Seit mehreren Jahren bin ich als Sachbearbeiter im gehobenen Dienst tätig. Neben dem Beruf habe ich einen Masterabschluss erworben. Obwohl ich grundsätzlich mit den Arbeitsbedingungen zufrieden bin, stagniert meine berufliche Entwicklung innerhalb der Behörde. Vor einigen Monaten wurde ich für eine Stelle im höheren Dienst in meinem Team abgelehnt.
Mein Vorgesetzter scheint kein Potenzial in mir zu sehen und die Aussichten auf einen internen Aufstieg sind eher gering – vielleicht in drei Jahren, wenn ich viel Glück habe. Diese Situation beeinträchtigt meine Motivation. Einzig positiv ist die Möglichkeit, fast ausschließlich im Homeoffice zu arbeiten.
Nun habe ich ein Jobangebot als "Projektleiter" erhalten, ebenfalls im gehobenen Dienst. Das Angebot beinhaltet weniger Homeoffice (zwei bis drei Tage pro Woche) und eine längere Pendelzeit (eine Stunde zur Dienststelle), jedoch nur eine geringfügige Gehaltserhöhung (eine Entgeltgruppe höher, 100 Euro netto mehr).
Oberflächlich betrachtet stellt der Wechsel jedoch einen deutlichen Karrieresprung dar, zumindest dem Titel nach.
Was würdet ihr mir raten? Sollte ich den neuen Job aufgrund des angeblich verantwortungsvolleren Titels annehmen? Glaubt ihr, dass ein solcher Wechsel langfristig meine Chancen verbessern könnte, in den höheren Dienst aufzusteigen?
[Mod-Edit, 30.07.2024]
Beitrag anonymisiert.