Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Kommunen
Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
NelsonMuntz:
--- Zitat von: monkey am 09.10.2024 21:07 ---
Na ja, eventuell mich nicht halb zitieren. AZV war Platz 5 der Wünsche über die Branchen hinweg.
--- End quote ---
Das habe ich mit meinem Beitrag doch auch beantwortet ;)
Gerade in unserem branchenübergreifenden Flächentarif muss man eine AZV sehr differenziert beleuchten. Das würde z.B. auch für einen Anspruch auf HO-Tage gelten, denn bei der FW, der Polizei oder in der Pflege wäre dies selbst bei überragender Zustimmung einfach nicht umsetzbar.
schnitzelesser:
dbb: "Die TVöD-Runde beginnt am 24. Januar 2025, findet am 17. / 18. Februar 2025 ihre Fortsetzung und könnte – im Einigungsfalle – am 16. März 2025 enden."
Masterofdesaster:
--- Zitat von: KlammeKassen am 09.10.2024 20:43 ---
--- Zitat von: Masterofdesaster am 09.10.2024 19:18 ---So, dann ist die Katze also aus dem Sack. Die letzten Jahre lag ich eigentlich immer bis auf 0,5 % am finalen Ergebnis dran, hier mal meine Prognose für die aktuelle Tarifrunde:
Es wird zu einem Abschluss über 24 Monate kommen. Für das erste Jahr 4 % (Sockel / mindestens 200 €) und für das zweite Jahr 2,5 % mit einem Sockel von 150 €. Macht dann in Summe für die höheren EGG 6,5 % für 24 Monate (die niedrigeren EGG haben natürlich durch den Sockel teilweise deutlich mehr). 6,5% - Hört sich erst mal akzeptabel an, wenn man aber berücksichtigt, dass die SV Beträge ab 2025 deutlich steigen, bleiben vielleicht 1 bis 2 % echte Steigerung übrig, und wenn man dann noch die Inflation berücksichtigt, wird man netto so gut wie gar nichts mehr im Portmonee spüren… Das wird leider die bittere Realität sein…
--- End quote ---
Könnte mir auch so eine Größenordnung vorstellen
Du verwechselst hier aber Mindest- mit Sockelbetrag (Sockel = fixe Summe, auf die dann noch Prozente raufgeschlagen werden (Wie letztes Mal; Sockel 200 Euro + 5,5 % auf diesen rauf); Mindestbetrag = 5 % oder 200 Euro = das "bessere" wird gezahlt); ein Sockel staucht die Tabelle nicht ganz so krass wie ein Mindestbetrag, aber mehr als eine reine lineare Erhöhung.
Nach diversen Mindest- und Sockelabschlüssen wäre daher eine rein lineare Erhöhung mal wichtig.
Beim Anblick des Archivs der vergangenen Jahre gab es bei 2 Steigerungen innerhalb eiens Tarifvertrags zumindest nie in beiden Erhöhungen einen Mindestbetrag, sondern "nur" bei einer. Ich denke, dass die VKA alles geben wird, um die Mindestbeträge dieses Mal rauszukicken oder sie ganz klein zu halten, weil der VKA die Stauchung der Tabelle gar nicht schmeckt (als Angestellter EG9b aufwärts auch nachvollziehbar, da dort der Mangel herrscht).
Dass der Abschluss so kommt wie von dir behauptet, glaube ich nur bezügloch der Prozente übrigens, da der reine Mindestbetrag hier höher wäre als letztes Mal (=340 Euro)
--- End quote ---
Stimmt, ich meine natürlich den Mindestbetrag. Und da es in den unteren Lohngruppen so gut wie gar keinen Abstand mehr zum Bürgergeld gibt, gehe ich davon aus, dass wir auch diesen Mindestbetrag von in Höhe von 300-350 € auf 24 Monate bekommen werden. Staucht dann natürlich die ganze Tabelle weiter zusammen, aber das wird Verdi sehr wichtig sein. Und auch die Mitglieder sind ja in den entsprechenden Entgeltgruppen, daher bin ich mir relativ sicher, dass das auch so kommen wird… :-X
Kryne:
--- Zitat von: KlammeKassen am 09.10.2024 19:19 ---
2.) Man ist bei einer Inflation von ca. 6 % mit 10,5 % in die Verhandlungen gegangen - jetzt sind wir bei 2 % mit 8 % in den Verhandlungen; daher ist das wohl in Ordnung - hierbei ist auch zu bedenken, dass die Forderung höher ist als von der IG Metall
--- End quote ---
Dabei muss man aber bedenken, dass wir zu dem Zeitpunkt als man mit 10,5% reingegangen ist schon viel weiter im "negativen" waren.
Wir hängen immer noch der Inflation von 22 und 23 hinterher, die nicht komplett ausgeglichen wurde. Hier ist auch der absolut lächerlich desaströse Corona Abschluss schuld den wir davor hatten.
Inflation "nur" 2% mag vielleicht ja erstmal toll klingen, heißt aber nicht dass etwas günstiger wird, sondern nur dass es "langsamer" teurer wird.
Weiterhin muss man bedenken, dass der Warenkorb für die Berechnung der Inflation natürlich auch regelmäßig massiv manipuliert wird, damit es "nicht so schlimm" klingt.
--- Zitat von: Erpelente am 09.10.2024 19:21 ---
--- Zitat von: Masterofdesaster am 09.10.2024 19:18 ---So, dann ist die Katze also aus dem Sack. Die letzten Jahre lag ich eigentlich immer bis auf 0,5 % am finalen Ergebnis dran, hier mal meine Prognose für die aktuelle Tarifrunde:
Es wird zu einem Abschluss über 24 Monate kommen. Für das erste Jahr 4 % (Sockel / mindestens 200 €) und für das zweite Jahr 2,5 % mit einem Sockel von 150 €. Macht dann in Summe für die höheren EGG 6,5 % für 24 Monate (die niedrigeren EGG haben natürlich durch den Sockel teilweise deutlich mehr). 6,5% - Hört sich erst mal akzeptabel an, wenn man aber berücksichtigt, dass die SV Beträge ab 2025 deutlich steigen, bleiben vielleicht 1 bis 2 % echte Steigerung übrig, und wenn man dann noch die Inflation berücksichtigt, wird man netto so gut wie gar nichts mehr im Portmonee spüren… Das wird leider die bittere Realität sein…
--- End quote ---
Ich verstehe das Argument nicht ganz... Warum genau sollte der Arbeitgeber jetzt steigende Sozialbeiträge ausgleichen?
--- End quote ---
Genau aus dem gleichen Grund warum er steigende Lebensmittel Preise ausgleichen soll, weil ich mir bei gleicher Arbeit in Quantität und Qualität immer weniger leisten kann.
Ob das an steigenden Mieten, Lebensmittelpreisen oder SV Beiträgen liegt ist dabei doch komplett scheiß egal.
Kryne:
--- Zitat von: KlammeKassen am 09.10.2024 20:36 ---Könnte man dann nicht theoretisch einfach jede Woche eine Stunde länger arbeiten und sich dann 40 Überstunden auszahlen lassen? Kleines Urlaubsgeld quasi.... wegen der ganzen Abzüge natürlich nicht die Welt, aber für ein paar Cocktails wird es reichen (oder ein paar Gartenmöbel oder oder).
Bislang gibt es bei uns nicht die Möglichkeit, Überstunden ausgezahlt zu bekommen.
Allerdings kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das so kommt
1.) Verwaltungsaufwand, da nicht einfach jeden Monat (außer November oder ggf. wenn Stufenaufstieg / Tarifangleichung folgt) das normale Gehalt überwiesen wird, sondern ggf. bei mehreren Mitarbeitern eine Auszahlung erfolgen muss = Mehraufwand für Personalabrechnung
2.) Dürfte das die Haushaltsplanungen ganz schön erschweren....
--- End quote ---
Ich bete sogar, dass es nicht so kommt.
Wir haben bei uns echt gute Gleitzeitregelungen. Dürfen bis zu 85 Stunden Gleitzeit (keine Überstunden!) aufbauen und abbauen wie wir möchten. Die verfallen auch nicht zum Jahreswechsel oder sowas.
Sollte dieses ominöse Konto da kommen, bei denen der AG (so klingt es etwas) die Kontrolle abgeben müsste, ob die Leute das auszahlen lassen oder nicht, wäre unser Gleitzeitkonto sofort Geschichte und Plusstunden bzw. Mehrarbeit werden nur noch auf Anweisung erlaubt. In der Praxis dann bei uns garantiert überhaupt nicht mehr.
Bei so einem komischen Teil können die AN am Ende nur verlieren. Der AG wird hier immer am längeren Hebel sitzen.
Navigation
[0] Message Index
[#] Next page
[*] Previous page
Go to full version