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Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I

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monkey:

--- Zitat von: FearOfTheDuck am 09.10.2024 20:06 ---Was haltet ihr von dem ominösen "Meine-Zeit-Konto"?

Je nachdem was der eigene AG an Gleitzeitregelungen und Ausgleichsmöglichkeiten anzubieten hat, (Teilzeit ist eh gesetzlich normiert), opfere ich harte Währung für dasselbe Ergebnis, oder?

Ich kann es mir auch nicht anders vorstellen, als dass über "dienstliche Belange" der AG trotzdem den Finger am Knopf hat.

--- End quote ---

Ich hatte es mir schon im anderen Thread etwas ausgerechnet. Sollten am Ende 4% ausgehandelt werden und ich stecke das in dieses neue Konto, dann habe ich ca. 10 Tage mehr Urlaub im Jahr. Bezahlen würde ich dafür mit ca. 1340€ brutto im Jahr.

Bin noch unentschlossen, ob das gut oder schlecht ist.

Ich könnte da aber auch meine Zulagen reinhauen, vielleicht ist das lohnender? Weiß nicht.

KlammeKassen:

--- Zitat von: Erpelente am 09.10.2024 19:21 ---
--- Zitat von: Masterofdesaster am 09.10.2024 19:18 ---So, dann ist die Katze also aus dem Sack. Die letzten Jahre lag ich eigentlich immer bis auf 0,5 % am finalen Ergebnis dran, hier mal meine Prognose für die aktuelle Tarifrunde:

Es wird zu einem Abschluss über 24 Monate kommen. Für das erste Jahr 4 % (Sockel / mindestens 200 €) und für das zweite Jahr 2,5 % mit einem Sockel von 150 €. Macht dann in Summe für die höheren EGG 6,5 % für 24 Monate (die niedrigeren EGG haben natürlich durch den Sockel teilweise deutlich mehr). 6,5% - Hört sich erst mal akzeptabel an, wenn man aber berücksichtigt, dass die SV Beträge ab 2025 deutlich steigen, bleiben vielleicht 1 bis 2 % echte Steigerung übrig, und wenn man dann noch die Inflation berücksichtigt, wird man netto so gut wie gar nichts mehr im Portmonee spüren… Das wird leider die bittere Realität sein…

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Ich verstehe das Argument nicht ganz... Warum genau sollte der Arbeitgeber jetzt steigende Sozialbeiträge ausgleichen?

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Weil Tarifabschlüsse möglichst die Kaufkraft sichern sollen, natürlich sind hier in erster Linie Preissteigerungen relevant; wenn die Kaufkraft aber gesichert werden soll, wird man bei den immer weiter steigenden Sozialabgaben nicht drumherum kommen, diese auch etwas mit auszugleichen, da der Konsum sonst nicht gleichhoch bleibt.
Außerdem wird sonst der Abstand zu den Bürgergeldempfängern immer kleiner (bei denen die Inflation ja auch ausgeglichen wird) - Beamte würden hier davon sprechen, dass der Mindestabstand sonst unterschritten wird (nur, dass sie die GKV, PV, RV und AV nicht tangieren), in der PKV ist die Berechnung ja etwas anders und nicht plumpe Prozent aufs Einkommen, die das Gesetzt festlegt (bzw. bei den Krankenkassen jede Krankenkasse für sich; bei der Pflegeversicherung aber der Gesetzgeber (RV und AV auch der Gesetzgeber))

SusiE:
Interessant wäre dieses Konto lediglich dann, wenn es nicht gedeckelt wäre nach oben und man es quasi zum früheren Renteneintritt nutzen kann.

KlammeKassen:
Könnte man dann nicht theoretisch einfach jede Woche eine Stunde länger arbeiten und sich dann 40 Überstunden auszahlen lassen? Kleines Urlaubsgeld quasi.... wegen der ganzen Abzüge natürlich nicht die Welt, aber für ein paar Cocktails wird es reichen (oder ein paar Gartenmöbel oder oder).
Bislang gibt es bei uns nicht die Möglichkeit, Überstunden ausgezahlt zu bekommen.

Allerdings kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das so kommt
1.) Verwaltungsaufwand, da nicht einfach jeden Monat (außer November oder ggf. wenn Stufenaufstieg / Tarifangleichung folgt) das normale Gehalt überwiesen wird, sondern ggf. bei mehreren Mitarbeitern eine Auszahlung erfolgen muss = Mehraufwand für Personalabrechnung

2.) Dürfte das die Haushaltsplanungen ganz schön erschweren....

KlammeKassen:

--- Zitat von: Masterofdesaster am 09.10.2024 19:18 ---So, dann ist die Katze also aus dem Sack. Die letzten Jahre lag ich eigentlich immer bis auf 0,5 % am finalen Ergebnis dran, hier mal meine Prognose für die aktuelle Tarifrunde:

Es wird zu einem Abschluss über 24 Monate kommen. Für das erste Jahr 4 % (Sockel / mindestens 200 €) und für das zweite Jahr 2,5 % mit einem Sockel von 150 €. Macht dann in Summe für die höheren EGG 6,5 % für 24 Monate (die niedrigeren EGG haben natürlich durch den Sockel teilweise deutlich mehr). 6,5% - Hört sich erst mal akzeptabel an, wenn man aber berücksichtigt, dass die SV Beträge ab 2025 deutlich steigen, bleiben vielleicht 1 bis 2 % echte Steigerung übrig, und wenn man dann noch die Inflation berücksichtigt, wird man netto so gut wie gar nichts mehr im Portmonee spüren… Das wird leider die bittere Realität sein…

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Könnte mir auch so eine Größenordnung vorstellen

Du verwechselst hier aber Mindest- mit Sockelbetrag (Sockel = fixe Summe, auf die dann noch Prozente raufgeschlagen werden (Wie letztes Mal; Sockel 200 Euro + 5,5 % auf diesen rauf); Mindestbetrag = 5 % oder 200 Euro = das "bessere" wird gezahlt); ein Sockel staucht die Tabelle nicht ganz so krass wie ein Mindestbetrag, aber mehr als eine reine lineare Erhöhung.

Nach diversen Mindest- und Sockelabschlüssen wäre daher eine rein lineare Erhöhung mal wichtig.

Beim Anblick des Archivs der vergangenen Jahre gab es bei 2 Steigerungen innerhalb eiens Tarifvertrags zumindest nie in beiden Erhöhungen einen Mindestbetrag, sondern "nur" bei einer. Ich denke, dass die VKA alles geben wird, um die Mindestbeträge dieses Mal rauszukicken oder sie ganz klein zu halten, weil der VKA die Stauchung der Tabelle gar nicht schmeckt (als Angestellter EG9b aufwärts auch nachvollziehbar, da dort der Mangel herrscht).

Dass der Abschluss so kommt wie von dir behauptet, glaube ich nur bezügloch der Prozente übrigens, da der reine Mindestbetrag hier höher wäre als letztes Mal (=340 Euro)

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