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Völlige Entkoppelung von Besoldung und Gehalt nach BVerfG Urteil

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Farold:
Man kann sich nicht entschließen Beamter zu werden. Wenn keine freie Beamtenstelle da ist geht das logischerweise nicht. Und jeder, der bei uns die 3jährige Ausbildung macht, fängt automatisch in der E5 an, gibt es dann doch alle Jahre mal wieder eine freie Beamtenstelle im Mittleren Dienst kommt der Kollege direkt in die A8. Somit haben wir die Situation dass mit gleicher Ausbildung und gleicher Tätigkeit der eine in der E5, der andere in der A8 ist. Und so etwas ist nicht in Ordnung. Auch werden bei uns viele nicht nach dem bezahlt was sie an Arbeiten erledigen. Bei uns heißt es dann dass man leider nichts machen kann weil keine passenden Stellen vorhanden sind. Keiner in der Verwaltung will verstehen dass das bei Tarifbeschäftigen anders läuft als bei Beamte und man keine freien Stellen dazu braucht sondern dass die Stellen angepasst werden können. Und Klagen tut halt auch niemand. Von Verdi bekamen wir gesagt dass sie keine Anwälte zur Hand hätten. Somit können die Tarifbeschäftigten bei uns den Beamten bei den Beförderungen zusehen während sie selbst vollkommen falsch eingruppiert sind. Und warum braucht man Beamte wenn die gleiche Arbeit gleichzeitig auch von Tarifbeschäftigten erledigt wird? Welchen Sinn hat das als die Belegschaft zu spalten?

Umlauf:

--- Zitat von: Farold am 03.12.2024 13:30 ---Aber Verdi versteht sich nur als Streikarm des Beamtenbundes,

--- End quote ---

Selten so ein Stuss gelesen.

Beim Bund sind sich
Verdi als DGB-Gewerkschaft
und
der VBOB als Gewerkschaft im „Deutschen Beamtenbund und Tarifunion“
eigentlich spinnefeind.

Gleiches gilt auch für die beiden Dachorganisationen.

Bevor der nächste Knaller kommt:
Der Name Tarifunion ist der Zweig der Tarifbeschäftigten.

Farold:
Noch nie etwas von Beamte bei Verdi gehört? Die Beamten haben diese Gewerkschaft inzwischen unterwandert, auch sind viele Verdimitarbeiter ehemalige Beamte. Da Beamte nicht streiken dürfen deshalb werden die Angestellten als Streikmasse benötigt. Kaum ist ein Ergebnis auf dem Tisch schreit Verdi schon nach dessen inhaltsgleicher Übertragung für die Beamte. So war es bisher immer und so wird es auch bei der kommenden Tarifrunde sein.

Organisator:

--- Zitat von: Farold am 03.12.2024 14:19 ---Man kann sich nicht entschließen Beamter zu werden. Wenn keine freie Beamtenstelle da ist geht das logischerweise nicht. Und jeder, der bei uns die 3jährige Ausbildung macht, fängt automatisch in der E5 an, gibt es dann doch alle Jahre mal wieder eine freie Beamtenstelle im Mittleren Dienst kommt der Kollege direkt in die A8. Somit haben wir die Situation dass mit gleicher Ausbildung und gleicher Tätigkeit der eine in der E5, der andere in der A8 ist. Und so etwas ist nicht in Ordnung. Auch werden bei uns viele nicht nach dem bezahlt was sie an Arbeiten erledigen. Bei uns heißt es dann dass man leider nichts machen kann weil keine passenden Stellen vorhanden sind. Keiner in der Verwaltung will verstehen dass das bei Tarifbeschäftigen anders läuft als bei Beamte und man keine freien Stellen dazu braucht sondern dass die Stellen angepasst werden können. Und Klagen tut halt auch niemand. Von Verdi bekamen wir gesagt dass sie keine Anwälte zur Hand hätten. Somit können die Tarifbeschäftigten bei uns den Beamten bei den Beförderungen zusehen während sie selbst vollkommen falsch eingruppiert sind. Und warum braucht man Beamte wenn die gleiche Arbeit gleichzeitig auch von Tarifbeschäftigten erledigt wird? Welchen Sinn hat das als die Belegschaft zu spalten?

--- End quote ---

Dann arbeitest du in der falschen Behörde. Bei "uns" z.B. fängt jeder nach der Ausbildung entsprechend der übertragenen Tätigkeiten an. Das kann mal eine E6, E7 oder E8 sein. Beamte hingegen fangen bei A6 an.

Natürlich kann man nur Beamter werden, wenn auch eine Beamtenstelle ("Planstelle") vorhanden ist. Das gilt genauso für die Angestellten; man kann nur Angestellter werden, wenn eine Angestelltenstelle ("Stelle") vorhanden ist.

Weiterhin können Angestellt nicht falsch eingruppiert sein, da gemäß Tarifautomatik der Angestellte immer korrekt eingruppiert ist. Mehr noch, werden dem Angestellten höherwertige Tätigkeiten übertragen, ist er in der Regel höhergruppiert; Beamte hingegen müssen dies ohne höheres Einkommen machen.

Möglicherweise mag es in deiner Behörde etwas schief laufen, dies lässt aber keinen Schluss auf andere zu.

Nicht zuletzt lass dich nicht von den Zahlen hinter der Entgelt- und Besoldungsgruppe irritieren. E5-Tätigkeiten entsprechen nicht automatisch A5. So gibt es Tätigkeiten, die nach E9a entgolten, aber nach A6 besoldet sind. Und sinngemäß auch umgekehrt.

KlammeKassen:

--- Zitat von: Farold am 03.12.2024 15:31 ---Noch nie etwas von Beamte bei Verdi gehört? Die Beamten haben diese Gewerkschaft inzwischen unterwandert, auch sind viele Verdimitarbeiter ehemalige Beamte. Da Beamte nicht streiken dürfen deshalb werden die Angestellten als Streikmasse benötigt. Kaum ist ein Ergebnis auf dem Tisch schreit Verdi schon nach dessen inhaltsgleicher Übertragung für die Beamte. So war es bisher immer und so wird es auch bei der kommenden Tarifrunde sein.

--- End quote ---

Dieses Mal wird ja direkt die Reduzierung der Beamten-Arbeitszeit gefordert; weshalb auch immer das für eine Gewerkschaft, die die Interessen von Arbeitnehmern (ungleich Beamte) vertritt, bedeutsam sein sollte.
Die inhalts- und zeitgleiche Übertragung wird selbstredend auch wieder direkt gefordert, damit sich die Schere auch ja nicht einen Millimeter Richtung Schließung statt Richtung Weiteröffung bewegt.

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