Autor Thema: Kleiderordnung Verwaltungsdienst bei Männern - Kurze Hose erlaubt?  (Read 26948 times)

BAT

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Eben, das hat - nochmals - mit Hitze nichts zu tun. Es kommt auf den Stoff an.

Wir haben unseren Chef wegen Sneakern schon kritisiert, aber der ist auch 10 Jahre jünger... ;)

bebolus

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Ich denke, dass was ein Gerichtsvollzieher/eine Gerichtsvollzieherin (für grün: Gerichtsvollziende Beamte) tragen, sollte im Innendienst mit Publikumsverkehr auch gehen. Innendienst ohne Publikumsverkehr sollte egal sein. Also zur Not auch Burka und/oder Lederhotpants.

bebolus

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Eben, das hat - nochmals - mit Hitze nichts zu tun. Es kommt auf den Stoff an.

Wir haben unseren Chef wegen Sneakern schon kritisiert, aber der ist auch 10 Jahre jünger... ;)

Da scheint sich dann aber auch die Langeweile und Respektlosigkeit breit gemacht zu haben.

Ich kann mich noch einen Volljuristen erinnern, der am Samstag bei uns auf der Dienststelle in Sportschuhen und Freizeitkleidung auftauchte, ansonsten nur mit Anzug. Es ergab sich eines der gehaltvollsten Gespräche ever..

Ytsejam

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Da mittlerweile alles geht, von Kopftuch im Publikumsverkehr bei hoheitlichen Aufgaben bis hin zu Männern in Frauenkleidern sollte das Thema eigentlich gar keines mehr sein.

Ich würde das Thema auch abhängig der klimatischen Bedingungen machen. Moderne Büros wo die Klimaanlage auch noch funktioniert und nie die 22 Grad überschritten werden sind anders zu betrachten als die Altbauten ohne Anlage, die regelmäßig über 30 Grad aufweisen.

BAT

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Na, das ist doch alles Unfug.

Entweder gibt es da absolute Freiheit, was nicht der Fall ist, oder man hält sich an gesellschaftliche Normen. Diese mögen nicht genau definiert sein, aber ein gewisses "amtsangemessenes " Auftreten ist schon wichtig.

NelsonMuntz

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Na, das ist doch alles Unfug.

Entweder gibt es da absolute Freiheit, was nicht der Fall ist, oder man hält sich an gesellschaftliche Normen. Diese mögen nicht genau definiert sein, aber ein gewisses "amtsangemessenes " Auftreten ist schon wichtig.

Gesellschaftliche Normen sind im steten Wandel: Man muss dabei natürlich Grenzen setzen, aber im Wesentlichen kann man innerhalb derselben nur für die "eigene Position" durch aktives Leben werben. Deshalb wird man mich auch niemals nicht in kurzer Hose auf Arbeit sehen ... während andere Kollegen in Hot Pants (ja, das Maskulinum ist hier explizit nicht generativ) oder in kurzen Baggy Pants herumlaufen. Ist eine Sache des persönlichen Stils ;)

FearOfTheDuck

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Die Welt ist im Wandel. Ich spüre es im Wasser. Ich sehe es an den Hot-Pants des Abteilungsleiters. Ich rieche es... Moment!  ;D

Letztendlich verbietet sich wahrscheinlich sowieso jede Debatte um Kleidung in einer übermäßig gendernten Gesellschaft, in der man wie man möchte das eigene Geschlecht wählen darf. ;)

clarion

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Warum triggern es Euch so, wenn eine zahlenmäßig äußerst kleine Gruppe, das Geschlecht wechselt oder sich als nonbinär bezeichnet?

Ich empfehle da eine entspannter Haltung.

FearOfTheDuck

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Falls du mich ansprichst: Da bin ich völlig entspannt und mir ist es egal, wer wann sein Geschlecht wechselt oder sich wie bezeichnet. Die Debatte ist m.E. zwar überrepräsentiert, weil es eben eine äußerst kleine Gruppe ist und sie, in der Art und Weise, wie sie geführt wird (mit Eingriff in die Sprache u.s.w.), der einzelnen Person nicht hilft. Die Debatte selbst bräuchte es nicht, solange vernünftige Regelungen getroffen werden.

Und im Zuge dieser Debatte, machen sich Fragen nach Kleiderordnungen fast schon überflüssig.

NelsonMuntz

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... und so Du mich meintest: Ich habe überhaupt nichts gegen eine bunte und diverse Welt - Im Arbeitsalltag erwarte ich allerdings schon einen gewissen Dresscode, weil es schlicht den Fokus auf die gemeinsame Aufgabe lenkt. Die Bühne für den Ausdruck der eigenen Persönlichkeit gehört dort nicht hin. Dabei sind die Hot Pants am Männerbein nur ein Beispiel, das gilt auch für jene Kollegen, die herumlaufen, als kämen sie gerade aus Wacken oder Damen im Gothic-Style.

Anderes Beispiel: Wenn ich Kollegen, Vorgesetzte oder Kunden treffe, erwarte ich ein "Guten Morgen", wenn man sich kennt, darf es auch ein "Moin" oder sogar ein "Hi" sein - aber wenn es schallt: "Yo, Digga!", dann bin ich raus ;)

BAT

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Letztendlich verbietet sich wahrscheinlich sowieso jede Debatte um Kleidung in einer übermäßig gendernten Gesellschaft, in der man wie man möchte das eigene Geschlecht wählen darf. ;)

Allein das Wort "Kleidung" zeigt eine nichtoffene Haltung. Schäm dich ;)

BAT

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Warum triggern es Euch so, wenn eine zahlenmäßig äußerst kleine Gruppe, das Geschlecht wechselt oder sich als nonbinär bezeichnet?

Ich empfehle da eine entspannter Haltung.

Es ist meine dienstliche Aufgabe hierüber zu wachen, also Mehrarbeit. Hast du kein Problem mit Arbeitszuwachs ohne 'Ausgleich?

NelsonMuntz

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Warum triggern es Euch so, wenn eine zahlenmäßig äußerst kleine Gruppe, das Geschlecht wechselt oder sich als nonbinär bezeichnet?

Ich empfehle da eine entspannter Haltung.

Es ist meine dienstliche Aufgabe hierüber zu wachen, also Mehrarbeit. Hast du kein Problem mit Arbeitszuwachs ohne 'Ausgleich?

Bin mal gespannt auf Deinen Bericht nach 2 oder 3 Jahren. Wieviel Mehrarbeit wird wohl angefallen sein, habt Ihr mehr Personal einstellen, oder ggf. sogar ein neues, größeres Gebäude beziehen müssen? ;)

BAT

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Wieso nach zwei oder drei Jahren? Das ist doch ein längst laufender Prozess. Als Standesamtsaufsicht habe ich schon länger Gerichtsprozesse mit Personen, die z. B. in Irland ihr Geschlecht frei gewählt haben und dies nun in D anerkannt haben wollen. Mit einem Einzugsgebiet von 340.000 Einwohnern ist das bisher nicht selten und wird dann noch mehr zunehmen.



NelsonMuntz

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Du musst das schon genauer quantifizieren und in Relation zu den übrigen Aufgaben des Standesamts setzen.

... und wenn das Ehegattensplitting fällt, dann wird auch weniger geheiratet - da entsteht dann wieder Luft ;)