Hallo Ratsuchender.
Mir ging es knapp 20 Jahre genau wie dir. Megamotivierter IT-Quereinsteiger aus ursprünglicher Verwaltungstätigkeit in einer Behörde, die meinte, IT ist was ganz komisches, das ist keine richtige Arbeit usw. Dabei habe ich im Alleingang die Digitalisierung einer großen wichtigen Abteilung verantwortet.
Ich habe darunter sehr gelitten. Teilweise noch immer, weil ein Teil der Idioten, die mir die Karriere absichtlich versaut hatten, hier immer noch rumlaufen.
Ich hatte meinen Dienstherrn dann 2 mal verklagt wegen Nichtberücksichtigung bei Beförderungen.
Letztlich hat man sich ergeben und ich habe seit einiger Zeit die Besoldung, die mir seit Jahren zustand.
Letztes Jahr wurde ich krank und in dieser Zeit wollten mir eben jene noch weitere zusätzliche Tätigkeiten aufbrummen (nenn es Nachtreten, Rache, mobben, wie auch immer). Das war nicht machbar. An eine Gesundung war nicht zu denken. Dank einer taktisch hervorragenden Personalvertretung mussten letztlich sogar meine Zuständigkeiten reduziert werden. Es war aber ein harter Kampf. Letztlich hatte mein Dienstherr die Wahl, mich in die DU zu entlassen oder zum ersten Mal auf meine Wünsche einzugehen.
Heute funktionieren meine Psyche und mein Körper nur noch, wenn ich mir jeden Tag mantraartig vorbete, nur das allernotwendigste zu tun. Und ja, das tut gut.