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[Allg] Dienstunfähigkeitsversicherung/Pension

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Rentenonkel:

--- Zitat von: Saxum am 01.08.2024 11:45 ---Ein sehr hervorragender Beitrag von Rentenonkel, dazu möchte ich folgendes Ergänzen.

--- End quote ---

Vielen Dank und Danke für die Ergänzungen

Casa:
Ich kann mich nur anschließen und für die hervorragende Erklärung von Rentenonkel danken.

Das was er hier mal eben so locker niedergeschrieben hat, hat mir damals bei der Erarbeitung einige Tage Kopfzerbrechen bereitet.

Schlussendlich lief es bei mir auf eine Risikoversicherung mit einer Zahlungshöhe hinaus, die es mir im Falle der Mindestpension ermöglicht, Rücklagen fürs Alter zu bilden. Ich habe 41,6 % meiner Besoldung abgesichert. Dazu freilich eine Leistungs- und Beitragsdynamik, damit ich in x Jahren inflationsbedingt nicht mit weniger dastehe.
100 € sind bei 4 % Inflation in 20 Jahren nur noch ca. 45 €. Bei Betrachtung der historischen Inflation sind es immerhin ca. 67 €.


Als Alleinstehender sind 1.400 € Mindestpension, nach Abzug der KV, schon wenig. Wer Zeit hat, hat auch mehr Zeit zum Geld ausgeben.
Mit Kindern ist es nicht möglich mit der geringen Summe zu leben. Ob der Partner ausreichend verdient und auch immer einen Verdienst haben wird, weiß auch Niemand.
Im Gegenzug sind die von Rentenonkel genannten realistischen 15-25 € je 500 € Leistung, recht wenig.

Saxum:
Zudem ja, soweit ich weiß, Beamt*innen kein Anspruch auf eine "Aufstockung" aus dem Sozialsystem zusteht.

Dem Grunde nach ist ja alles mit der Alimentation abgegolten einschließlich der Sozialen Absicherung. Dazu geht hier ja noch die Private Krankenversicherung weiterhin davon ab. Je nach Besoldungsgruppe, so nach grob ungefähr 28-35 Dienstjahren in Vollzeit ohne Unterbrechung fängt meines Wissens nach die Pension dann so langsam an "über" die Mindestpension zu klettern.

Beim Angestellten ist das Äqui­va­lent ja die Erwerbsminderungsrente die man dann Aufstocken kann. Das ähnliche Thema haben ja auch die Angestellten mit der Berufsunfähigkeitsversicherung und der Erwerbsunfähigkeitsrente. Es schadet halt nicht hier zusätzlich vorzusorgen, aber man "muss" es natürlich nicht und man kann natürlich auch "so" damit auch leben.

Für mich persönlich ist es dann nur halt die Frage ob es dann "überleben" ist, wenn alles auf Kante genäht ist oder man es zumindest etwas entspannter angehen kann. Ist jedem selbst überlassen, aber ja man "kann" auch mit Mindestpension leben.

Hauruck:
Ganz pragmatisch und kinderlos:
Ich habe mir in jungen Jahren ein Angebot für eine Berufsunfähigkeitsversicherung geben lassen. Im Fazit war mir die monatliche Summe, die im Schadensfall ausgezahlt worden wäre, zu niedrig mit Blick auf den hohen monatlichen Beitrag, den ich dann hätte zahlen müssen. Für ein Risiko, das ggf. nicht eintritt.

Um später (Wohn)Kosten zu senken und aus der Miete raus zu kommen, habe ich lieber in die Wohnimmobilie investiert. Das, was ich später als Beamter an Pension (und aus früheren Angestelltenverhältnissen an Rente) oder bei Dienstunfähigkeit erhalten werde, empfinde ich als ausreichend.

Viel spannender finde ich die Frage, wie viel Lebensqualität noch da ist, wenn es in die Dienstunfähigkeit geht. Da würde ich lieber Mitglied in einem schweizer Verein werden, um selbstbestimmt über den weiteren Lebensweg entscheiden zu können. Anstatt mir ein Leben finanzieren zu können, dessen Lebensqualität mich ggf. nicht mehr überzeugt.

RagnarDanneskjoeld:

--- Zitat von: Saxum am 02.08.2024 10:00 ---Dem Grunde nach ist ja alles mit der Alimentation abgegolten einschließlich der Sozialen Absicherung. Dazu geht hier ja noch die Private Krankenversicherung weiterhin davon ab. Je nach Besoldungsgruppe, so nach grob ungefähr 28-35 Dienstjahren in Vollzeit ohne Unterbrechung fängt meines Wissens nach die Pension dann so langsam an "über" die Mindestpension zu klettern.

--- End quote ---

Also in meinem Bundesland (BW) beträgt die Mindestpension knapp 1900.-
Ich bin A13 und bekäme nach ca. 20 Dienstjahren im Falle einer DU 2700.-
Diese "28-35 Dienstjahren in Vollzeit ohne Unterbrechung" zweifle ich daher an (auch bei niedrigeren Besoldungsstufen), aber vielleicht habe ich dich auch nur falsch verstanden....?

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