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Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I

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KlammeKassen:

--- Zitat von: Iunius am 09.02.2025 15:28 ---Es bräuchte eine grundlegende Überarbeitung und Vereinfachung der Entgeltordnung und eine Rückkehr zu PROZENTUALEN Erhöhungen ohne "Sozialkomponente".

Mehr als 4% sind aufgrund der Haushaltslage nicht drin
und wer was anderes behauptet hat nicht verstanden wo er lebt oder wünscht sich Hebesätze jenseits der 1000%. Die Realität ist eben: Das Geld muss erstmal vom Steuerzahler abgepresst werden und wenn die Kommunen schon mit Pflichtausgaben überfordert werden reißen hohe Tarifabschlüsse die Kassen in den Abgrund.
Klar muss und soll jeder gut leben können!
Klar ist aber auch: umsonst ist nichts auch keine Tariferhöhung.

--- End quote ---

Für den Marburger Bund hat die VKA jetzt alles gegeben "4, 2, 2 über 30 Monate" --> die 4 % sogar rückwirkend!!! Also ab 1.7.2024 als der Tarif dort auslief. Neuer Vertrag 01.07.2024 bis 31.12.2026

Wir sollten uns dann eigentlich auch irgendwo in dieser Größenordnung wiederfinden, zumal die finanzielle Lage von kommunalen Krankenhäusern nicht besser ist als die von den Kommunen selbst.

Wenn wir dieses Mal 24 Monate wieder abschließen, könnte Anfang 2027 gemeinsam mit dem Ärzten gestreikt werden  :D

KlammeKassen:

--- Zitat von: NelsonMuntz am 09.02.2025 15:50 ---
--- Zitat von: XLS am 09.02.2025 11:54 ---Es ist aus meiner Sicht wenig zielführend, seine ganze Energie darauf zu setzen, auf die paar Prozente Entgelterhöhung zu warten - ins Unermessliche zu diskutieren, monatelang meckern und über ein mickriges Verhandlungsergebnis schlussendlich frustriert zu sein. Das alles führt zu N I C H T S.
Wie wäre es mit individuellen Alternativen, z. B. Arbeitszeitreduzierung / Aufnahme lukrativer Nebenjob? oder Anpassung des individuellen Ausgabeverhaltens an die Einkommenssituation? oder bei der nächsten Empfehlung des Arztes den Krankenschein annehmen und nicht halbkrank auf Arbeit gehen?; infolge Personalmangel nicht mehr dauerhaft 150 Prozent arbeiten, sondern seine Arbeitsleistung an die vorgeschriebenen 100 Prozent anpassen, den Rest liegen lassen?

Das ist meine Philosophie - so ärgere ich mich schon lange nicht mehr über mickrige Tarifergebnisse.

--- End quote ---

Mir geht es nicht um exorbitante Entgeltsteigerungen, sondern um den Ausgleich der systemimmanenten Teuerung. Und selbst diese ist unter Berücksichtigung der gesamtwirtschaftlichen Situation nicht immer darstellbar (kann zu anderen Zeiten aber auch zu Reallohnsteigerungen führen).

Wenn man das versteht, verschwendet man auch keine Energie in einem illlusorischen Kampf für überbordende Prozente. Ich erachte ein Ergebnis in der Dimension von 3,5% auf 24 Monate für ein realistisches Szenario (mit dem ich auch gut leben kann).

Das wäre dann auch der Korridor, in dem ein AZV realisierbar wäre. In der Gesamtbetrachtung fällt so aber ohne zusätzliches Personal die Quantität der gebotenen Leistungen in vielen Bereichen. Wenn Dein Arzt perspektivisch also nur noch halbe Tage da ist, gibt's auch nur halb so viele "Krankenschein-Empfehlungen" für Dich. "Wohlstand des Weniger" nennt man das wohl - ist nicht meine Philosophie ;)

--- End quote ---

Wenn verdi für 3,5 % auf 24 Monate einschlägt, wäre das aber schon peinlich. Wenn man bedenkt, dass die Verhandlungsführung der VKA dieses Mal direkt 2 % in den Ring geworfen hat (wo sonst eher direkt eine Null in die Runde geworfen wird), würve verdi es fertigbringen, das Gebot der Arbeitgeber noch zu unterbieten.... ja okay, zuzutrauen wäre es ihnen.... daher müssten nach der Logik 4 % mindestens drin sein auf 24 Monate.

Mit guter Verhandlungsführung könnten dann vielleicht 5 % über 24 Monate herausgeholt werden.
Vielleicht 3 % ab 1.1.2025 (rückwirkend wäre wichtig, damit diese ewige Herausschieberei nicht auch noch bei den Arbeitgebern belohnt wird, und der letzte TV lief halt am 31.12.2024 aus) und 2 % ab 1.3.2026 oder so

Iunius:

--- Zitat von: KlammeKassen am 09.02.2025 17:32 ---Wenn verdi für 3,5 % auf 24 Monate einschlägt, wäre das aber schon peinlich. Wenn man bedenkt, dass die Verhandlungsführung der VKA dieses Mal direkt 2 % in den Ring geworfen hat (wo sonst eher direkt eine Null in die Runde geworfen wird), würve verdi es fertigbringen, das Gebot der Arbeitgeber noch zu unterbieten.... ja okay, zuzutrauen wäre es ihnen.... daher müssten nach der Logik 4 % mindestens drin sein auf 24 Monate.

Mit guter Verhandlungsführung könnten dann vielleicht 5 % über 24 Monate herausgeholt werden.
Vielleicht 3 % ab 1.1.2025 (rückwirkend wäre wichtig, damit diese ewige Herausschieberei nicht auch noch bei den Arbeitgebern belohnt wird, und der letzte TV lief halt am 31.12.2024 aus) und 2 % ab 1.3.2026 oder so

--- End quote ---

Sie wollen es aber gern machen wie im TV-L - möglichst eine Nullrunde über ein Jahr und dann am Ende die 4% drauf, damit sie die Haushalte nicht nacharbeiten müssen (was ich verstehen kann).
Haushaltsplanung ist mit ständigen Tariferhöhungen auch wieder ein Kostenfaktor - die kleinen Städte brauchen dann oft externe Hilfe für die Umstellung ihrer Abrechnungen und das kann wieder in die 10.000 gehen...
Vermurkst ist kein Ausdruck...

UNameIT:

--- Zitat von: Iunius am 09.02.2025 17:39 ---
--- Zitat von: KlammeKassen am 09.02.2025 17:32 ---Wenn verdi für 3,5 % auf 24 Monate einschlägt, wäre das aber schon peinlich. Wenn man bedenkt, dass die Verhandlungsführung der VKA dieses Mal direkt 2 % in den Ring geworfen hat (wo sonst eher direkt eine Null in die Runde geworfen wird), würve verdi es fertigbringen, das Gebot der Arbeitgeber noch zu unterbieten.... ja okay, zuzutrauen wäre es ihnen.... daher müssten nach der Logik 4 % mindestens drin sein auf 24 Monate.

Mit guter Verhandlungsführung könnten dann vielleicht 5 % über 24 Monate herausgeholt werden.
Vielleicht 3 % ab 1.1.2025 (rückwirkend wäre wichtig, damit diese ewige Herausschieberei nicht auch noch bei den Arbeitgebern belohnt wird, und der letzte TV lief halt am 31.12.2024 aus) und 2 % ab 1.3.2026 oder so

--- End quote ---

Sie wollen es aber gern machen wie im TV-L - möglichst eine Nullrunde über ein Jahr und dann am Ende die 4% drauf, damit sie die Haushalte nicht nacharbeiten müssen (was ich verstehen kann).
Haushaltsplanung ist mit ständigen Tariferhöhungen auch wieder ein Kostenfaktor - die kleinen Städte brauchen dann oft externe Hilfe für die Umstellung ihrer Abrechnungen und das kann wieder in die 10.000 gehen...
Vermurkst ist kein Ausdruck...

--- End quote ---

Ganz ehrlich, wer externe Hilfe zur Umstellung der Abrechnungen benötigt, etwas was alle 2Jahre ung. vorkommt, ist doch selber Schuld. Der sollte vielleicht in vernünftiges Personal investieren.

Mal ne Frage Iunius, welcher AG bist du? Personalkosten sind die kleinsten der Kosten einer Kommune. Und am Ende sind es doch die Wahlgeschenke sowie falsche Entscheidungen von Entscheidungsträgern die Unmengen an Geld der Kommunen kosten. Was da an Millionen teilweise rausgeschmissen wird, davon kann man das Personal mehrfach bezahlen.

Johannes1893:
Das Ergebnis vom Marburger Bund würde ich auch nehmen. Selbst die „Kröte“ der Laufzeit würde ich da schlucken.

Ich weiß aber das wir deutlich darunter liegen werden (zumindest ab EG 10).

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