Frage zum Zeitzuschlag Überstunden

[TVOEDAnwender]

Ein erweiterter Arbeitszeitkorridor nach § 6 Abs. 6 TV-L um einen Ferienüberhang zu erzeugen, erzeugt keine Überstunden im Tarifsinn.

Wenn es sich um Schicht- bzw. Wechselschichtarbeit handelt (lt. TE gibt es ein Dreischichtsystem mit Dienstplan) dann kann der Arbeitszeitkorridor nach § 6 (6) TV-L nicht genutzt werden:

"Die Absätze 6 und 7 gelten nur alternativ und nicht bei Wechselschicht- und Schichtarbeit."

Sollte, wie von der TE es tatsächlich so sein, dass im genehmigten und veröffentlichen Dienstplan die Dienste mit 8 Stunden geplant werden und dann verlangt wird, dass (außerhalb der geplanten Dienste) 10 Überstunden geleistet werden (und diese nicht bis zur Folgewoche abgebaut werden), könnten hier tatsächlich Überstundenzuschläge anfallen. Die Regelung ist aber sehr Dumm vom Arbeitgeber. Einfacher wäre es, er würde Euch im Dienstplan fest vorgeben, wann ihr die "Plusstunden" herausarbeitet. Also Euch einfach überplanen (=Dienste mit 9 oder 10 Stunden einplanen, statt der 8 Stunden). Dann wäre es einfach nur eine andere Verteilung der wöchentlichen Arbeitszeit, die keine Zuschläge nach sich ziehen.

[MoinMoin]

Wie gesagt, klingt nach Kuhhandel.
Denn so richtig angeordnete Mehrarbeit ist es nicht, da es dem AN überlassen ist, wann er diese Mehrarbeit macht.
Und wie hier schon geschrieben, könnte der AG, dass ganze knallhart reglementieren, ohne das da Überstunden (inkl. Zuschläge) entstehen.
Wäre aber absolut zum Nachteil des AN.

So sagt der AG doch einfach:
Wir machen in den Ferien zu und du musst diese Stunden vorher gemacht haben, wie und wann ist mir egal.
Ich denke ab das der AG keine Handhabe hätte, wenn jemand die Stunden nach holt, weil er ins Minus rutscht (was ja zwangsläufig bei den Kollegen passieren würde, die kurz vorher eingestellt werden).

mein Tipp an DrZomkec, mach das Fass nicht auf. Aber trotzdem wäre es natürlich nett, wenn so etwas irgendwo offiziell oder informell einem vernünftig mitgeteilt wird.