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Völlige Entkoppelung von Besoldung und Gehalt nach BVerfG Urteil

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Thomber:
Ähnlich war es doch umgekehrt als man das "Weihnachtsgeld" für Beamte gestrichen/gekürzt (je nach Dienstherrenbereich) hatte.   

Das mit den Kids basiert wohl auf dem Alimentationsgedanken, aber keine Angst - auch der "Ortszuschlag" für verheiratete Beamte wird abgebaut (bei uns gerade Thema). Einfach dann mal 150€ brutto weg.







MoinMoin:

--- Zitat von: Viky81 am 30.10.2024 09:44 ---Neben allem was bisher geschrieben wurde, sitzen wir (meine Kollegin Beamtin - 2 Kinder) und ich (Angestellte - 2 Kinder) gerade hier und sind doch etwas (ein richtiges Wort fällt mir nicht ein) "Überfordert"?!

Wir führen beide die gleichen Tätigkeiten aus und sie erhält nun für ihre 2 Kids im Dezember einige Sonderzahlungen.
Als Angestellte mit 2 Kids sieht man da schon etwas "neidisch" rüber.
Nicht weil ich es ihr nicht gönne oder ähnliches, nur wenn man direkt nebeneinander sitzt, die Tätigkeiten komplett gleich sind etc. Das hat schon einen schlechten Beigeschmack.

--- End quote ---
Korrekt, der Gedanke der einen aber mehr beschäftigen müsste wäre der:
Warum ist sie Beamte, obwohl sie offensichtlich keine Dinge macht, die nur Beamte machen dürfen.

Oder umgekehrt, warum bist du Tarifbeschäftigter, obwohl du doch Dinge machst, die eigentlich einem Beamten vorbehalten sind.

Nur durch diesen Quark, dass man begonnen hat, nicht hoheitliche Aufgaben an Beamte zu verschleudern und umgekehrt, haben wir doch dieses Problem.

Thomber:
Damals im Land Berlin habe ich gelernt und es war auch so üblich:

Auf JEDE Beamtenstelle in der Verwaltung (Polizei u.ä. ausgeschlossen) durften sich Angestellte bewerben.
Anders herum war das nicht zulässig. Die "Stellen" ansich haben sich dadurch aber nicht verändert.

Und das mit den hoheitlichen Aufgaben:  Nun, im realen Leben außerhalb von Polizei und Feuerwehr wäre die strikte Einhaltung der Trennung nicht lebbar, denn, wenn ich pro Rathaus am Ende dann 5 Beamtenstellen noch habe....  wie sollte das dann gehen? Wer würde den Beruf dann noch wählen, wenn die Stellenauswahl faktisch weg wäre?   Damit würden dann die Beamten aussterben, was aber aus gutem, historischen Grund ja nicht passieren sollte.   Ergo:  Will man die Attrakttivität beibehalten oder erhöhen, sollte man die Stellenauswahloptionen eher nicht verringern.   Am Ende jeder Diskussion folgt der Hinweis:   Augen auf bei der Berufswahl.







Viky81:

--- Zitat von: Thomber am 30.10.2024 09:49 ---Ähnlich war es doch umgekehrt als man das "Weihnachtsgeld" für Beamte gestrichen/gekürzt (je nach Dienstherrenbereich) hatte.   

Das mit den Kids basiert wohl auf dem Alimentationsgedanken, aber keine Angst - auch der "Ortszuschlag" für verheiratete Beamte wird abgebaut (bei uns gerade Thema). Einfach dann mal 150€ brutto weg.

--- End quote ---

Naja, ich gönne es ihr schon - daher muss für meinen Geschmack da nichts wegfallen :)
Aber es ist schon schwierig dann bei dem Thema Zuschläge für Kinder etc.

Ja wir machen beide die gleichen Arbeiten. Eine Verbeamtung meinerseits wurde immer wieder durch alle Instanzen abgelehnt etc. Inzwischen ist es dem Alter geschuldet, eher nicht mehr möglich.

FearOfTheDuck:
Dann setz dich mit deinem Gewerkschaftsvertreter zusammen und bringe ihn dazu, dass er diesen Missstand bekämpft. Der Tarifvertrag ist nicht in Stein gemeißelt (eher viel zu oft auf Sand gebaut).

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