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Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I

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KlammeKassen:

--- Zitat von: UNameIT am 10.10.2024 10:02 ---

--- Zitat ---zusätzlich drei freie Tage (§ 26 TVöD) zum Ausgleich für die hohe Verdichtung der Arbeit sowie einen zusätzlichen freien Tag für Gewerkschaftsmitglieder
--- End quote ---

Forderung finde ich persönlich Schwachsinn. Was bringen mir 3 weitere freie Tage, wenn mein Partner nur 6 Wochen frei hat? Warum nicht lieber diese 24 Stunden nutzen als AZV?  Wäre eine halbe Stunde weniger Wochenarbeitszeit. (24*60/52Wochen->ca.28min.)
Vor allem - wie will man diese 3 Tage bei Teilzeitkräften umsetzen? Im Moment ist es ja so, das egal wieviel man arbeitet, man 6 Wochen frei hat. Das bedeutet 30 Tage bei 5-Tage Woche, 24 Tage bei 4-Tage-Woche etc. Wie will man das nun auf TZ bei 3 weiteren Tagen übertragen?


--- End quote ---


Um dir das zu beantworten, musst du über Stunden statt Tage rechnen.

Ein Vollzeitangestellter (39 h) bekommt pro Urlaubstag 7:48 Stunden Sollzeit bei eingereichtem Urlaub gutgeschrieben. Du hast bei 3 Tagen also 3 x 7:48 = 23 Stunden 24 Minuten mehr Urlaub.

Wer 30 Stunden arbeitet, bekommt pro Urlaubstag 7:48 x (30/39) gutgeschrieben.
Für 50 % (19,5 Stunden) gibt es pro Urlaubstag 3:54 Stunden gutgeschrieben.

Über Wochen zu rechnen, bringt dich hier nicht weiter, man kann ja auch sonst mal einzelne Tage nehmen und nicht immer nur ganze Wochen

KlammeKassen:

--- Zitat von: Sockelbetragsliebhaber am 10.10.2024 14:47 --- Was mich hier erschreckt, ist, dass man das desolate Ergebnis der letzten Tarifverhandlung und den noch immer bestehenden Kaufkraftverlust noch nicht ausgeglichen hat. Anscheinend erinnert sich niemand mehr an die Nullrunde aus 2023. Die gesplittete Einmalzahlung erkenne ich da nicht an. Ich habe auch den Eindruck, dass Verdi davon nichts mehr hören möchte. Den überdurchschnittlichen Zuwachs 2024 (der aber nicht die Inflation ausgleichen konnte) fand ich damals schon bedenklich. Auf die Erhöhung 2024 werden uns die lieben Verhandlungspartner noch oft genug hinweisen. Das Einzige, an das ich mich jetzt noch klammere, ist, dass die ersten Spatzen es bereits vom Dach pfeifen, dass der Olaf im November die Vertrauensfrage im Bundestag wegen des gescheiterten Haushalts 2025 stellen wird. Damit hätten wir im März 2025 Neuwahlen, wo wir mitten in den Tarifverhandlungen stecken. Dann wollen wir mal sehen, ob die Nancy uns wieder über den Tisch ziehen kann oder ob die anderen Parteien doch nicht nur klatschen, sondern auch monetär etwas für den öffentlichen Dienst übrighaben. Es ist ja dann Wahlkampf und uns könnte nichts Besseres passieren.

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Natürlich nicht, man möge sich an die Worte Wernekes erinnern "die Inflationsprämie kann nicht herangezogen werden, da sie die Tabellenentgelte nicht dauerhaft steigert. Den Zahn werden wir den Arbeitgebern ziehen"
Zack.... wer baut die Inflationsprämie wie eine Steigerung im Tabellenabschluss ein? Werneke

KlammeKassen:

--- Zitat von: Sockelbetragsliebhaber am 10.10.2024 14:47 --- Was mich hier erschreckt, ist, dass man das desolate Ergebnis der letzten Tarifverhandlung und den noch immer bestehenden Kaufkraftverlust noch nicht ausgeglichen hat. Anscheinend erinnert sich niemand mehr an die Nullrunde aus 2023. Die gesplittete Einmalzahlung erkenne ich da nicht an. Ich habe auch den Eindruck, dass Verdi davon nichts mehr hören möchte. Den überdurchschnittlichen Zuwachs 2024 (der aber nicht die Inflation ausgleichen konnte) fand ich damals schon bedenklich. Auf die Erhöhung 2024 werden uns die lieben Verhandlungspartner noch oft genug hinweisen. Das Einzige, an das ich mich jetzt noch klammere, ist, dass die ersten Spatzen es bereits vom Dach pfeifen, dass der Olaf im November die Vertrauensfrage im Bundestag wegen des gescheiterten Haushalts 2025 stellen wird. Damit hätten wir im März 2025 Neuwahlen, wo wir mitten in den Tarifverhandlungen stecken. Dann wollen wir mal sehen, ob die Nancy uns wieder über den Tisch ziehen kann oder ob die anderen Parteien doch nicht nur klatschen, sondern auch monetär etwas für den öffentlichen Dienst übrighaben. Es ist ja dann Wahlkampf und uns könnte nichts Besseres passieren.

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Karin zieht uns btw mehr über den Tisch als Nancy.
Nancy wollte letztes Mal auch etwas mehr bieten, aber die VKA bremst immer

KlammeKassen:

--- Zitat von: funkenstrahl am 10.10.2024 14:51 ---
--- Zitat von: heike2106 am 10.10.2024 14:49 ---
--- Zitat von: KlammeKassen am 10.10.2024 14:11 ---Schwachsinnig ist aber das Argument von Karin "Die Zeiten hoher Inflation sind vorbei"

--> ja stimmt, ABER: das Niveau bleibt ja, das Gehalt ist aber nicht auf das Niveau gestiegen, also gibt man jeden Monat Geld bei (sprich: Kaufkraftverlust bleibt)

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Ich glaube, das ist einfach Beeinflussung der öffentlichen Meinung. Der 0815 Bürger Deutschlands hat doch kein Plan, was genau Inflation ist. Den Tarifparteien traue ich es schon zu.

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Ein "0815" Bürger sollte schon wissen was eine Inflation ist. Das ist Grundwissen.

--- End quote ---

Naja ein Sinken der Inflation wird immer so gefeiert, als ob die Preise fallen....
Ich habe bei einigen wirklich das Gefühl, dass sie nun denken, dass die Inflation vorbei ist.

2% Steigerung sind besser als 6 % Steigerungen bei den Preisen ja, sind aber halt immer noch 2%, die die Preise steigen. Ohne höhere Lohnzahlungen = 2% weniger Kaufkraft; bzw. eher wohl 3 % weniger Kaufkraft wegen der Steigerung der PV und KV, die auch Kaufkraft fressen.

hierbei ist der noch bestehende Kaufkraftverlust, der trotz der letzten Tarifverhandlung noch da ist, noch nicht einmal berücksichtigt

Imperator:

Karin zieht uns btw mehr über den Tisch als Nancy.
Nancy wollte letztes Mal auch etwas mehr bieten, aber die VKA bremst immer
[/quote]

Ich bin absolut kein Fan von ihr aber ich meine das es wirklich so war und Karin bei der letzten Verhandlung darauf gepocht hat, dass da nicht mehr geht.

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