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Glück im Berufsleben

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Johann:

--- Zitat von: Faunus am 30.07.2024 16:57 ---Das, was man gerne machen möchte auch machen kann, ohne dabei daran zu denken, ob man zu viel oder zu wenig macht/gemacht hat... ist das Glück oder Freheit? Vielleicht hängt das irgendwie zusammen.


--- Zitat ---Meine Einschätzung ist eher, dass Menschen, die bspw. kein Haus haben, sich nie wirklich damit beschäftigt haben, ein Haus zu besorgen. Menschen, die im Job nicht weiterkommen, können der gleiche Schlag Mensch sein.
--- End quote ---

Ups, dass ist eine Frage der Perspektive und was man will. Ich habe "Wohnen im Eigentum" abgelehnt, weil ich unabhängig sein wollte & möglichst viel erleben. Meine begrenzte Lebenszeit in Haus, Bank und Handwerker zu stecken, fand ich in jungen Jahren nicht so prickelnd. Für Monate ins Ausland... das habe ich einfach gemacht - mehrfach in meinem Berufsleben und da habe ich mir angemietet, was ich wollte.

Und was bedeutet für Dich weiterkommen?
Willst Du Ministerialdirigent, Präsident-von-irgendetwas oder ...werden?  Irgendwann kommt eine Sprosse auf der Karierreleiter, die einem nicht gut tut. Die sollte man erkennen, sonst macht man nicht nur sich sondern auch seine Umgebung unglücklich.
Und da sind wir wieder mal bei den viel zu vielen "schlechten" Vorgesetzten. Manchmal habe ich den Eindruck, je weiter es rauf geht, desto ausgeprägter ist die Ignoranz und der Narzissmus.

Also mein Glück im Berufsleben ist, dass ich mir den Personenkreis mit diesen Eigenschaften vom Hals halten kann   8)

--- End quote ---
Das erste Haus war ein Mehrfamilienhaus mit 4 Parteien. In einer der Wohnungen habe ich eine begrenzte Zeit noch selber gelebt, sah es aber überwiegend als Investition, um mir im Alter keine Gedanken ums Geld machen zu müssen. Jetzt, wo ich einiges an Zeit und Geld investiert habe und es sich faktisch von selbst trägt, habe ich gemerkt, dass ich selbst nicht mehr zur Miete wohnen mag. Gibt ja doch einige Einschränkungen, die nicht mal vom Vermieter, aber vor allem von der WEG herrühren. Deshalb habe ich mir jetzt das zweite Häuschen gekauft, was zwar nur die Wohnfläche einer großen Wohnung hat und auch gewiss kein Neubau ist, aber den Hund stört es wohl nicht so, solange sie im Garten herumspringen kann.

Beruflich habe ich auch wenig Ambitionen. Mittlerweile bin ich ganz glücklich auf meiner Stelle. Ich habe wenig Stress, bin sehr viel im Homeoffice und wenn ich ein Vermögen aufbauen will, kaufe ich wieder Immobilien zum Modernisieren und Vermieten kaufen. Wenn ich mal vergleiche, wie viel mehr mein Vorgesetzter schaffen muss für 300€ netto mehr... Ne, vielen Dank.

Faunus:

--- Zitat von: bebolus am 01.08.2024 19:01 ---
--- Zitat von: Faunus am 30.07.2024 16:57 ---Das, was man gerne machen möchte auch machen kann, ohne dabei daran zu denken, ob man zu viel oder zu wenig macht/gemacht hat... ist das Glück oder Freheit? Vielleicht hängt das irgendwie zusammen.


--- Zitat ---Meine Einschätzung ist eher, dass Menschen, die bspw. kein Haus haben, sich nie wirklich damit beschäftigt haben, ein Haus zu besorgen. Menschen, die im Job nicht weiterkommen, können der gleiche Schlag Mensch sein.
--- End quote ---

Ups, dass ist eine Frage der Perspektive und was man will. Ich habe "Wohnen im Eigentum" abgelehnt, weil ich unabhängig sein wollte & möglichst viel erleben. Meine begrenzte Lebenszeit in Haus, Bank und Handwerker zu stecken, fand ich in jungen Jahren nicht so prickelnd. Für Monate ins Ausland... das habe ich einfach gemacht - mehrfach in meinem Berufsleben und da habe ich mir angemietet, was ich wollte.

Und was bedeutet für Dich weiterkommen?
Willst Du Ministerialdirigent, Präsident-von-irgendetwas oder ...werden?  Irgendwann kommt eine Sprosse auf der Karierreleiter, die einem nicht gut tut. Die sollte man erkennen, sonst macht man nicht nur sich sondern auch seine Umgebung unglücklich.
Und da sind wir wieder mal bei den viel zu vielen "schlechten" Vorgesetzten. Manchmal habe ich den Eindruck, je weiter es rauf geht, desto ausgeprägter ist die Ignoranz und der Narzissmus.

Also mein Glück im Berufsleben ist, dass ich mir den Personenkreis mit diesen Eigenschaften vom Hals halten kann   8)

--- End quote ---

Du wärst dann für ein bedingungsloses Grundeinkommen, also einer linksextremen Forderung?

--- End quote ---

Bitte?

Faunus:

--- Zitat von: Johann am 01.08.2024 20:30 ---
--- Zitat von: Faunus am 30.07.2024 16:57 ---Das, was man gerne machen möchte auch machen kann, ohne dabei daran zu denken, ob man zu viel oder zu wenig macht/gemacht hat... ist das Glück oder Freheit? Vielleicht hängt das irgendwie zusammen.


--- Zitat ---Meine Einschätzung ist eher, dass Menschen, die bspw. kein Haus haben, sich nie wirklich damit beschäftigt haben, ein Haus zu besorgen. Menschen, die im Job nicht weiterkommen, können der gleiche Schlag Mensch sein.
--- End quote ---

Ups, dass ist eine Frage der Perspektive und was man will. Ich habe "Wohnen im Eigentum" abgelehnt, weil ich unabhängig sein wollte & möglichst viel erleben. Meine begrenzte Lebenszeit in Haus, Bank und Handwerker zu stecken, fand ich in jungen Jahren nicht so prickelnd. Für Monate ins Ausland... das habe ich einfach gemacht - mehrfach in meinem Berufsleben und da habe ich mir angemietet, was ich wollte.

Und was bedeutet für Dich weiterkommen?
Willst Du Ministerialdirigent, Präsident-von-irgendetwas oder ...werden?  Irgendwann kommt eine Sprosse auf der Karierreleiter, die einem nicht gut tut. Die sollte man erkennen, sonst macht man nicht nur sich sondern auch seine Umgebung unglücklich.
Und da sind wir wieder mal bei den viel zu vielen "schlechten" Vorgesetzten. Manchmal habe ich den Eindruck, je weiter es rauf geht, desto ausgeprägter ist die Ignoranz und der Narzissmus.

Also mein Glück im Berufsleben ist, dass ich mir den Personenkreis mit diesen Eigenschaften vom Hals halten kann   8)

--- End quote ---
Das erste Haus war ein Mehrfamilienhaus mit 4 Parteien. In einer der Wohnungen habe ich eine begrenzte Zeit noch selber gelebt, sah es aber überwiegend als Investition, um mir im Alter keine Gedanken ums Geld machen zu müssen. Jetzt, wo ich einiges an Zeit und Geld investiert habe und es sich faktisch von selbst trägt, habe ich gemerkt, dass ich selbst nicht mehr zur Miete wohnen mag. Gibt ja doch einige Einschränkungen, die nicht mal vom Vermieter, aber vor allem von der WEG herrühren. Deshalb habe ich mir jetzt das zweite Häuschen gekauft, was zwar nur die Wohnfläche einer großen Wohnung hat und auch gewiss kein Neubau ist, aber den Hund stört es wohl nicht so, solange sie im Garten herumspringen kann.

Beruflich habe ich auch wenig Ambitionen. Mittlerweile bin ich ganz glücklich auf meiner Stelle. Ich habe wenig Stress, bin sehr viel im Homeoffice und wenn ich ein Vermögen aufbauen will, kaufe ich wieder Immobilien zum Modernisieren und Vermieten kaufen. Wenn ich mal vergleiche, wie viel mehr mein Vorgesetzter schaffen muss für 300€ netto mehr... Ne, vielen Dank.

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Du hast ein anderes Lebenskonzept. Bekannte von mir haben ein 6-Parteien-Haus, dass sich selbst trägt. Aber  da sind zwei Mietparteien zum Abgewöhnen drin und irgendwann kommen die Sanierungsnotwendigkeiten daher und wenn Du dann mal die 60 überschritten hast und nicht wirklich gesund bist, dann wird das zu einem Problem, da Handwerker auch langsam unter den Artenschutz fallen. Die haben das Haus jetzt verkauft, weil sie das zunehmend als Belastung gesehen haben.
Auch meinen viele Menschen im Alter sich in ihrem liebevoll und mit viel Zeit, Geld etc. gestalteten eigenen vier Wänden ausruhen zu können. Ich kenne kaum jemanden von den älteren Hausbesitzern, für den das Teil samt Garten nicht langsam zur Last wurde - außer die Kinder leben mit drin und übernehmen die anfallenden Aufgaben. Irgendwann habe ich 2x im Jahr Urlaub für ein verlängertes Wochenende bei meinen Eltern genommen um deren Garten herzurichtet.
Meine Mutter vor 15 jahren vom Umzug in eine altersgerechte 2-Zimmerwohnung zu überzeugen... heute mit 86 lebt sie nach wie vor selbständig und autark und dankt dem "Herrgott" jeden Tag für die Zähigkeit Ihres Kindes.

Den Absprung schaffen viele Hausbesitzer nicht. Es gibt hier in meiner Umgebung ein paar Einfamilienhäuschen, die inzwischen etwas heruntergekommen sind. Du kannst als Nachbar mal den Rasen mähen oder bei der Zwetschgenernte /-Beseitgung vom Gehweg helfen, aber eine Fassadensanierung/ notwendige Reparaturen kann kein Nachbar durchführen bzw. durchführen lassen.
das ist mein/unser Knackpunkt: es gibt keine Kinder!

clarion:
Moin,

ich wohne in einer Wohnsiedlung mit überwiegend Einfamilienhäuser aus der ersten Hälfte der Siebziger Jahre, die gepflegt sind, obwohl in den meisten Häusern noch die Erbauer in einem Alter zwischen 75 und 90 Jahren wohnen. Zum Teil sind es inzwischen Mehrgenerationenhäuser, da tatsächlich die Kinder an- und/oder umgebaut haben. Es gibt aber genügend Häuser, in denen ein älteres Paar oder Einzelpersonen allein leben. Die wenigsten Häuser und Gärten sind ungepflegt. Die Häuser sind zu 95% geklinkert, d.h. mit den Fassaden passiert nichts und die Gärten kann man auch so anlegen, dass sie nicht so fürchterlich pflegeaufwendig sind: mit einem Rasenroboter, Bodenbedecker in den Beeten usw. Für den alljährlichen Heckenschnitt und Schnitt der Formgehölze kommt halt eine Firma, die ich mir im Übrigen trotz meiner jüngeren Jahre auch leiste, weil ich diese Arbeit nicht mag und die Firma außerdem das Grünzeug auch wegfährt. Die paar Kröten kann ich dann auch noch von der Steuer absetzen.

Dieses Haus ist auch meine zweite Immobilie. Die erste war eine Eigentumswohnung. Ich habe mich aber noch einmal räumlich verändert, und bin aus der Eigentumswohnung wieder ausgezogen. Ich hatte überlegt, die Eigentumswohnung zu vermieten, um die Vorfälligkeitsentschädigung bei der Bank zu vermeiden. Aber ich hatte keinen Bock darauf, mich mit Mietern zu ärgern. Zudem hätte ich wegen der größeren Entfernung auch eine Hausverwaltung gebraucht. Die Eigentümergemeinschaft war zudem sehr groß und auch einige sehr spezielle Typen dabei, so dass ich die Wohnung wieder verkauft habe. Ich hatte meine Verkaufsansicht in der WEG kund getan und sogar mehrere Angebote von Miteigentümern bekommen, also auch keinen Heckmeck gehabt, und ich bin nach vier Jahren mit einem kleinen Gewinn aus dem Abenteuer wieder rausgekommen, trotz Vorfälligkeitsentschädigung.

Vermietung wäre für mich auch nichts. Entweder Du musst Dich selbst um den ganzen Sch* kümmern oder jemanden haben, der das für Dich macht und der auch Geld kostet. Und ich habe auch keinen Bock auf Mietnomaden oder Leute, die alles kaputt wohnen. Da lege ich Geld lieber in ETF oder andere Sparmöglichkeiten an.

Ich will im Alter bequem leben, aber nicht zwingend in Saus und Braus, und daher ist bei mir Rendite auch nur einer von mehreren Aspekten bei der Geldanlage.

Faunus:
Ich wollte definitiv keine Diskussion vom Zaun brechen, ob man ab 70 noch das Recht hat ein eigenes Haus zu bewohnen. Das ist selbstredend und daher auch kein Anlass in "ich kenne das aber ganz anders..." zu gehen und natürlich gibt es 90-jährige, die ein Haus selbständig versorgen können - ob es eine Bürde ist.... wer weiß das schon?
Ichhabe bei meinen Eltern gesehen, was es für eine Last war und der Nachwuchs für die Instandhaltung immer mehr sogren musst. Andere mögen das anders erleben.


Um auf das Thema zurückzukommen:
Von den ca. 35 Jahren meines Arbeitslebens hatte ich nur 1x Pech, dass sich 4  Jahre (Erkenntnisdauer) + 2 Jahre (Take it, change it, leave it - aufzudröseln und für mich maximal "vorteilhaft" umzusetzten).

Nach der Erfahrung sage ich: es ist ein Glück für meine Generation zu erkennen, dass die Kids das schon richtig machen mit der Work-/Life-Balance und ich von den Studierenden gut lernen kann  ;)


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