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Warum gilt "Bezahlung nach Tätigkeit, nicht nach Abschluss" nicht für Lehrer?

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Buero 72:
Und kann mir das jemand erklären, warum das so unterschiedlich ist? Also woher kommt diese Entgeltordnung? Hat da mal wer die Stellen festgelegt und wer Pech hat, solche Stelle zu bekommen, wird eben geringer bezahlt bei derselben Tätigkeit? Anders kann ich mir das nicht erklären, weil wirklich alle Berufsschullehrer, außer die Fachleiter natürlich, tatsächlich dieselbe Tätigkeit machen?

MoinMoin:

--- Zitat von: Buero 72 am 19.06.2024 13:15 ---Und kann mir das jemand erklären, warum das so unterschiedlich ist?
--- End quote ---
Evtl. weil sie sich an den Beamtengedöns was Laufbahnen etc. angeht orientiert?

--- Zitat ---Also woher kommt diese Entgeltordnung?

--- End quote ---
Die wurde von den Gewerkschaften zusammen mit der TdL entwickelt.

DoB:
Bachelor => E 11
Master => E 12
Lehramsstudium => E13

Ich habe es hier vereinfach. Ganz genaus steht es in der Durchführungshinweisen der TdL zur EntgO Lehrer.

Ansonsten ist es wie MoinMoin schon schreibt. Man orinetiert sich an den Laufbahnen der verbeamteten Lehrer und hat danntarifliche Gegenstücke geschaffen.

Buero 72:
Hm, davon mal abgesehen, dass es bis vor kurzem bei uns kein verbeamtetes Lehrpersonal gab, kommt es einem doch so vor, als hätte man künstlich verschiedenen Stellenbewertungen geschaffen, um Geld zu sparen. Denn warum ausgerechnet die Lehrer nach Abschluss und nicht nach Tätigkeit bezahlt werden, erschließt sich mir eben nicht. 
Ja, es steht wohl so in der Entgelt-O, aber es ist und bleibt eben extrem unfair.
So als würde man in derselben Abteilung einige Referatsleiter mit E12 abspeisen, weil sie leider nur XY studiert haben, andere erhalten E14, weil sie das "richtige" studiert haben. Und das nach 25 Jahren im Job, wo das Ursprungsstudium nicht wirklich noch ausschlaggebend ist. Mit der Begründung: Es wurde eben so festgelegt, siehe Entgeltordnung. Tätigkeit bei allen dieselbe...
Oder eben von anderer Seite betrachtet: We darf festlegen, wie die Bezahlung in den schulen aussehen darf und wie viele E13-Lehrer und wie viele "Verlierer" es geben soll pro Schule. Dazu kommt, dass es die monatliche Ausgleichszahlung in unserem Bundesland für die Lehrer, die zu alt für die kürzliche Verbeamtungswelle waren, auch nur für die Lehrer mit E13 gibt, die weniger verdienen, bekommen - gar nichts. Da kann ich verstehen, dass unsere Freunde sich verars.... fühlen, wenn sie im Lehrerzimmer mit Kollegen zusammensitzen, die 800 Euro brutto mehr für dieselbe Arbeit bekommen.
 

troubleshooting:

--- Zitat von: Buero 72 am 20.06.2024 12:05 ---Hm, davon mal abgesehen, dass es bis vor kurzem bei uns kein verbeamtetes Lehrpersonal gab, kommt es einem doch so vor, als hätte man künstlich verschiedenen Stellenbewertungen geschaffen, um Geld zu sparen. Denn warum ausgerechnet die Lehrer nach Abschluss und nicht nach Tätigkeit bezahlt werden, erschließt sich mir eben nicht. 

--- End quote ---

offtopic: Das ist kein Thema, nur der Lehrer - leider. Dieses Thema war im Ing.-Bereich extrem verbreitet, insbesondere bei der Unterscheidung FH-TU/Uni. Der Gedanke Gleiches Geld für gleiche Arbeit ist ÖD noch lange nicht angekommen.

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