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Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I

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dudeldu:

--- Zitat von: DerLustigeOpa am 10.10.2024 17:13 ---
--- Zitat von: dudeldu am 10.10.2024 15:53 ---
--- Zitat von: Sockelbetragsliebhaber am 10.10.2024 15:17 ---
--- Zitat von: heike2106 am 10.10.2024 15:00 ---
--- Zitat von: Sockelbetragsliebhaber am 10.10.2024 14:47 ---Das Einzige, an das ich mich jetzt noch klammere, ist, dass die ersten Spatzen es bereits vom Dach pfeifen, dass der Olaf im November die Vertrauensfrage im Bundestag wegen des gescheiterten Haushalts 2025 stellen wird. Damit hätten wir im März 2025 Neuwahlen, wo wir mitten in den Tarifverhandlungen stecken. Dann wollen wir mal sehen, ob die Nancy uns wieder über den Tisch ziehen kann oder ob die anderen Parteien doch nicht nur klatschen, sondern auch monetär etwas für den öffentlichen Dienst übrighaben. Es ist ja dann Wahlkampf und uns könnte nichts Besseres passieren.

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und du glaubst das wär gut für uns?
der Großteil der Wählerschaft, die nicht selbst im öD arbeiten, ist der Meinung wir sind faul und überbezahlt.  Die Forderungen sind überzogen und der Steuerzahler muss es mit höheren Steuern finanzieren.
Da überzeugen die Parteien eher damit die überbezahlten "Beamten" klein zu halten.


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Ja das glaube ich, da man 2,5 Mio. Beschäftigten nicht kurz vor den Wahlen vor den Kopf stoßen kann. Und irgendeine Partei möchte schon sich als diejenige sehen, die für die arbeiten Gesellschaft steht. Nicht alle sehen unsere Arbeit als unnötig oder einfach an. Ich glaube nicht das eine Partei damit punkten kann, indem sie uns als „zu teurer“ verkauft. Wobei die Medien bestimmt der einen oder anderen Partei helfend zur Seite stehen würde.

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Die 2,5 Millionen machen 4 % aller Wahlberechtigten aus. Und es wird genügend geben, die trotzdem so wählen wie immer, unabhängig was bei den Tarifverhandlungen rauskommt.

Und du kannst ja gerne mal rausgehen und die Leute fragen. Die meisten denken im öffentlichen Dienst arbeiten nur Beamte die Kaffee trinken und im Geld schwimmen. Da ist es eher noch eine bessere Werbung die Erhöhung möglichst tief zu halten.

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Das Bild werden viele außerhalb des öD haben, sehe ich auch so.

Aber ich bin mir sicher, dass die Wählerquote bei den 2,5 Mio. Beschäftigen im öD vergleichweise sehr hoch ist.
Bei zuletzt 76% Wahlbeteiligung wären das immerhin schon ca. 5,3% der Stimmen. 5% düften für eine SPD schon ziemlich verlockend wirken ;D

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Dann wären es aber auch nur 76% der Wahlberechtigen, was sich wieder ausgleicht. Und es wird auch genügend geben, die gar nicht wissen, dass die SPD mit für den Abschluss mit verantwortlich ist.

UNameIT:

--- Zitat von: KaiBro am 10.10.2024 19:14 ---
--- Zitat von: dregonfleischer am 10.10.2024 17:40 ---warum Die Leistungsträger sitzen hier fast alle in der EG 8

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In meinen Augen gibt es zumindest im Verwaltungsbereich keinen Fachkräftemangel in den höheren Entgeltgruppen. Wenn eine Behörde diese Probleme hat, dann sind sie selbst verschuldet. Man kann sich rechtzeitig um Nachwuchs bemühen bzw. Mitarbeiter fortbilden. Dies tun allerdings viele Behörden nicht!

Und ja, die Leistungsträger sitzen in meinen Augen auch fast alle in den unteren Entgeltgruppen.

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Also habt ihr keinen Fachkräftemangel in der IT, bei den Architekten und Co.? Da würde ich gerne wissen in welchem Verwaltungsbereich du arbeitest

FearOfTheDuck:
Richtig ist, dass viele Behörden zu spät handeln, was die Besetzung und Nachbesetzung von Stellen angeht. Dann wundert man sich plötzlich, dass Herr Müller sich in die Altersrente verabschiedet. Oder dass Frau Meyer nicht erst mit dem Mutterschutz wegfällt.

Mitarbeiterverwaltung ist eben nicht gleich Mitarbeitermanagement. Das sehe ich aber unabhängig der EG. Die Schwierigkeiten in den oberen EG bei der Besetzung schlagen mittlerweile auch im mittleren Bereich durch, wenn es darum geht fähiges Personal zu finden.

heike2106:

--- Zitat von: FearOfTheDuck am 10.10.2024 22:32 ---Richtig ist, dass viele Behörden zu spät handeln, was die Besetzung und Nachbesetzung von Stellen angeht. Dann wundert man sich plötzlich, dass Herr Müller sich in die Altersrente verabschiedet. Oder dass Frau Meyer nicht erst mit dem Mutterschutz wegfällt.

Mitarbeiterverwaltung ist eben nicht gleich Mitarbeitermanagement. Das sehe ich aber unabhängig der EG. Die Schwierigkeiten in den oberen EG bei der Besetzung schlagen mittlerweile auch im mittleren Bereich durch, wenn es darum geht fähiges Personal zu finden.

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Da wundert sich niemand.
Das Stellen nicht gleich nachbesetzt werden sind doch schon einkalkulierte Einsparmaßnahmen.
Nicht umsonst hat sich zum Beispiel das Land Sachsen-Anhalt und die Stadt Magdeburg Einstellungssstopp verhängt. Da ist es egal wer die Arbeit der ausscheidenden MA macht.

TrexLittleArms:

--- Zitat von: UNameIT am 10.10.2024 22:15 ---
--- Zitat von: KaiBro am 10.10.2024 19:14 ---
--- Zitat von: dregonfleischer am 10.10.2024 17:40 ---warum Die Leistungsträger sitzen hier fast alle in der EG 8

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In meinen Augen gibt es zumindest im Verwaltungsbereich keinen Fachkräftemangel in den höheren Entgeltgruppen. Wenn eine Behörde diese Probleme hat, dann sind sie selbst verschuldet. Man kann sich rechtzeitig um Nachwuchs bemühen bzw. Mitarbeiter fortbilden. Dies tun allerdings viele Behörden nicht!

Und ja, die Leistungsträger sitzen in meinen Augen auch fast alle in den unteren Entgeltgruppen.

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Also habt ihr keinen Fachkräftemangel in der IT, bei den Architekten und Co.? Da würde ich gerne wissen in welchem Verwaltungsbereich du arbeitest

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Das würde mich auch einmal interessieren - vor allem in welcher Größe der Verwaltung er sich befindet.

Bei uns, mittelgroße Stadt mit 90.000 Einwohnern, haben wir seit Jahren Probleme im Bereich ab EG9a Aufwärts Stellen zu besetzen. Gerade im Bereich der IT und den technischen Bereichen kommt meist nichts Gescheites rum.
Unser Baubereich sucht nun zum dritten Mal in Folge einen Brückenbauingenieur. In einem anderen Bereich musste eine Stelle sieben(!!!) mal ausgeschrieben werden, damit überhaupt sich jemand mit entsprechender Qualifikation und Interesse findet. Letztendlich bedeutet dies Arbeitsverdichtung für die noch vorhandenen Kollegen.
Daran denkt aber keiner bei unserer Gewerkschaft - Verantwortung tragen, am besten natürlich mit persönlicher Haftung, aber nichts dafür bekommen.

Und kommt mir nicht mit der Argumentation, die höheren EGs könnten selbst verhandeln. Die meisten Kommunen sind Mitglied im Bereich der VKA und wenden den Tarif des TVöD an - hier gibt es halt nur entsprechende Spielräume. Wenn davon abgewichen wird, kommt meist die Kommunalaufsicht um die Ecke.

Wenn die Gewerkschaften daran ein wirkliches Interesse haben, hätten sie bei den letzten Tarifverhandlungen dem Vorschlag der VKA hinsichtlich einer Angleichung der JSZ zustimmen können - aber das läst sich ja schlecht verkaufen......

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