Autor Thema: [RP] Verbeamtung: Ja / Nein?  (Read 10418 times)

Bastel

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Antw:Verbeamtung: Ja / Nein?
« Antwort #15 am: 17.06.2024 12:43 »
RLP ist glaube ich bei der Beamtenbesoldung ganz weit hinten... Lass es.

ohjeee

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Antw:Verbeamtung: Ja / Nein?
« Antwort #16 am: 17.06.2024 14:07 »
Vorteile des Beamtenverhältnisses bestehen grundsätzlich in der PKV-Versorgung und der höheren Altersversorgung. Du müsstest mittelfristig allerdings zumindest die A 12 erreichen, sonst legst Du nach Abzug der PKV Geld dazu. Außerdem hast Du die E 12 bereits recht früh erreicht und zahlst entsprechend in die ZVK ein.

Siehst Du ne realistische Chance, irgendwann noch die A 13 zu erreichen?

Die Basis PKV hat weniger Leistungen, als die GKV. Den Rest muss auch ein Beamter in Bausteinen Zusatzversichern. Wie günstig das mit Ende 30 wird, keine Ahnung, günstiger wäre es mit Sicherheit, wäre man mit 20 schon in die PKV.

Zur Altersversorgung: Blumenhans hat noch 30 Jahre vor sich, das gibt max. 53,8% Pensions-Anspruch, zzgl Rente aus seiner bisherigen Beschäftigung, zzgl, ZVK! Gesetzliche Rente + ZVK schenkt sich nichts zu den Pensionsansprüchen, da landet man auch bei ca. 70%.

Außerdem, nicht vergessen, jede Woche 2h mehr (zumindest in BaWü), das klingt nicht viel, aber ich wäre froh, jeden Tag (Freitag außen vor) eine halbe Stunde früher heim gehen zu können.

Auch zu bedenken, neben den Jahressonderzahlungen, die fast ein 13. Gehalt ausmachen: als Tarifangestellter kann nach TVöD eine Strukturzulage zur Gewinnung oder dem Halten von Arbeitskräften gezahlt werden, die bis zu 20% betragen kann, das sind etwa 2 Entgeltgruppen. So etwas gibts als Beamter nicht.
Auch gibt es als Beamter keine Entgeltumwandlung, Jobrad ist uninteressant, keine Vermögenswirksamen Leistungen, etc. pp.

In der Konstellation beschrieben, würde ich im Angestelltenverhältnis bleiben.

ohjeee

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« Antwort #17 am: 17.06.2024 14:09 »
Danke für eure Antworten!

@Bastel: In der Tat ist die A12 nach aktueller Kenntnislage sehr fraglich à la Glaskugel. Danke für den Tipp mit der ROI-Tabelle, den ich beherzigen werde :-)

@2Strong: Dass ich mittelfristig in die A12 kommen würde, ist derzeit absolut nicht abzusehen.
Die grundsätzliche Möglichkeit, irgendwann in die A13 zu kommen, schließe ich zwar nicht sicher aus, ist aber doch sehr unwahrscheinlich.

Realistischer wäre, die A13 bei einem anderen Dienstherrn zu erhalten (z. B. Ministerium), was ich aufgrund der Verlagerung meines Lebensmittelpunktes nur ungern bzw. nicht machen würde. Insgesamt bin ich mit meiner Tätigkeit und meinem Arbeitsumfeld so weit zufrieden.

Verstehe ich das richtig, dass ich deines Erachtens aufgrund der "frühen" E12 vergleichsweise "viel" in die ZVK einzahle, sodass sich der Unterschied zwischen Pension und Rente relativiert?

Ja, die Differenz dürfte dann nicht ganz so groß sein. Je jünger du bist, desto höher ist der Multiplikator für die Versorgungspunkte. D.h., wenn du beispielsweise 60.000 Euro im Jahr verdient, gibt es mehr Punkte, wenn du 30 bist als wenn du 50 bist (zumindest wenn du bei der VBL bist; wie das bei anderen Versorgungskassen ist, weiß ich nicht)

Und du sagtest ja, dass du für Verbeamtung ohnehin nicht meht die 71,75 % vollmachen kannst, daher wäre die Pension bei dir ja ohnehin nicht beim Maximum.

Wo steht, dass man bei gleichem Brutto als 30jähriger mehr Rentenversorgungspunkte erhält, im Gegensatz zu einem 50-jährigen? Das ist doch Unsinn.

Bastel

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« Antwort #18 am: 17.06.2024 14:12 »
Wir reden hier von einem Monatsnetto von 3500€ (Angestellter) vs. ca. 2900€ (A10/6 mit 350€ PKV).

Ich würde es sein lassen.

MoinMoin

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« Antwort #19 am: 17.06.2024 14:17 »

Wo steht, dass man bei gleichem Brutto als 30jähriger mehr Rentenversorgungspunkte erhält, im Gegensatz zu einem 50-jährigen? Das ist doch Unsinn.
VBL

2strong

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« Antwort #20 am: 17.06.2024 14:50 »
@ Blumenhans

Die PKV wird Dich zwischen 300 und 350€ kosten. Wenn in den niedrigeren Wert ansetze, ergeben sich (unter Einbeziehung der Jahressonderzahlung im TvöD) folgende Werte:

A 10 Stufe 6
2.950 netto

A 11 Stufe 7
3.300 netto

A 11 Stufe 12
3.600 netto

A 12 Stufe 12
3.900 netto

--------

E 12 Stufe 4
3.500 netto

E 12 Stufe 6
4.000 netto

Den kurzfristigen Effekt würde ich eher ausblenden, aber auch mittel- und langfristig bleibst Du als Beamter nicht ganz unwesentlich hinter den Tarifbezügen zurück - und zwar selbst dann, wenn eine Beförderung nach A 12 erfolgt.

Die Entscheidung kann also nur die PKV bringen und die Frage der Pension.

PKV hat zwar klare Vorteile, aber 300€ im Monat sind diese Vorteile auch nicht unbedingt wert, zumal man bestimmte Dinge auch als GKV-Patient durch ne Zusatzversicherung abfangen kann (z. B. Zähne), auch wenn diese Zusatzversicherungen ebenfalls bezahlt werden müssen.

Bleibt noch die Altersversorgung. Wenn ich davon ausgehe, dass Du rd. 40 Berufsjahre absolvierst und im Schnitt 90% der Beitragsbemessungsgrenze verdienst, landest Du einschließlich ZVK bei rd. 3.000 brutto. Die Pension dagegen läge bei etwa 3.500 € (bei A 12) zzgl. ca. 400 € Rente. Hiervon gehen dann wiederum rd. 200€ (bei 70% Beihilfe) für die PKV ab.

Gewerbler

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« Antwort #21 am: 17.06.2024 15:25 »
Die PKV wird Dich zwischen 300 und 350€ kosten.

Ich würde ja sagen, dass das auch von der Wahl der Gesellschaft/Tarif(en), und evtl. Risikozuschlägen abhängt und durchaus auch in Richtung oder über 400 € gehen kann, insbesondere für die "Premiumabsicherung". Jedes Jahr späterer Einstieg kann sich natürlich auch bemerkbar machen. Und die Pflegeversicherung käme ja auch noch dazu (wenn nicht schon eingerechnet).

Der TE sagt zwar, dass keine Vorerkrankungen bekannt sind, aber selbst wenn schätzen die einzelnen Gesellschaften die ja auch nicht unbedingt gleich ein.

Im Übrigen teile ich auch nicht die Aussage von
Die Basis PKV hat weniger Leistungen, als die GKV. Den Rest muss auch ein Beamter in Bausteinen Zusatzversichern.

Eine PKV muss selbst im Basistarif das Niveau der GKV absichern, soweit ich weiß sogar zum maximal selben Preis. Ein vernünftiger Normaltarif sollte daher im Regelfall ein besseres Leistungsniveau haben.
Aber wie auch schon öfter hier im Forum von verschiedenen Leuten geschrieben ist das eine höchst individuelle Sache und sollte im Idealfall mit professioneller Beratung angeschaut werden.

ohjeee

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« Antwort #22 am: 17.06.2024 16:29 »
Die PKV wird Dich zwischen 300 und 350€ kosten.

Ich würde ja sagen, dass das auch von der Wahl der Gesellschaft/Tarif(en), und evtl. Risikozuschlägen abhängt und durchaus auch in Richtung oder über 400 € gehen kann, insbesondere für die "Premiumabsicherung". Jedes Jahr späterer Einstieg kann sich natürlich auch bemerkbar machen. Und die Pflegeversicherung käme ja auch noch dazu (wenn nicht schon eingerechnet).

Der TE sagt zwar, dass keine Vorerkrankungen bekannt sind, aber selbst wenn schätzen die einzelnen Gesellschaften die ja auch nicht unbedingt gleich ein.

Im Übrigen teile ich auch nicht die Aussage von
Die Basis PKV hat weniger Leistungen, als die GKV. Den Rest muss auch ein Beamter in Bausteinen Zusatzversichern.

Eine PKV muss selbst im Basistarif das Niveau der GKV absichern, soweit ich weiß sogar zum maximal selben Preis. Ein vernünftiger Normaltarif sollte daher im Regelfall ein besseres Leistungsniveau haben.
Aber wie auch schon öfter hier im Forum von verschiedenen Leuten geschrieben ist das eine höchst individuelle Sache und sollte im Idealfall mit professioneller Beratung angeschaut werden.
korrekt, falsche Wortwahl: Der Standardtarif (nicht Basis) reicht in Summe nicht an die GKV ran, zumal die GKV oft Goodies on top anbietet. Oft verbunden mit Zuzahlungen und Selbstbeteiligung. Generell werden Kuren meist nicht von der PKV übernommen (weder im Standard noch Basistarif), allenfalls durch Zusatztarif, oder nur mit saftiger Zuzahlung.
Ich meine auch, dass manche Vorsorgeuntersuchungen erst später übernommen werden im Vergleich zur GKV (müsste ich aber nochmal raussuchen), ab 40 oder 45 anstatt ab 35?

KlammeKassen

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« Antwort #23 am: 17.06.2024 20:39 »
Danke für eure Antworten!

@Bastel: In der Tat ist die A12 nach aktueller Kenntnislage sehr fraglich à la Glaskugel. Danke für den Tipp mit der ROI-Tabelle, den ich beherzigen werde :-)

@2Strong: Dass ich mittelfristig in die A12 kommen würde, ist derzeit absolut nicht abzusehen.
Die grundsätzliche Möglichkeit, irgendwann in die A13 zu kommen, schließe ich zwar nicht sicher aus, ist aber doch sehr unwahrscheinlich.

Realistischer wäre, die A13 bei einem anderen Dienstherrn zu erhalten (z. B. Ministerium), was ich aufgrund der Verlagerung meines Lebensmittelpunktes nur ungern bzw. nicht machen würde. Insgesamt bin ich mit meiner Tätigkeit und meinem Arbeitsumfeld so weit zufrieden.

Verstehe ich das richtig, dass ich deines Erachtens aufgrund der "frühen" E12 vergleichsweise "viel" in die ZVK einzahle, sodass sich der Unterschied zwischen Pension und Rente relativiert?

Ja, die Differenz dürfte dann nicht ganz so groß sein. Je jünger du bist, desto höher ist der Multiplikator für die Versorgungspunkte. D.h., wenn du beispielsweise 60.000 Euro im Jahr verdient, gibt es mehr Punkte, wenn du 30 bist als wenn du 50 bist (zumindest wenn du bei der VBL bist; wie das bei anderen Versorgungskassen ist, weiß ich nicht)

Und du sagtest ja, dass du für Verbeamtung ohnehin nicht meht die 71,75 % vollmachen kannst, daher wäre die Pension bei dir ja ohnehin nicht beim Maximum.

Wo steht, dass man bei gleichem Brutto als 30jähriger mehr Rentenversorgungspunkte erhält, im Gegensatz zu einem 50-jährigen? Das ist doch Unsinn.

Vielleicht solltest du dich als Beamter nicht bei den Themen einmischen, von denen du keine Ahnung hast und die Beiträge dann als Unsinn abstempeln  ;)

https://www.vbl.de/de/versorgungspunkte1

"Der Altersfaktor berücksichtigt die Verzinsung der eingezahlten Beiträge. Grundsätzlich gilt: Je jünger der Versicherte bei Vertragsabschluss ist, desto höher ist der Altersfaktor. Denn die Verzinsung über 30 oder 40 Jahre Versicherungsdauer ergibt einen höheren Ertrag als bei einem Versicherten, der nur 10 Jahre versichert ist.
Alter Faktor Alter Faktor
17    3,1    41    1,5
18    3,0    42    1,4
19    2,9    43    1,4
20    2,8    44    1,3
21    2,7    45    1,3
22    2,6    46    1,3
23    2,5    47    1,2
24    2,4    48    1,2
25    2,4    49    1,2
26    2,3    50    1,1
27    2,2    51    1,1
28    2,2    52    1,1
29    2,1    53    1,0
30    2,0    54    1,0
31    2,0    55    1,0
32    1,9    56    1,0
33    1,9    57    0,9
34    1,8    58    0,9
35    1,7    59    0,9
36    1,7    60    0,9
37    1,6    61    0,9
38    1,6    62    0,8
39    1,6    63    0,8
40    1,5    ab 640,8"


Aber klär mich gerne auf, inwiefern (60.000/12.000 x 2,1) und (60.000/12.000 x 0,9) zum selben Ergebnis führen. Bei mir ist das nicht der Fall.

Und ich hatte auch extra dazu geschrieben, dass das bei der VBL so ist (und das ist die, von der die meisten "betroffen" sind), ich aber nicht beurteilen kann, wie das bei den anderen Versorgungskassen gehandhabt wird.
Wüsste auch nicht, dass es bei der gesetzlichen Rente "Versorgungspunkte" gibt, da sind wir bei Entgeltpunkten, die relevant sind.
« Last Edit: 17.06.2024 20:50 von KlammeKassen »

KlammeKassen

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« Antwort #24 am: 17.06.2024 20:40 »
Vorteile des Beamtenverhältnisses bestehen grundsätzlich in der PKV-Versorgung und der höheren Altersversorgung. Du müsstest mittelfristig allerdings zumindest die A 12 erreichen, sonst legst Du nach Abzug der PKV Geld dazu. Außerdem hast Du die E 12 bereits recht früh erreicht und zahlst entsprechend in die ZVK ein.

Siehst Du ne realistische Chance, irgendwann noch die A 13 zu erreichen?

Die Basis PKV hat weniger Leistungen, als die GKV. Den Rest muss auch ein Beamter in Bausteinen Zusatzversichern. Wie günstig das mit Ende 30 wird, keine Ahnung, günstiger wäre es mit Sicherheit, wäre man mit 20 schon in die PKV.

Zur Altersversorgung: Blumenhans hat noch 30 Jahre vor sich, das gibt max. 53,8% Pensions-Anspruch, zzgl Rente aus seiner bisherigen Beschäftigung, zzgl, ZVK! Gesetzliche Rente + ZVK schenkt sich nichts zu den Pensionsansprüchen, da landet man auch bei ca. 70%.

Außerdem, nicht vergessen, jede Woche 2h mehr (zumindest in BaWü), das klingt nicht viel, aber ich wäre froh, jeden Tag (Freitag außen vor) eine halbe Stunde früher heim gehen zu können.

Auch zu bedenken, neben den Jahressonderzahlungen, die fast ein 13. Gehalt ausmachen: als Tarifangestellter kann nach TVöD eine Strukturzulage zur Gewinnung oder dem Halten von Arbeitskräften gezahlt werden, die bis zu 20% betragen kann, das sind etwa 2 Entgeltgruppen. So etwas gibts als Beamter nicht.
Auch gibt es als Beamter keine Entgeltumwandlung, Jobrad ist uninteressant, keine Vermögenswirksamen Leistungen, etc. pp.

In der Konstellation beschrieben, würde ich im Angestelltenverhältnis bleiben.

Bei dem 13. Gehalt ist aber auch genauso zu bedenken, dass bei Angestellten nicht einmal 50 % netto ankommen, da es noch ein paar mehr Abzüge gibt.

Und auch solltest du erwähnen, dass für die ZVK auch ein Eigenanteil geleistet werden muss; es ist nicht zu vollem Anteil durch den AG finanziert.

KlammeKassen

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« Antwort #25 am: 17.06.2024 20:45 »
@ Blumenhans

Die PKV wird Dich zwischen 300 und 350€ kosten. Wenn in den niedrigeren Wert ansetze, ergeben sich (unter Einbeziehung der Jahressonderzahlung im TvöD) folgende Werte:

A 10 Stufe 6
2.950 netto

A 11 Stufe 7
3.300 netto

A 11 Stufe 12
3.600 netto

A 12 Stufe 12
3.900 netto

--------

E 12 Stufe 4
3.500 netto

E 12 Stufe 6
4.000 netto

Den kurzfristigen Effekt würde ich eher ausblenden, aber auch mittel- und langfristig bleibst Du als Beamter nicht ganz unwesentlich hinter den Tarifbezügen zurück - und zwar selbst dann, wenn eine Beförderung nach A 12 erfolgt.

Die Entscheidung kann also nur die PKV bringen und die Frage der Pension.

PKV hat zwar klare Vorteile, aber 300€ im Monat sind diese Vorteile auch nicht unbedingt wert, zumal man bestimmte Dinge auch als GKV-Patient durch ne Zusatzversicherung abfangen kann (z. B. Zähne), auch wenn diese Zusatzversicherungen ebenfalls bezahlt werden müssen.

Bleibt noch die Altersversorgung. Wenn ich davon ausgehe, dass Du rd. 40 Berufsjahre absolvierst und im Schnitt 90% der Beitragsbemessungsgrenze verdienst, landest Du einschließlich ZVK bei rd. 3.000 brutto. Die Pension dagegen läge bei etwa 3.500 € (bei A 12) zzgl. ca. 400 € Rente. Hiervon gehen dann wiederum rd. 200€ (bei 70% Beihilfe) für die PKV ab.

Die GKV ist in dem Bereich (E12/Stufe 4) sogar teurer.
In der Rente isr auch GKV und PV zu zahlen! Nicht nur in der Pernsion PKV

KlammeKassen

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« Antwort #26 am: 17.06.2024 20:48 »
Die PKV wird Dich zwischen 300 und 350€ kosten.

Ich würde ja sagen, dass das auch von der Wahl der Gesellschaft/Tarif(en), und evtl. Risikozuschlägen abhängt und durchaus auch in Richtung oder über 400 € gehen kann, insbesondere für die "Premiumabsicherung". Jedes Jahr späterer Einstieg kann sich natürlich auch bemerkbar machen. Und die Pflegeversicherung käme ja auch noch dazu (wenn nicht schon eingerechnet).

Der TE sagt zwar, dass keine Vorerkrankungen bekannt sind, aber selbst wenn schätzen die einzelnen Gesellschaften die ja auch nicht unbedingt gleich ein.

Im Übrigen teile ich auch nicht die Aussage von
Die Basis PKV hat weniger Leistungen, als die GKV. Den Rest muss auch ein Beamter in Bausteinen Zusatzversichern.

Eine PKV muss selbst im Basistarif das Niveau der GKV absichern, soweit ich weiß sogar zum maximal selben Preis. Ein vernünftiger Normaltarif sollte daher im Regelfall ein besseres Leistungsniveau haben.
Aber wie auch schon öfter hier im Forum von verschiedenen Leuten geschrieben ist das eine höchst individuelle Sache und sollte im Idealfall mit professioneller Beratung angeschaut werden.
korrekt, falsche Wortwahl: Der Standardtarif (nicht Basis) reicht in Summe nicht an die GKV ran, zumal die GKV oft Goodies on top anbietet. Oft verbunden mit Zuzahlungen und Selbstbeteiligung. Generell werden Kuren meist nicht von der PKV übernommen (weder im Standard noch Basistarif), allenfalls durch Zusatztarif, oder nur mit saftiger Zuzahlung.
Ich meine auch, dass manche Vorsorgeuntersuchungen erst später übernommen werden im Vergleich zur GKV (müsste ich aber nochmal raussuchen), ab 40 oder 45 anstatt ab 35?

Kuren werden bewilligt, damit man noch lange in die RV einzahlen kann und nicht vorzeitig in Rente geht und Leistungen von ihr bezieht => sprich: länger Transferzahler bleiben statt Transfernehmer zu werden;
sie werden von der Rentenversicherung bewilligt; ganz uneigennützig ist das ganze daher auch nicht :)

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« Antwort #27 am: 18.06.2024 03:02 »
In der Rente isr auch GKV und PV zu zahlen! Nicht nur in der Pernsion PKV
Deshalb steht hinter dem Zahlenwert ja das Wort "brutto".

Sehrgerne

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« Antwort #28 am: 18.06.2024 06:45 »
Danke für eure Antworten!

@Bastel: In der Tat ist die A12 nach aktueller Kenntnislage sehr fraglich à la Glaskugel. Danke für den Tipp mit der ROI-Tabelle, den ich beherzigen werde :-)

@2Strong: Dass ich mittelfristig in die A12 kommen würde, ist derzeit absolut nicht abzusehen.
Die grundsätzliche Möglichkeit, irgendwann in die A13 zu kommen, schließe ich zwar nicht sicher aus, ist aber doch sehr unwahrscheinlich.

Realistischer wäre, die A13 bei einem anderen Dienstherrn zu erhalten (z. B. Ministerium), was ich aufgrund der Verlagerung meines Lebensmittelpunktes nur ungern bzw. nicht machen würde. Insgesamt bin ich mit meiner Tätigkeit und meinem Arbeitsumfeld so weit zufrieden.

Verstehe ich das richtig, dass ich deines Erachtens aufgrund der "frühen" E12 vergleichsweise "viel" in die ZVK einzahle, sodass sich der Unterschied zwischen Pension und Rente relativiert?

Ja, die Differenz dürfte dann nicht ganz so groß sein. Je jünger du bist, desto höher ist der Multiplikator für die Versorgungspunkte. D.h., wenn du beispielsweise 60.000 Euro im Jahr verdient, gibt es mehr Punkte, wenn du 30 bist als wenn du 50 bist (zumindest wenn du bei der VBL bist; wie das bei anderen Versorgungskassen ist, weiß ich nicht)

Und du sagtest ja, dass du für Verbeamtung ohnehin nicht meht die 71,75 % vollmachen kannst, daher wäre die Pension bei dir ja ohnehin nicht beim Maximum.

Wo steht, dass man bei gleichem Brutto als 30jähriger mehr Rentenversorgungspunkte erhält, im Gegensatz zu einem 50-jährigen? Das ist doch Unsinn.

Nein das ist kein Unsinn. Bei der ZVK (Betriebsrente) wird ein Zwölftels deines Jahresbrutto iim Verhältnis zu 1000 und dann mal den Altesfaktor


Beispiel:

60000 Brutto im Jahr

30 Jährige (Altersfaktor 2,0): 60000:12=5000:1000=5x2,0=10


50 Jährige (Altersfaktor 1,1): 60000:12=5000:1000=5x1,1=5,5

Die Altersfaktorentabelle kommt daher, dass die ZVK oder VBL bei einem jüngeren Versicherungsnehmer länger mit dem Geld arbeiten kann und mehr Rendite erzählen kann.

LehrerinRLP

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« Antwort #29 am: 18.06.2024 08:29 »
RLP ist glaube ich bei der Beamtenbesoldung ganz weit hinten... Lass es.
So ist es! Verbeamtung in deinem Fall lohnt sich in Bayern, Hessen und ggf BaWü, nicht in RLP!