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Wie seht ihr die Situation? Wäre sowas bei euch Möglich?

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--- Zitat von: Magda am 19.09.2024 09:56 ---So einen Fall würde es bei uns nicht geben. Mitarbeiter:innen mit Kindern, die Homeoffice machen, stehen bei uns grundsätzlich unter Generalverdacht nicht rechtmäßig ihre Arbeitszeiten zu erfassen.

Wir sind dazu angehalten, jede Unterbrechung just-in-time zu erfassen (egal, ob man nur kurz dem Paketboten die Tür öffnet oder man 2-3 Sätze mit seinem Kind wechselt, weil es eine Frage hat). Sobald mal paar Homeoffice Tage dabei sind, in denen man solche Mikro-Unterbrechungen nicht gebucht hat, wird man bei der nächsten stichprobenartigen Kontrolle durch die Führungskraft daraufhin angesprochen und muss sich anhören, dass man während des Homeoffices natürlich keine Wäsche machen oder seinen Kindern was zu essen zubereiten darf und das ja Arbeitszeitbetrug wäre, etc.. Ich bin dabei noch nicht mal alleinerziehend. Mein Mann arbeitet meist auch parallel im Homeoffice und die Kinder sind 95 % der Arbeitszeit im Homeoffice gar nicht zu Hause, da sie in der KiTa nebenan betreut werden. Da sind auf die Woche gesehen maximal 2 Stunden, die wir im Homeoffice arbeiten und in denen im Hintergrund ein Kind sein Hörspiel hört und uns in Ruhe lässt.

Rauchen mit der Hausspitze ist dafür bei uns aber Arbeitszeit, da es ja dem dienstlichen Austausch dient. Idiocracy lässt grüßen.

--- End quote ---

Was für ein kack Laden.

Gewerbler:

--- Zitat von: Magda am 19.09.2024 14:05 ---Wenn's nach meiner direkten Führungskraft ginge, müsste ich tatsächlich auch für die Toilette und das Kaffee holen ausstempeln  ;) Da im Büro aber die Regel herrscht, dass man sich nur ausstempeln muss, wenn man das Gebäude verlässt, wird mir das zumindest nicht direkt vorgeworfen.

Ich empfinde diese Diskussionen allerdings allgemein als großen Zirkus, denn bei uns gibt es, sehr viele Bereiche, die nicht ausgelastet sind. Und ob jemand im Büro 1-2 Stunden am Tag mit Kollegen über die letzten Urlaube quatscht oder jemand im Homeoffice bei Leerlauf mal eben eine Waschmaschine anschmeißt, ist doch am Ende des Tages total egal, solange die anfallende Arbeit am Ende pünktlich in guter Qualität abgeliefert wird.

--- End quote ---

Naja, dann ist der Fahrplan doch klar: Im Büro etwas mehr Kaffee trinken oder auf Toilette oder Däumchen drehen oder über Urlaub quatschen nd dafür daheim wild rumstempeln, damit keiner meckert und man die Zeit wieder auf 0 bringt.
Ich sehe das auch so, dass ich daheim halt weniger Ablenkung durch sonstiges Gespräch habe, die Waschmaschine läuft dann ja auch ohne Aufsicht. Unterm Strich gibt sich das vermutlich nicht viel, vor allem wenn, wie du sagst, die Arbeit dann abgeliefert wird.

FearOfTheDuck:
Der Toilettengang dient bei Magda womöglich auch dem dienstlichen Austausch. Evtl. wurden dazu die Zwischenwände der Kabinen entfernt...  ;D

Absurd, wo solche Paranoia existieren, die mit dem Generalverdachtsstemel einhergehen. Das Ganze geht dann einher mit der Unfähigkeit von Führungspersonal erbrachte Leistung zu bewerten und einzuordnen.

Magda:
Ich mach meine Arbeit, möglichst gut und pünktlich. Wenn ich Leerlauf habe, versuche ich ihn zunächst sinnvoll mit arbeitsbezogenen Themen zu füllen, dann eben mit Dingen, die eher zur allgemeinen Fortbildung zählen und am Ende mach ich eben auch mal einen Beihilfeantrag während der Arbeitszeit. Wenn gewollt ist, dass ich jede Minute meiner Arbeitszeit produktiv für die Dienststelle aufwände, müsste mein Vorgesetzter auch dafür sorgen, dass ich entsprechend mehr Aufgaben bekomme, macht er aber nicht. Ich bitte meine Hilfe an, wenn Kollegen stöhnen, dass sie vor Arbeit untergehen (seltsamerweise nehmen aber die, die am lautesten Lamentieren, nie Hilfe an oder geben lächerliche Aufgabenpakete ab) und wenn es doch mal einen Aufgabenpeak gibt, arbeite ich vereinzelt auch 10 h am Tag, um die Aufgaben pünktlich fertig zu bekommen.

Ich muss allerdings gestehen, dass ich u.a. wegen diesem Generalverdacht nicht so sehr an meinem Dienstherr hänge und den Stellenmarkt verfolge.

Flying:

--- Zitat von: Magda am 19.09.2024 09:56 ---So einen Fall würde es bei uns nicht geben. Mitarbeiter:innen mit Kindern, die Homeoffice machen, stehen bei uns grundsätzlich unter Generalverdacht nicht rechtmäßig ihre Arbeitszeiten zu erfassen.

Wir sind dazu angehalten, jede Unterbrechung just-in-time zu erfassen (egal, ob man nur kurz dem Paketboten die Tür öffnet oder man 2-3 Sätze mit seinem Kind wechselt, weil es eine Frage hat). Sobald mal paar Homeoffice Tage dabei sind, in denen man solche Mikro-Unterbrechungen nicht gebucht hat, wird man bei der nächsten stichprobenartigen Kontrolle durch die Führungskraft daraufhin angesprochen und muss sich anhören, dass man während des Homeoffices natürlich keine Wäsche machen oder seinen Kindern was zu essen zubereiten darf und das ja Arbeitszeitbetrug wäre, etc.. Ich bin dabei noch nicht mal alleinerziehend. Mein Mann arbeitet meist auch parallel im Homeoffice und die Kinder sind 95 % der Arbeitszeit im Homeoffice gar nicht zu Hause, da sie in der KiTa nebenan betreut werden. Da sind auf die Woche gesehen maximal 2 Stunden, die wir im Homeoffice arbeiten und in denen im Hintergrund ein Kind sein Hörspiel hört und uns in Ruhe lässt.

Rauchen mit der Hausspitze ist dafür bei uns aber Arbeitszeit, da es ja dem dienstlichen Austausch dient. Idiocracy lässt grüßen.

--- End quote ---

Ist die Führungskraft eventuell auch nicht ausgelastet?

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