Autor Thema: Gesundheitsfragen und Amtsarzt bei Einstellung im ÖD  (Read 6907 times)

PolySound22

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Moin Moin,

ich habe demnächst meine amtsärztliche Untersuchung für den Außendienst in der Verkehrsüberwachung.

Nun habe ich immer noch keine Ahnung, ob der Job überhaupt etwas für mich ist. Bis jetzt war es in meinem Berufsleben immer so, dass es mich extrem psychisch fertig gemacht hat, wenn Vorgesetzte, Kollegen oder Kunden mit Beschimpfungen oder Druck auf mich eingewirkt haben.

Ich wurde als Kind schwer psychisch misshandelt (Therapeut spricht von systematischer Folter und einem Wunder, dass ich mich noch nicht längst selbst beseitigt habe) und prinzipiell permanent beschimpft.

Ich bin da schon seit über 15 Jahren nicht mehr in Behandlung. Müsste das alles also nicht angeben. Würde mich aber gerne wieder in Behandlung begeben.

Durch den Alltag komme ich durch den Konsum von Cannabis, welches ich ausschließlich abends in der Freizeit und alleine konsumiere, um den Kopf frei zu bekommen.
Niemals vor oder während der Arbeit. Nach dem Konsum meide ich Menschen prinzipiell.

Andererseits kann ich mich ohne Probleme 8 Stunden vor 200 Menschen stellen und dort Vorträge halten. Nur sobald jemand persönlich wird....

Bei der Verkehrsüberwachung habe ich mich beworben, weil ich den Eindruck hatte, da komme ich ohne Probleme unter.
Was auch einwandfrei funktioniert hat. Die Zusage kam direkt im Vorstellungsgespräch.

Die Tätigkeit selbst ist mir eigentlich egal. Hatte auch schon einen Probetag, bei dem mir versichert wurde, dass man sein eigener Herr sei und vor allem mit Vorgesetzten kaum etwas zu tun hat.
Die Klamotten, die man tragen muss (wurde schon eingekleidet) finde ich himmelschreiend albern.
Beworben hatte ich mich ausschließlich, weil ich noch nie im Leben einen unbefristeten Arbeitsplatz hatte und mit mitte 50 mal wissen wollte, wie das ist, in die Zukunft planen zu können.
Und natürlich, um mit Spazierengehen Geld zu verdienen. Wurde mir von den potentiellen Kollegen exakt so gesagt.

Selbständigkeit klappt bei mir auch nicht, wenn Kunden Rechnungen nicht zahlen, verzichte ich lieber auf das Geld und beantrage Bürgergeld, anstelle mir irgend einen juristischen Stress zu geben.

Meinen Cannabiskonsum habe ich intensiv in der damaligen Therapie besprochen, eine Suchterkrankung wurde nicht festgestellt. Ganz im Gegenteil, es hat mir wohl das Leben gerettet.

Somit sollte es in Ordnung sein, wenn ich bei den Gesundheitsfragen eine Suchtfreiheit versichere, oder?
Finde viele Stellen in diesem Personalbogen äußerst unlogisch.

Wie soll man mit reinem Gewissen per Unterschrift sich selbst physische und psychische Gesundheit bestätigen?
Ich bin doch kein Arzt.
Das ist doch nur so ein verstricktes juristisches Konstrukt, um die ständig in Aussicht gestellte Kündigung (wie immer) schlussendlich durchsetzen zu können.
Ich vertraue da leider niemandem mehr.

Im Endeffekt ist ja das Schlimmste, was passieren kann, dass man gekündigt wird, wenn man gelogen hat, oder?
Oder kann das weitreichender juristische Konsequenzen haben? Dem Amtsschimmel ist ja alles zuzutrauen.

Falls ein Drogentest (der ja angekündigt werden muss) gemacht werden soll, würde ich die Untersuchung natürlich sofort abbrechen und absolut akzeptieren, dass ich dann halt weiter erwerbslos bleibe.
So auf die Schnelle wird man nicht labortechnisch clean...


Also, die Realität kreativ auslegen oder nicht?

Casa

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Antw:Gesundheitsfragen und Amtsarzt bei Einstellung im ÖD
« Antwort #1 am: 25.09.2024 17:01 »
Die Fragen sind wahrheitsgemäß zu beantworten.

In der Verkehrsüberwachung wirst du teilweise mit unfreundlichen Menschen konfrontriert sein.
Gib mir ein Minus, wenn dir meine Beiträge gefallen. :-)

PolySound22

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Antw:Gesundheitsfragen und Amtsarzt bei Einstellung im ÖD
« Antwort #2 am: 25.09.2024 18:07 »
Ich weiß nicht, man muss sich ja nicht mal in der StPO selbst belasten.... damit wäre ja ein Amtsarzt mächtiger als ein Richter ;-)

Ich frage ja auch, was für Konsequenzen drohen, wenn man die Fragen nicht wahrheitsgemäß beantwortet.
Kann mir keiner erzählen, dass er dort jedes Bier und jede Kippe aufzählt, die so konsumiert wird.
Da schwindelt doch jeder....

Ich hatte auch schon beim zuständigen Gesundheitsamt nachgefragt:
Ab und zu was rauchen wäre kein Problem, nur beim "regelmäßigen" (wie auch immer der individuell vom Arzt definiert wird) Konsum würde man mir direkt einen Entzug nahe legen und die Tauglichkeit absprechen.

Man geht dort übrigens auch davon aus, dass die Teillegalisierung nur ein temporäres Phänomen ist.

Ich möchte natürlich auch verhindern, dass bei irgendeiner öffentlichen Stelle Dinge hinterlegt sind, die in zwei Jahren zu Unannehmlichkeiten führen könnten.

Erpelente

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Antw:Gesundheitsfragen und Amtsarzt bei Einstellung im ÖD
« Antwort #3 am: 25.09.2024 18:35 »
Alleine schon von dem, was Du hier schreibst, bist Du persönlich nicht geeignet.

Nein, ein Amtsarzt ist nicht mächtiger als ein Richter, aber hier geht es ja auch nicht um Strafrecht. Solltest Du hier Falschangaben machen, die eine Untauglichkeit verschleiern sollen, kann das teuer werden.

Nein, selbst wenn die Legalisierung rückgängig gemacht werden sollte, kann man Dich nicht dafür belangen, weil Du jetzt Drogen konsumierst (wonach Du meiner Meinung nach ohnehin nicht für den öffentlichen Dienst geeignet bist).

Du bist dann Angestellte und keine Beamte, Deine Therapie interessiert letztlich niemanden, weil Du im Krankheitsfall nur kurz zur Last wirst. Die Untersuchung soll feststellen, ob Du grundsätzlich zur Ausübung dieser Tätigkeit geeignet bist. Wenn Du laufen, schreiben und ein bisschen gucken kannst, ist das kein Problem.

UNameIT

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Antw:Gesundheitsfragen und Amtsarzt bei Einstellung im ÖD
« Antwort #4 am: 25.09.2024 19:17 »
Moin Moin,

ich habe demnächst meine amtsärztliche Untersuchung für den Außendienst in der Verkehrsüberwachung.

Nun habe ich immer noch keine Ahnung, ob der Job überhaupt etwas für mich ist. Bis jetzt war es in meinem Berufsleben immer so, dass es mich extrem psychisch fertig gemacht hat, wenn Vorgesetzte, Kollegen oder Kunden mit Beschimpfungen oder Druck auf mich eingewirkt haben.

Ich wurde als Kind schwer psychisch misshandelt (Therapeut spricht von systematischer Folter und einem Wunder, dass ich mich noch nicht längst selbst beseitigt habe) und prinzipiell permanent beschimpft.

Ich bin da schon seit über 15 Jahren nicht mehr in Behandlung. Müsste das alles also nicht angeben. Würde mich aber gerne wieder in Behandlung begeben.

Durch den Alltag komme ich durch den Konsum von Cannabis, welches ich ausschließlich abends in der Freizeit und alleine konsumiere, um den Kopf frei zu bekommen.
Niemals vor oder während der Arbeit. Nach dem Konsum meide ich Menschen prinzipiell.

Andererseits kann ich mich ohne Probleme 8 Stunden vor 200 Menschen stellen und dort Vorträge halten. Nur sobald jemand persönlich wird....

Bei der Verkehrsüberwachung habe ich mich beworben, weil ich den Eindruck hatte, da komme ich ohne Probleme unter.
Was auch einwandfrei funktioniert hat. Die Zusage kam direkt im Vorstellungsgespräch.

Die Tätigkeit selbst ist mir eigentlich egal. Hatte auch schon einen Probetag, bei dem mir versichert wurde, dass man sein eigener Herr sei und vor allem mit Vorgesetzten kaum etwas zu tun hat.
Die Klamotten, die man tragen muss (wurde schon eingekleidet) finde ich himmelschreiend albern.
Beworben hatte ich mich ausschließlich, weil ich noch nie im Leben einen unbefristeten Arbeitsplatz hatte und mit mitte 50 mal wissen wollte, wie das ist, in die Zukunft planen zu können.
Und natürlich, um mit Spazierengehen Geld zu verdienen. Wurde mir von den potentiellen Kollegen exakt so gesagt.

Selbständigkeit klappt bei mir auch nicht, wenn Kunden Rechnungen nicht zahlen, verzichte ich lieber auf das Geld und beantrage Bürgergeld, anstelle mir irgend einen juristischen Stress zu geben.

Meinen Cannabiskonsum habe ich intensiv in der damaligen Therapie besprochen, eine Suchterkrankung wurde nicht festgestellt. Ganz im Gegenteil, es hat mir wohl das Leben gerettet.

Somit sollte es in Ordnung sein, wenn ich bei den Gesundheitsfragen eine Suchtfreiheit versichere, oder?
Finde viele Stellen in diesem Personalbogen äußerst unlogisch.

Wie soll man mit reinem Gewissen per Unterschrift sich selbst physische und psychische Gesundheit bestätigen?
Ich bin doch kein Arzt.
Das ist doch nur so ein verstricktes juristisches Konstrukt, um die ständig in Aussicht gestellte Kündigung (wie immer) schlussendlich durchsetzen zu können.
Ich vertraue da leider niemandem mehr.

Im Endeffekt ist ja das Schlimmste, was passieren kann, dass man gekündigt wird, wenn man gelogen hat, oder?
Oder kann das weitreichender juristische Konsequenzen haben? Dem Amtsschimmel ist ja alles zuzutrauen.

Falls ein Drogentest (der ja angekündigt werden muss) gemacht werden soll, würde ich die Untersuchung natürlich sofort abbrechen und absolut akzeptieren, dass ich dann halt weiter erwerbslos bleibe.
So auf die Schnelle wird man nicht labortechnisch clean...


Also, die Realität kreativ auslegen oder nicht?

1.Ehrlich sein - solange du nicht beamtet werden sollst stört es niemanden, wenn du in Therapie bist
2. der Job ist nichts für dich, in der Verkehrsüberwachung bist du direkt „am Kunden“, diese werden dich für Strafzettel und Co. Anpöbeln . Vielleicht wird man sehr laut oder handgreiflich. Rede da am besten nochmal mit den zukünftigen Kollegen.

Casa

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Antw:Gesundheitsfragen und Amtsarzt bei Einstellung im ÖD
« Antwort #5 am: 25.09.2024 20:09 »
Die Beiträge im Forum stellen keine Rechtsberatung dar und die Wenigstens hier sind überhaupt dazu befugt. Wenn es um eine Rechtsberatung im konkreten Einzelfall geht, wie hier offensichtlich gewünscht, kann ein Rechtsanwalt oder eine Rechtsanwältin beauftragt werden.

Falsche Angaben zur gesundheitlichen Eignung können strafrechtlich relevant werden. Jede anderslautende Aussage verbietet sich in Unkenntnis der konkreten Umstände und der mangelnden Befugnis zur Rechtsberatung.

Ich rate dringend davon ab, hier weitere Aussagen, Empfehlungen, Ratschläge usw. zu tätigen.
Gib mir ein Minus, wenn dir meine Beiträge gefallen. :-)

clarion

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Antw:Gesundheitsfragen und Amtsarzt bei Einstellung im ÖD
« Antwort #6 am: 25.09.2024 20:47 »
Moin,

unabhängig davon ob dein Cannabis Konsum schon einen Suchtcharakter hat oder nicht, kann ich mir nicht vorstellen,  dass Dein Job nicht nur aus spazieren gehen bestehen. Wenn Du Parksünder aufschreibst, werden die aufbrausende Charaktere pöbeln und/oder diskutieren. Auch wenn sich sonst jemand daneben benimmt und beispielsweise mit dem Fahrrad durch die Fußgängerzone fährt, ist es Deine Pflicht als Uniformierter Hinweise auf das Fehlverhalten zu geben. Auch da wird gepökelt und/oder bagatellisiert.

FearOfTheDuck

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Antw:Gesundheitsfragen und Amtsarzt bei Einstellung im ÖD
« Antwort #7 am: 25.09.2024 22:33 »
Sehe ich ähnlich wie einige Vorredner. Der Job ist nichts für dich und und steht deiner bequemen Vorstellung davon völlig entgegen.

Anhand der von dir beschriebenen persönlichen Probleme empfehle ich dir: Such dir etwas, was dir besser bekommt. Als Außendienstler bist du immer im Fokus der Bürger und mitnichten wirst du dein eigener Herr sein, sondern schlimmstenfalls mehr Rechenschaft ablegen müssen, als dir lieb ist. Bei einigen AGs haben die Kollegen inoffizielle Quoten zu erfüllen, der Anzeigenhauptmeister würde mit der Zunge schnalzen.

PolySound22

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Antw:Gesundheitsfragen und Amtsarzt bei Einstellung im ÖD
« Antwort #8 am: 26.09.2024 01:28 »
Jo,

danke für die Antworten.

Ich weiß unterbewusst schon, dass der Job nichts für mich ist. Die haben einem das halt als so supertoll verkauft.
Alleine, dass man da Sonderzahlungen hat, erzähl das mal den Sendern, bei denen ich gearbeitet habe...

Das Umfeld will einen halt ständig aus seinem verträumten Künstler- und Computerleben befreien und fand es gar entzückend, dass der Junge jetzt endlich mal was "Richtiges" machen wird. Zwar etwas verächtliches, aber immerhin "beim Staat".

Dass das da alles kein Zuckerschlecken auf der Straße ist, ist mir klar.

Dafür haben die Leute von der Dienststelle aber ganze Arbeit geleistet:
Dort hat man mir alles in den schönsten Farben ausgemalt und von den Vorzügen geschwärmt.
Zitat: "Wenn du Bock auf nen richtig gechillten Job hast, dann biste hier richtig!" (Die Morddrohungen überhört man irgendwann einfach)

Als man mir sagte, man könne jederzeit früher den Dienst beenden, wenn man mal nicht mehr mag.... zu spät kommen sei auch kein Problem (sowas habe ich noch nie im Leben gehört, nicht mal in der Branche aus der ich komme), Quoten gibt es keine, Urlaub ist jederzeit möglich, bei Krankheit werden keine Fragen gestellt.... man bekomme sogar bald Geld für die Dienstschuhe... in diesem Moment kam mir das alles irgendwie spanisch vor.

Die wirklich wichtigen Details durfte man mir aber leider nicht sagen. Dafür durfte ich kurz den Dienstplan sehen:
in 14 Tagen zwei Tage frei. Irgendwann muss ich ja auch noch meine Instrumente spielen...

Die haben auch irgendwie nicht kapiert, dass ich sofort zur Verfügung stehe, ständig wollte man meine Kündigungsfrist für den momentanen Job wissen.

Naja, war auch nur als Halbtags Backup-Job gedacht.

Nächste Woche gibt´s schon das nächste Vorstellungsgespräch: Systemingenieur in nem Medienhaus. Muss ich mich halt wieder mit den besonders wichtigen Filmfutzis rumärgern.

Und keine Sorge, eine Rechtsberatung habe ich mir hier sicher nicht erhofft. Obschon sie ja erfolgte, da nebulös auf strafrechtliche Konsequenzen hingewiesen wurde.

Ich wollte nur mal kurz in die amorphe Masse eines Beamten- und Tarifbeschäftigten Forums hineinlauschen, wie hier so der Vibe ist.

Schokokeks

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Antw:Gesundheitsfragen und Amtsarzt bei Einstellung im ÖD
« Antwort #9 am: 26.09.2024 07:34 »
War da einem bekannten Busfahrer wieder mal langweilig?

So einen Schmarrn kanns doch gar nicht geben...
Quereinsteiger mit Hang zum Monk

oberhaeo

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Antw:Gesundheitsfragen und Amtsarzt bei Einstellung im ÖD
« Antwort #10 am: 26.09.2024 07:50 »
Zitat
Die Tätigkeit selbst ist mir eigentlich egal.

Dann werde Politiker ...

PolySound22

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Antw:Gesundheitsfragen und Amtsarzt bei Einstellung im ÖD
« Antwort #11 am: 26.09.2024 08:31 »
War da einem bekannten Busfahrer wieder mal langweilig?

So einen Schmarrn kanns doch gar nicht geben...

Was meinst du denn genau mit Schmarrn?

Meine Gesamtsituation oder die Schilderungen meines Probetages in der Dienststelle.
Es ist immer interessant, kaum sagt man die Wahrheit und gibt wieder, was einem hinter vorgehaltener Hand erzählt wird, wird man als Spinner hingestellt.

Bin sicher kein Busfahrer. Bin doch nicht blöd und fahr als Konsument ein KFZ.

So, in einer Stunde ist der Termin beim Arzt. Die ganze Nacht natürlich nicht geschlafen, extra nichts geraucht. Jetzt seh ich erst recht aus, als hätte ich die ganze Nacht gesoffen

PolySound22

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Antw:Gesundheitsfragen und Amtsarzt bei Einstellung im ÖD
« Antwort #12 am: 26.09.2024 08:36 »
Zitat
Die Tätigkeit selbst ist mir eigentlich egal.

Dann werde Politiker ...

Du hast mein Problem wohl nicht so ganz verstanden:
Ich möchte eigentlich einen Job, bei dem man so wenig es geht mit euch Menschen zu tun hat.
Dann würde ich auch weniger rauchen müssen, um das Gelaber abends aus dem Kopfe zu bekommen.

Ich will nicht auf Psycho machen. Bin nur als Kind vergewaltigt worden, daher meine Abneigung gegen Leute. Vor allem Männer sind mir ein Graus.

funkenstrahl

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Antw:Gesundheitsfragen und Amtsarzt bei Einstellung im ÖD
« Antwort #13 am: 26.09.2024 08:47 »
Nach traumatiesierenden Erlebnissen ist man einfach abgeneigt von Menschen. Wenn du der Meinung bist, du möchtest trotz des "Hass" auf Menschen einen Beruf ausüben, der mit Menschen viel zutun hat, dann ist das deine Entscheidung. Du kannst ja in der Probezeit kündigen wenn du doch anderer Meinung bist.

In den Fragebogen würde ich persönlich nichts von einer Sucht reinschreiben. Ist es ja deiner Meinung auch nicht. Du möchtest ja nur dein Kopf frei bekommen. Allerdings würde ich nicht lügen, wenn du gefragt wirst ob du Cannabis zu dir nimmst. Normalerweise wird man das aber nicht gefragt.

Andere geben ihr Feierabend Bier auch nicht an und da wären Leute auch der Meinung, dass es schon eine Sucht ist. Solange du also nicht von einem Arzt als süchtig eingestuft wirst, würde ich es auch nicht erwähnen.

Organisator

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Antw:Gesundheitsfragen und Amtsarzt bei Einstellung im ÖD
« Antwort #14 am: 26.09.2024 08:58 »
ich habe demnächst meine amtsärztliche Untersuchung für den Außendienst in der Verkehrsüberwachung.

Bis jetzt war es in meinem Berufsleben immer so, dass es mich extrem psychisch fertig gemacht hat, wenn Vorgesetzte, Kollegen oder Kunden mit Beschimpfungen oder Druck auf mich eingewirkt haben.

Bei der Verkehrsüberwachung ist es Teil des Berufsbildes, von Kunden beschimpft zu werden und damit umgehen zu können. Jetzt musst du selbst wissen, ob du dir mit dem Job einen Gefallen tust, bei dem du jeden Tag unfreundliche bis hin zu beleidigenden Worte hören wirst.