail eingehen können, aber - auch mit Blick auf die Breite des ÖD: Inwieweit hat Jochen recht?
--- End quote ---
Ich denke es spiegelt das wieder, was in den anderen Threads zur Alimentation inzwischen auf tausenden Seiten ausgebreitet vor uns liegt. Wer noch nicht zu lange im öD und noch relativ jung ist, der überlegt sich momentan, ob ein Tapetenwechsel nicht evtl. die bessere Alternative wäre. Das mit der Jobsicherheit früher zieht in heutigen Zeiten des Fachkräftemangels nicht mehr so, die Bezahlung hinkt immer weiter hinterher.
Wer momentan noch keine drei Kinder oder dergleichen hat, momentan aber z.B. eine Familie gründet, ein Haus bauen will etc., der merkt relativ schnell, dass er momentan im öD einfach nicht mehr die besten Rahmenbedingungen vorfindet.
Und eine Familie gründet man nicht in 10 oder 20 Jahren, wenn das BVerfG durchgeurteilt hat. Man bräuchte jetzt schleunigst eine konkurrenzfähige Besoldung, sonst wandern immer mehr junge Leute ab. Nebenbei noch zu der Problematik, dass sowieso schon nicht genug Nachwuchs für die anstehenden Pensionierungswellen ausgebildet wird. Das kann sich zu einer Lawine für den öD entwickeln. Aber was soll man sagen...so wurde es politisch herbeigeführt.
Ich kann seine Beweggründe auf jeden Fall sehr gut nachvollziehen.
BAT:
Ist die Förderung von Etagenheizungen in Mehrparteienhaus schon geregelt?
Schokobon:
Die Motivation fällt in der freien Wirtschaft auch nicht vom Himmel. Es ist ein Irrtum zu glauben, dass in der privaten Wirtschaft ausnahmslos top Führungskräfte und Bedingungen vorherrschen. Auch - oder besser gesagt: gerade dort wird gern ausgebeutet bis zum Erbrechen. Nach Jahren der Ausbeutung wird mit 100,- Euro/Mon. Bruttoerhöhung auf weitere Jahre oder sogar Jahrzehnte abgespeist. Da hat auch niemand was zu verschenken.
Hier wurden subjektiv schlechte Erfahrungen bei der Polizei gemacht.
Aber es wurde vielleicht auch mit der unzutreffenden Einstellung an die ganze Sache "ÖD" herangegangen.
Wer nach 1-2 Jahren nicht verstanden hat wie der eigene Dienstherr tickt ist entweder naiv oder blind. Und wer dann trotzdem glaubt seine eigenen Prinzipien oder Vorstellungen zu etablieren ist einfach ein Träumer
Schinkensandwich:
--- Zitat von: Taigawolf am 05.06.2024 11:40 ---
--- Zitat von: FearOfTheDuck am 05.06.2024 10:38 ---Und eine Familie gründet man nicht in 10 oder 20 Jahren, wenn das BVerfG durchgeurteilt hat. Man bräuchte jetzt schleunigst eine konkurrenzfähige Besoldung, sonst wandern immer mehr junge Leute ab.
--- End quote ---
Naja was soll man als Tarifbeschäftigter dazu sagen. Als Tarifbeschäftigter müsste man sich ja längst erschießen, wenn man das Gejammer über die nicht konkurrenzfähige Besoldung von den Beamten immer hört. Auch bei mir in der Dienststelle jammern die Beamten am lautesten, obwohl die meist für die identische Tätigkeit ein erheblich höheres Nettogehalt ausbezahlt bekommen.
--- End quote ---
Navigation
[0] Message Index
[#] Next page
[*] Previous page
Go to full version