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Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
KlammeKassen:
--- Zitat von: UNameIT am 06.02.2025 09:39 ---
--- Zitat von: SimsiBumbu am 06.02.2025 08:56 ---
--- Zitat von: UNameIT am 06.02.2025 08:47 ---Teilweise würde man bei Übernahme von mehr Verantwortung sogar minus machen durch die gekappte Jahressonderzahlung, daher JSZ für alle auf 90%.
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In welcher Konstellation und Entgeltgruppe ist das denn der Fall?
Auch wenn die Unterschiede marginal sind (E12S6 auf E13S6). Das Jahresbrutto ist bei gleicher Stufe bei höheren Gruppen doch immer höher.
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Wenn beispielsweise eine Höherstufung innerhalb des Jahres ansteht und man die Stufenlaufzeit verliert bei Höhergruppierung:
E9c Stufe 5 63284.21 -> E10 Stufe 4 62160.39
E10 Stufe 5 67326.11 € -> E11 Stufe 4 65432.25 €
E11 Stufe 5 72132.09 € -> E12 Stufe 4 71067.47 €
E12 Stufe 5 79011.54 € -> E13 Stufe 4 73029.35 €
E13 Stufe 5 79532.22 € -> E14 Stufe 4 77956.85 €
Dann macht man kurzfristig erstmal minus für 4-5 Jahre
Rechne dir das mal für E12-> E13 aus. Höhergruppierung 1.1.26 Wechsel 1.1.25 Du hast n Jahresbrutto unterschied von ca. 6000€ also
2025 plus 2000€ E12 S4 , E13 S4
2026 minus 6000€ E12 S5, E13 S4
2027 minus 6000€ E12 S5, E13 S4
2028 minus 6000€ E12 S5 E13 S4
2029 plus 500€ E12 S5, E13 S5
2030 plus 500€ E12 S5, E13 S5
2031 minus 3000€ E12 S6, E13 S5
2032 minus 3000€ E12 S6, E13 S5
2033 minus 3000€ E12 S6, E13 S5
2034 plus 400€ E12 S6 (82780.84), E13 S6 (83061.11 ) -> hier hat man schon minus 24.000€, bei jährlich 400€ plus bräuchte man gut 60 Jahre um das aufzuholen
Die Konstellation rentiert sich sogar wahrscheinlich in der Kombi nie. Also warum extra Verantwortung übernehmen?
Und man schaut ja auf das kurzfristige nicht auf das langfristige - ob sich das in 7 Jahren rentiert ist ja erstmal "egal", weil wer weiß ob man dann noch bei dem AG ist.
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Das ist schon ziemlich krass. Deshalb ist es zu gewissen Zeitpunkten in der eigenen "Stufenlaufzeitkarriere" wirklich sinnlos, höhere Verantwortung zu übernehmen. Wenn man erstmal einige Jahre dick Minus macht...
Wenn, dann müsste man dann auf jeden Fall verhandeln, dass die bereits absolvierte Laufzeit in der jetzigen Stufe mitangerechnet wird
KlammeKassen:
--- Zitat von: MoinMoin am 06.02.2025 10:22 ---
--- Zitat von: SimsiBumbu am 06.02.2025 08:56 ---
--- Zitat von: UNameIT am 06.02.2025 08:47 ---Teilweise würde man bei Übernahme von mehr Verantwortung sogar minus machen durch die gekappte Jahressonderzahlung, daher JSZ für alle auf 90%.
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In welcher Konstellation und Entgeltgruppe ist das denn der Fall?
Auch wenn die Unterschiede marginal sind (E12S6 auf E13S6). Das Jahresbrutto ist bei gleicher Stufe bei höheren Gruppen doch immer höher.
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In den Fällen wo du kurz vor Stufenanstieg und < 6 bist, kann es dazu kommen, dass es einige Zeit dauert bis du den Breakevenpoint erreicht hast.
Meistenst wenn man von der Stufe 3 HG wird, da von 3 auf 4 der mörder Anstieg kommt.
9a3 zu 9b3 vs. 9a4 z.B. kriegst nen 180 mehr verzichtest auf 460
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Im TVöD ist der "Mörderanstieg", von dem du sprichst von Stufe 4 auf Stufe 5,
beim Land ist es bei Stufe 3 auf 4
KlammeKassen:
--- Zitat von: JahrhundertwerkTVÖD am 06.02.2025 11:10 ---ich habe hier z.B Mitarbeiter mit rund 20 Jahre Berufserfahrung, in der Stufe 5
Durch Wechsel BAT in TVÖD und durch 2 bis 3 Höhergruppierungen (Übernahme von deutlich mehr Verantwortung und Personalführung) wurden sie immer wieder in der jeweiligen Erfahrungsstufe quasi zurückgestuft, da diese neu begann.
Pech hatten die auch noch mit den früheren Regelungen, wo bei einer Höhergruppierung auch noch in der Erfahrungsstufe runtergruppiert wurden.
Mit anderen Worten, Mitarbeiter die echt was drauf haben, haben nach 20 Jahren Berufserfahrung immer noch nicht die Stufe 6.
Absoluter Murks, was hier die letzten Jahre fabriziert wurde.
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Das haben wir uns bei sogar mit Leuten, die schon 3 Jahre dabei sind....
Zumindest werden diese Fälle jetzt durch die stufengleiche Hochgruppierung allmählich auslaufen.
Im TV-L wird es das dann ja nach wie vor immer noch geben
KlammeKassen:
--- Zitat von: blanket am 06.02.2025 11:17 ---Und genau deswegen zählen nur prozentuale Erhöhungen.
Und deshalb bleibe ich dabei:
Arbeitsbelastung usw, alles schön und gut. Aber am Ende und auch in der heutigen Zeit bei den ganzen gestiegenen Kosten zählt doch am meisten das Gehalt. Was bringen einem 2 Tage mehr Urlaub. 2 Tage mehr frei bekommt man auch auf anderem Wege. ;)
Die Gehälter müssen einfach nach oben, sonst hat man weiterhin immer wieder Leute die das Unternehmen verlassen, weil sie in der PW mehr erhalten, ob sie da mehr zu tun und stress haben kann ich nicht 100% beurteilen. Das kommt auch dort immer auf das Unternehmen an.
Daher sind die Forderungen von Verdi teilweise mist. Wir brauchen kein Zeit-Konto oder mehr Urlaub, sondern einfach höhere Abschlüsse in der Zukunft. Nicht mehr wie früher 1-2 %.
Unter 3 % pro Jahr kannst es doch vergessen.
Aber Verdi ist einfach eine sozialistische Vereinigung.
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Karin zeigen, dass die Inflation nicht bei 2,0, sondern 2,5 % liegt und dann sollten die Gewerkschaften ja wohl noch in der Lage sein, 0,5 % mehr rauszuholen = 3,0 %
Karin hat die Inflationshöhe im Oktober selbst als annehmbare Größe in den Ring geworfen
MoinMoin:
--- Zitat von: shenja am 07.02.2025 10:40 ---Also wir haben Gleitzeit aber die Kernarbeitszeiten abgeschafft und das Ding jetzt Servicezeiten genannt wo wir anwesend sein sollen. Ergo nicht wirklich eine Änderung.
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Also bei uns ist es so geregelt, dass in diesen "Service"zeiten der AN eigenverantwortlich dafür Sorge trägt, dass sein Posten bedient wird.
Also Telefon umstellen etc.
Ansonsten kann er theoretisch kommen und gehen wie er will, wenn er das mit seinem Team geklärt hat. Hat also Keine Kernzeit an der er da sein MUSS.
Natürlich sind dann die meisten da, aber wenn einer mal schnell für eine Stunde was besorgen will oder Sport machen will oder kA, dann ist es ohne Antrag möglich. (hat halt gedauert, dass es auch bei den ALs,RLs angekommen ist, Corona sei dank habe es jetzt mehr begriffen.)
--- Zitat ---Überstunden werden bei uns nie angeordnet und das wird auch nicht in Zukunft geändert. Wir dürfen Plusstunden aufbauen.
Das andere kostet ja Geld. Zum Jahresende werden wir gezwungen diese Plusstunden bis auf 24 abzubauen.
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Ist ja eine freiwillige Angelegenheit, die alleinig für das Wohlergehen des MA da ist (und für die Selbstausbeutung, derjenigen, die so drauf sind)
Bei uns ist 60h die Grenze einmal im Jahr und wer drüber ist, hat halt Pech gehabt, selber Schuld! Harter Cut! Aber wer das nicht hinbekommt ist halt schlecht organisiert oder hat Angst zu Hause.
(Es gibt ganz wenige Ausnahmen, die eine Übernahme bewilligt bekommen etc. )
--- Zitat ---Selbst genehmigter Urlaub wird dafür gestrichen.
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Never ever bei uns.
--- Zitat ---Was passiert wenn ich die Stunden nicht abbaue verrät uns keiner. Meine Meinung nach nichts, weil das nicht in der Dienstvereinbarung geregelt wurde. Der Chef ist dann halt sauer und nachtragend….
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Cut und weg sind die freiwillig mehrgeleisteten Stunden, ist klipp und klar in der DV so geregelt.
Lieber einmal im Jahr bei 60 als monatlich oder so.
Hier sind alle zufrieden damit.
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