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Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
Iunius:
--- Zitat von: XLS am 09.02.2025 11:54 ---Es ist aus meiner Sicht wenig zielführend, seine ganze Energie darauf zu setzen, auf die paar Prozente Entgelterhöhung zu warten - ins Unermessliche zu diskutieren, monatelang meckern und über ein mickriges Verhandlungsergebnis schlussendlich frustriert zu sein. Das alles führt zu N I C H T S.
Wie wäre es mit individuellen Alternativen, z. B. Arbeitszeitreduzierung / Aufnahme lukrativer Nebenjob? oder Anpassung des individuellen Ausgabeverhaltens an die Einkommenssituation? oder bei der nächsten Empfehlung des Arztes den Krankenschein annehmen und nicht halbkrank auf Arbeit gehen?; infolge Personalmangel nicht mehr dauerhaft 150 Prozent arbeiten, sondern seine Arbeitsleistung an die vorgeschriebenen 100 Prozent anpassen, den Rest liegen lassen?
Das ist meine Philosophie - so ärgere ich mich schon lange nicht mehr über mickrige Tarifergebnisse.
--- End quote ---
Dann wird eben am Bürger gespart, so einfach ist das, betrifft dich aber auch. Spätestens wenn du eine Behandlung im Krankenhaus nötig hättest und dort alle deinen Vorschlägen gefolgt sind wirds unangenehm.
Gleichwohl ist es doch "unser" Steuergeld das da verteilt wird und gerade die Entgeltgruppen 1 - 8 haben in den letzten 20 Jahren überproportionale Zuwächse erfahren, gerade im Vergleich mit der freien Wirtschaft.
Nicht jeder kann als Sekretärin bei VW mit 75.000€ Grundgehalt fahren....
KlammeKassen:
--- Zitat von: XLS am 09.02.2025 11:54 ---Es ist aus meiner Sicht wenig zielführend, seine ganze Energie darauf zu setzen, auf die paar Prozente Entgelterhöhung zu warten - ins Unermessliche zu diskutieren, monatelang meckern und über ein mickriges Verhandlungsergebnis schlussendlich frustriert zu sein. Das alles führt zu N I C H T S.
Wie wäre es mit individuellen Alternativen, z. B. Arbeitszeitreduzierung / Aufnahme lukrativer Nebenjob? oder Anpassung des individuellen Ausgabeverhaltens an die Einkommenssituation? oder bei der nächsten Empfehlung des Arztes den Krankenschein annehmen und nicht halbkrank auf Arbeit gehen?; infolge Personalmangel nicht mehr dauerhaft 150 Prozent arbeiten, sondern seine Arbeitsleistung an die vorgeschriebenen 100 Prozent anpassen, den Rest liegen lassen?
Das ist meine Philosophie - so ärgere ich mich schon lange nicht mehr über mickrige Tarifergebnisse.
--- End quote ---
Sich vorher schon zu ärgern ist ohnehin vergeudete Energie. Einfach mal schauen, was da bei rauskommt letztlich. Dann kann man sich immer noch beklagen.
Aber jetzt zu sagen "es kommt eh eine Nullrunde" ist naja.... nicht so intelligent halt.
Sicherlich wird der Abschluss schlechter sein als der letzte, verdi fängt dieses Jahr ja aber extrem früh schon mit doch merkbaren Warnstreiks an. Das ist vor der zweiten Runde eher selten.
Mal sehen, zu was nachher eingeschlagen wird oder ob es wieder eine Schlichtung gibt
KlammeKassen:
--- Zitat von: Iunius am 09.02.2025 13:11 ---
--- Zitat von: XLS am 09.02.2025 11:54 ---Es ist aus meiner Sicht wenig zielführend, seine ganze Energie darauf zu setzen, auf die paar Prozente Entgelterhöhung zu warten - ins Unermessliche zu diskutieren, monatelang meckern und über ein mickriges Verhandlungsergebnis schlussendlich frustriert zu sein. Das alles führt zu N I C H T S.
Wie wäre es mit individuellen Alternativen, z. B. Arbeitszeitreduzierung / Aufnahme lukrativer Nebenjob? oder Anpassung des individuellen Ausgabeverhaltens an die Einkommenssituation? oder bei der nächsten Empfehlung des Arztes den Krankenschein annehmen und nicht halbkrank auf Arbeit gehen?; infolge Personalmangel nicht mehr dauerhaft 150 Prozent arbeiten, sondern seine Arbeitsleistung an die vorgeschriebenen 100 Prozent anpassen, den Rest liegen lassen?
Das ist meine Philosophie - so ärgere ich mich schon lange nicht mehr über mickrige Tarifergebnisse.
--- End quote ---
Dann wird eben am Bürger gespart, so einfach ist das, betrifft dich aber auch. Spätestens wenn du eine Behandlung im Krankenhaus nötig hättest und dort alle deinen Vorschlägen gefolgt sind wirds unangenehm.
Gleichwohl ist es doch "unser" Steuergeld das da verteilt wird und gerade die Entgeltgruppen 1 - 8 haben in den letzten 20 Jahren überproportionale Zuwächse erfahren, gerade im Vergleich mit der freien Wirtschaft.
Nicht jeder kann als Sekretärin bei VW mit 75.000€ Grundgehalt fahren....
--- End quote ---
Korrekt, als Bürokaufmann in einem kleinen Betrieb kannst du gut in den öD wechseln, es bräcuhte Signale für EG9b aufwärts
Iunius:
Es bräuchte eine grundlegende Überarbeitung und Vereinfachung der Entgeltordnung und eine Rückkehr zu PROZENTUALEN Erhöhungen ohne "Sozialkomponente".
Mehr als 4% sind aufgrund der Haushaltslage nicht drin
und wer was anderes behauptet hat nicht verstanden wo er lebt oder wünscht sich Hebesätze jenseits der 1000%. Die Realität ist eben: Das Geld muss erstmal vom Steuerzahler abgepresst werden und wenn die Kommunen schon mit Pflichtausgaben überfordert werden reißen hohe Tarifabschlüsse die Kassen in den Abgrund.
Klar muss und soll jeder gut leben können!
Klar ist aber auch: umsonst ist nichts auch keine Tariferhöhung.
NelsonMuntz:
--- Zitat von: XLS am 09.02.2025 11:54 ---Es ist aus meiner Sicht wenig zielführend, seine ganze Energie darauf zu setzen, auf die paar Prozente Entgelterhöhung zu warten - ins Unermessliche zu diskutieren, monatelang meckern und über ein mickriges Verhandlungsergebnis schlussendlich frustriert zu sein. Das alles führt zu N I C H T S.
Wie wäre es mit individuellen Alternativen, z. B. Arbeitszeitreduzierung / Aufnahme lukrativer Nebenjob? oder Anpassung des individuellen Ausgabeverhaltens an die Einkommenssituation? oder bei der nächsten Empfehlung des Arztes den Krankenschein annehmen und nicht halbkrank auf Arbeit gehen?; infolge Personalmangel nicht mehr dauerhaft 150 Prozent arbeiten, sondern seine Arbeitsleistung an die vorgeschriebenen 100 Prozent anpassen, den Rest liegen lassen?
Das ist meine Philosophie - so ärgere ich mich schon lange nicht mehr über mickrige Tarifergebnisse.
--- End quote ---
Mir geht es nicht um exorbitante Entgeltsteigerungen, sondern um den Ausgleich der systemimmanenten Teuerung. Und selbst diese ist unter Berücksichtigung der gesamtwirtschaftlichen Situation nicht immer darstellbar (kann zu anderen Zeiten aber auch zu Reallohnsteigerungen führen).
Wenn man das versteht, verschwendet man auch keine Energie in einem illlusorischen Kampf für überbordende Prozente. Ich erachte ein Ergebnis in der Dimension von 3,5% auf 24 Monate für ein realistisches Szenario (mit dem ich auch gut leben kann).
Das wäre dann auch der Korridor, in dem ein AZV realisierbar wäre. In der Gesamtbetrachtung fällt so aber ohne zusätzliches Personal die Quantität der gebotenen Leistungen in vielen Bereichen. Wenn Dein Arzt perspektivisch also nur noch halbe Tage da ist, gibt's auch nur halb so viele "Krankenschein-Empfehlungen" für Dich. "Wohlstand des Weniger" nennt man das wohl - ist nicht meine Philosophie ;)
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