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Online-Wahl ... irgendwann auch in D?
Johann:
Bei der derzeitigen Besetzung im IT-Sicherheitsbereich sollten wir es im Moment noch nicht wagen, Wahlen rein digital abzuhalten. Derzeit gibt es relativ viele sensible Stellen, die unbesetzt bleiben oder mit Leuten besetzt werden, die nicht den größten Erfahrungsschatz haben, weil sie nicht nur ein klein wenig, sondern sehr extrem unterbezahlt sind im Vergleich zur freien Wirtschaft. Das ist jetzt nicht so das Standard "ITler verdienen in der freien Wirtschaft viel mehr"-Geblubber, sondern bei IT-Sicherheit trifft es ausnahmsweise mal wirklich zu. Um Leute ranzuholen, müssten sie mindestens E15 kriegen, ausgeschrieben wird aber mit E10/E11, je nach Eignung. Das ist irre.
MoinMoin:
Oder ein Beamter, der seit seiner Jugend Chip liest wird eingesetzt, denn Beamten können alles.
ist ironisch gemeint
Landesdiener:
Mir würde es ja schon reichen, wenn Personalratswahlen digital durchgeführt werden könnten. Hier wäre das Schadens- bzw. Manipulationspotential deutlich geringer, weil es im Vergleich um weniger geht.
Bei uns wird auf drei Stufen gewählt. Während der örtliche und eigentlich auch der Berzirkspersonalrat noch übersichtlich sind, hört es beim Hauptpersonalrat auf. Hier gibt es mehrere Listen, mit je knapp 100 Kandidaten. Kumulieren, Panaschieren, Stimmzettelumschlag darf nicht zugeklebt werden, Briefwahl... so viele Fehlerquellen. Und was für ein Aufwand an Zeit und Material...
PS: Baden-Württemberg
Umlauf:
--- Zitat von: Landesdiener am 11.06.2024 13:53 ---Mir würde es ja schon reichen, wenn Personalratswahlen digital durchgeführt werden könnten. Hier wäre das Schadens- bzw. Manipulationspotential deutlich geringer, weil es im Vergleich um weniger geht.
Bei uns wird auf drei Stufen gewählt. Während der örtliche und eigentlich auch der Berzirkspersonalrat noch übersichtlich sind, hört es beim Hauptpersonalrat auf. Hier gibt es mehrere Listen, mit je knapp 100 Kandidaten. Kumulieren, Panaschieren, Stimmzettelumschlag darf nicht zugeklebt werden, Briefwahl... so viele Fehlerquellen. Und was für ein Aufwand an Zeit und Material...
PS: Baden-Württemberg
--- End quote ---
Ihr habt für den HPR echt Kumulieren, Panaschieren.
Mein Beileid.
Aus Gaudi mache ich das bei der Kommunalwahl. Da habe ich 92 Stimmen auf einem A0 großen Wahlzettel. Zum Glück bekommt jeder mit der Wahlbenachrichtigung einen Musterzettel zum Lesen und Üben.
Das mag ja bei kleinen Gremien in kleinen Gemeinden nett sein. Ab einer gewissen Größe sehen ich den Sinn nicht mehr.
Beim Bund hat man leider die Wahlordnung nicht angefasst als das BPersVG novelliert wurde.
Funfact: ein Mitarbeiter der an der Novellierung befasst war, war dieses Jahr im Hauptwahlvorstand 😂
clarion:
Es gibt doch so lange schon Hochleistungsscanner und Geldzählmaschinen. Da muss es doch möglich sein, dass die Stimmzettel durch einen Scanner gejagt werden, der dann automatisch zählt. Dann hätte man die Sicherheit analoger Stimmzettel verbunden mit einer effizienten und genauen Zählung.
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