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Zurück in den ö. D. nach „erfolgsloser“ Ausbildung?

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TVöDZwiebel:

--- Zitat von: clarion am 10.10.2024 19:52 ---Zwei nicht beendete Ausbildungen sehen echt nicht gut in den Bewerbsunterlagen aus. Daher empfehle ich unbedingt durchzuziehen! Ich erinnere noch mal daran, dass es überhaupt kein Problem ist, in meiner Behörde Stellen mit kaufmännischen Berufen zu besetzen. Das heißt, da gibt es (noch) keinen Fachkräftemangel.

--- End quote ---

Du hast vollkommen Recht, an sich wäre Option 2 besser.
Ich denke, ich würde es mit Bewerbungen und dem Neu-/Wiedereinstieg in den ÖD versuchen, falls das nicht klappt oder ich die Probezeit aus Gründen nicht bestehe, wird es eben die kaufmännische 2-jährige Umschulung, die dann durchgezogen wird, sodass ich einen Abschluss habe.

TVöDZwiebel:

--- Zitat von: Miri38 am 10.10.2024 18:10 ---Du kannst sagen, ich habe die Ausbildung aus persönlichen Gründen vorzeitig beendet.
Ich habe meine Ausbildung auch vorzeitig beendet, und trotzdem eine Stelle im ÖD bekommen.
Ich glaube, man kann auch neben der Arbeit eine berufsbegleitende Ausbildung machen, falls dir das nicht zu viel wird.
Oder Teilzeit ÖD und Teilzeit diese berufsbegl. Ausbildung in der Abendschule oder Homeoffice.
Du kannst sagen, du möchtest gerne im ÖD arbeiten und nebenbei deine Ausbildung machen.
Das müsste auch gehen..
Würde mich gar nicht so mit der Vergangenheit aufhalten, sondern was du gerne machen möchtest, was du zum jetzigen Zeitpunkt kannst und vielleicht hast du Glück und man stellt dich als Quereinsteiger erstmal ein..Es wird doch jetzt soviel im ÖD gesucht, weil so viele in Rente gehen..
Wir haben hier im Amt einige Studenten, die studieren und arbeiten Teilzeit im ÖD..Müsste auch mit Berufsausbildung gehen..

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Problem ist, ich habe die ja sogar ein Jahr verlängert die Ausbildung und dennoch ohne Abschluss beendet.
Das ist der Knackpunkt, wie ich das erklären soll. Drum meinte ich ja, ich müsste sagen dass es gesundheitliche Gründe waren und ich nach einer langen Lücke wieder einsteigen möchte. Ich versuch es einfach, wenns nicht klappt hol ich sowieso den Berufsabschluss nach erstmal in Ruhe.

Verstehe ich das richtig, dass du ohne Ausbildung bzw. Berufsabschluss eine Stelle im öD bekommen hast, oder hattest du davor bereits eine (erfolgreich) abgeschlossene Ausbildung?

clarion:
Leute ohne abgeschlossene Ausbildung haben bei uns null Komma null Chancen.  Es gibt reichlich Rechtsanwalt- und Notargehilfen, Bürokaufleute, Speditionskaufleute, sogar gelegentlich Bankkaufleute mit abgeschlossener Berufsausbildung, die sich bei uns bewerben. Unser Fachkräfteproblem sind die Ingenieure und Verwaltungskräfte im gehobenen und höheren Dienst,

heike2106:

--- Zitat von: clarion am 10.10.2024 21:03 ---Leute ohne abgeschlossene Ausbildung haben bei uns null Komma null Chancen.  Es gibt reichlich Rechtsanwalt- und Notargehilfen, Bürokaufleute, Speditionskaufleute, sogar gelegentlich Bankkaufleute mit abgeschlossener Berufsausbildung, die sich bei uns bewerben. Unser Fachkräfteproblem sind die Ingenieure und Verwaltungskräfte im gehobenen und höheren Dienst,

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ist bei uns auch so. Wir hatten auf eine Stelle für Vfa oder kaufmännische Ausbildung - 60 Bewerbungen erhalten. 14 wurden eingeladen, nach Vorauswahl mit Eignungstest. Ohne Berufsausbildung werden gleich aussortiert, weil dies stets eine Muss-Anforderung ist.

KaiBro:

--- Zitat von: heike2106 am 11.10.2024 07:24 ---
--- Zitat von: clarion am 10.10.2024 21:03 ---Leute ohne abgeschlossene Ausbildung haben bei uns null Komma null Chancen.  Es gibt reichlich Rechtsanwalt- und Notargehilfen, Bürokaufleute, Speditionskaufleute, sogar gelegentlich Bankkaufleute mit abgeschlossener Berufsausbildung, die sich bei uns bewerben. Unser Fachkräfteproblem sind die Ingenieure und Verwaltungskräfte im gehobenen und höheren Dienst,

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ist bei uns auch so. Wir hatten auf eine Stelle für Vfa oder kaufmännische Ausbildung - 60 Bewerbungen erhalten. 14 wurden eingeladen, nach Vorauswahl mit Eignungstest. Ohne Berufsausbildung werden gleich aussortiert, weil dies stets eine Muss-Anforderung ist.

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Das liegt an der Behörde.
Bei meinem ehemaligen Arbeitgeber hatten Bewerber mit kaufmännischem Abschluss keine Chance, dort wurden nur gelernte Verwaltungsfachangestellte eingestellt.

Im Lebenslauf des TE steht eine nicht abgeschlossene Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten. Dies dürfte so einige Fragen bei den Personalern aufwerfen. Dies sollte man gut erklären können.
Zudem hat der TE, sollte er die Ausbildung bestehen (hoffe ich natürlich), eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement in der Tasche, aber keinerlei Berufserfahrung. Andere Bewerber haben diese mit Sicherheit.

Es wird aus meiner Sicht schwer, wieder in den öffentlichen Dienst zu kommen. Ich denke hier hat man nur Chancen, wenn Stadt XY beispielsweise 10 Mitarbeiter im Bürgerbüro sucht. Bei kleineren Kommunen stufe ich die Chancen als sehr gering ein.

Der TE schrieb von einer psychischen Erkrankung. Der TE sollte in meinen Augen einen GdB, sowie ggf. einen Antrag auf Gleichstellung stellen. Das dürfte die Chancen um ein vielfaches erhöhen.

Viel draufgehauen, aber davon bitte nicht irritieren lassen. Ist meine Wahrnehmung bzw. meine Erfahrungen aus dem öffentlichen Dienst. Ich selbst habe Verwaltungsfachangestellter gelernt und hatte anfangs große Probleme wieder in den öffentlichen Dienst zu kommen. Bist du erstmal drin, hast Berufserfahrung, dann ist es einfach. Es kann gut sein, dass du 100 Bewerbungen schreiben musst, bis du eine Anstellung findest, aber so lange du am Ball bleibst, wirst du es auch irgendwann schaffen.

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