Wenn Freundin und Familienmitglieder bereits Landesbedienstete sind, wird es sicherlich möglich sein, im Intranet mal einen Blick auf den Geschäftsverteilungsplan des entsprechenden Ministeriums zu werfen (falls dieser nicht seit Jahren in Überarbeitung ist) und zu schauen, wo die Leute mit den entsprechenden Amtsbezeichnungen sitzen. Im gD in der Fachrichtung Allgemeiner Verwaltungsdienst also RI, ROI, RA, RAR und ROAR.
Ob ein Ministerium auf Landesebene überhaupt einen Unterschied macht zu einer nachgeordneten Behörde kann ich dir garnicht sagen, da ich nicht weiss ob es dort auch wie beim Bund eine Ministerialzulage gibt.
Jedenfalls im Saarland gibt es keine Ministerialzulage.
Landkreise und Kommungen haben zahlreich ausgeschrieben, das würde mich aber nicht sonderlich reizen, da dort viele kleine Einheiten sind, oft politisch besetzt, in diese Mühle möchte ich nicht rein.
Manche der saarländischen Ministerien waren von 1999 bis 2022 durchgehend in CDU-Hand, mit entsprechenden Auswirkungen auf den Personalbestand. Dort wurde es seit Übernahme der SPD-Alleinregierung allgemein ungemütlicher. Dasselbe ließe sich vermutlich sagen, wenn die CDU ab 2027 das Zepter in seit 2012 "roten Häusern" übernehmen würde. Einen Vorteil gegenüber Landkreisen und Kommunen vermag ich diesbezüglich nicht zu erkennen.
Verbunden mit der allgemeinen Frage, was macht ein Beamter des gD in einem Ministerium eigentlich den lieben langen Tag. Die Klischeeerklärungen kenne ich zur Genüge aus erster Hand, aber was sind die konkreten Aufgaben, wie der konkrete Arbeitsablauf?
Wiederum bezogen auf den Allgemeinen Verwaltungsdienst: Wie 2strong bereits schrieb. (Allerdings wird der Leitungsstab auch beim gD natürlich eher mit Regierungsbeschäftigten als mit Beamten besetzt, es sei denn, es ist gerade einer mit dem richtigen Parteibuch abkömmlich.)
Eine Befassung mit Inhalten der LHO ist nicht unwahrscheinlich, sei es in der Zentralabteilung oder bei den Haushaltsangelegenheiten einer Fachabteilung. Auch Vergabeangelegenheiten.
Die weiteren Aufgaben lassen sich nicht pauschalisieren, das hängt stark von der Personalstruktur, den Führungskräften und der Kultur im Hause ab. Worst-Case-Szenario: Der mD ist unter-, der hD überrepräsentiert. Dann bleiben die Orgasachen des Fachreferats am gD hängen, da nur die Abteilungsleitung eine Vorzimmerkraft hat (deren Aufgaben bei entsprechend dünner Personaldecke im Vertretungsfall ebenfalls vom gD übernommen werden müssen). Und intellektuelle Arbeit erledigt ausschließlich der hD, im Zweifel auch ein völliger Berufsanfänger frisch von der Philosophischen Fakultät in der E13.