Autor Thema: [NW] Rechner Beamte  (Read 7589 times)

Reisinger850

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Antw:[NW] Rechner Beamte
« Antwort #15 am: 27.10.2024 18:58 »
Das wäre ja verschwindend wenig. Wow...

Flickenmichi

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Antw:[NW] Rechner Beamte
« Antwort #16 am: 27.10.2024 19:01 »
Ja, das kann man sehr schön in diesem Rechner nachvollziehen: https://rechner24.info/lohnsteuer/rechner/5/

Beim Gehaltszeitraum "Jahr" wählen und beim Bruttoeinkommen den persönlichen Wert eintragen oder einfach mal "50.000 €". Und dann mit den Steuerjahren herumspielen. 2024b minimal weniger Lohnsteuer als 2024. 2025 weniger Lohnsteuer als 2024 und 2024b.

MasterNoname89

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Antw:[NW] Rechner Beamte
« Antwort #17 am: 28.10.2024 12:00 »
Die 25 € netto mehr beziehen sich auf das ganze Jahr 2024. Beinhalten somit die Nachzahlung für die Monate Januar bis November. Eine Nachzahlung von ca. 300 € wird es nicht geben.

Das entspricht auch meinem Verständnis für den Steuerrechner. Deswegen steht ja auch beim 2024b "Dezember" extra dazu. Das ganze resultiert ja auch nur auf der Anhebung der Freibeträge um ein paar (wenige) hundert Euro. Wo soll dann eine Erstattung von 300 € heraus resultieren?

Die Steuersätze werden meines Wisses nach nur geringfügig durch die Freibetragsanhebung tangiert, so dass eben in diesem Jahr vielleicht 3 Euro im Monat dabei herumkommen und im nächsten Jahr 20 im Vergleich zum ursprünglichen Satz 2024.

Eine höhere Erstattung kommt dann nur über die Steuererklärung zustande, nämlich dann wenn die berufsbedingten Ausgaben das zu versteuernde Einkommen so weit reduzieren, dass der jeweilige Steuersatz in eine niedrigere Stufe rutscht.

PushPull

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Antw:[NW] Rechner Beamte
« Antwort #18 am: 30.10.2024 10:23 »
Eine höhere Erstattung kommt dann nur über die Steuererklärung zustande, nämlich dann wenn die berufsbedingten Ausgaben das zu versteuernde Einkommen so weit reduzieren, dass der jeweilige Steuersatz in eine niedrigere Stufe rutscht.

Richtig. Insbesondere wenn man dabei unter die Einkommensgrenze des Solis rutscht. ;)

JayBrak

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Antw:[NW] Rechner Beamte
« Antwort #19 am: 30.10.2024 23:02 »
Ich frage mich, woher der Mythos mit den Stufen für einen Steuersatz stammt...

Die Steuern sind progressiv. Es erhöht sich nur der Steuersatz mit dem der nächste verdiente Euro besteuert wird. Die Steuern für den Rest den man verdient hat verändert sich dadurch gar nicht.

Anders sieht es beim Solidaritätszuschlag aus. Dieser bezieht sich tatsächlich auf das gesamte Einkommen bzw. gesamte gezahlte Steuer. Aber auch hier gibt es eine Milderungszone, welche für eine schleichende Einführung und Erhöhung des Solis führt, sodass nicht sofort 5,5 Prozent gezahlt werden müssen.

PushPull

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Antw:[NW] Rechner Beamte
« Antwort #20 am: 31.10.2024 12:53 »
Ich frage mich, woher der Mythos mit den Stufen für einen Steuersatz stammt...

Die Steuern sind progressiv. Es erhöht sich nur der Steuersatz mit dem der nächste verdiente Euro besteuert wird. Die Steuern für den Rest den man verdient hat verändert sich dadurch gar nicht.

Damit ändert sich aber der durchschnittliche Steuersatz.

Anders sieht es beim Solidaritätszuschlag aus. Dieser bezieht sich tatsächlich auf das gesamte Einkommen bzw. gesamte gezahlte Steuer. Aber auch hier gibt es eine Milderungszone, welche für eine schleichende Einführung und Erhöhung des Solis führt, sodass nicht sofort 5,5 Prozent gezahlt werden müssen.

Unterschreitet man hier (durch die Steuererklärung) aber die Grenze, zahlt man von jetzt auf gleich gar keinen Soli mehr und bekommt ihn komplett zurückerstattet.

JayBrak

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Antw:[NW] Rechner Beamte
« Antwort #21 am: 31.10.2024 17:57 »
Der durchschnittliche Steuersatz ändert sich, das ist richtig. Wenn ich auf den nächsten Euro mehr Steuern zahle als auf den Rest des Gehalts, dann hat sich der Durchschnittssteuersatz selbstverständlich erhöht. Relevant für die Frage, ob ich mit mehr Brutto auch mehr Netto habe ist aber nur der Grenzsteuersatz auf den nächsten Euro den ich verdiene. Und der müsste (ggf. inklusive Sozialabgaben) größer als 100% sein und das ist bei einem Maximalen Steuersatz von 45% nicht möglich.

In seltenen Fällen kann eine Gehaltserhöhung von Nachteil sein, wenn man zum Beispiel dadurch höhere KiTa-Gebühren, die an einen festen Grenzwert mit Stufen gebunden sein können, höherer Ausgaben hat.

Bei dem Solidaritätszuschlag ist es richtig, dass dieser ab einem Grenzwert wegfällt. Durch die Milderungszone wird aber auch hier vermieden, dass es für dich ein "Vorteil" sein könnte weniger Geld zu verdienen. Erst ab einem zu versteuernden Einkommen von 96.820 Euro muss der volle Solidaritätszuschlag gezahlt werden.

Bis zu einem Einkommen von 68412 Euro zahlt eine alleinstehende Person keinen Soli. Wenn du einen Euro mehr (68413 Euro) verdienst, dann zahlst du insgesamt 11 Cent Soli. Auch mit einem Steuersatz von 42% und Sozialabgaben bleibt man hier unter einem Euro den man mehr abezogen bekommt. Somit bleibt auch hier, dass es für mehr Brutto trotz Soli mehr Netto gibt.